Privatärzte immer besser?

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Frau Mutig hatte sich jahrelang mit einem Hautausschlag herum geschlagen, ging von Arzt zu Arzt und nirgends wurde ihr geholfen. Der Ausschlag kam und ging es wurden zahlreiche Cremes ausprobiert, von denen aber keine wirklich nutzte. Vor allem wurde Frau Mutig von keinem Arzt gesagt, was es denn nun wirklich mit dem Ausschlag auf sich hat.

Es wurden wahllos Cremes verschrieben und Frau Mutig kam es so vor, dass es überhaupt nichts brachte, ob sie die Cremes nun verwendet oder nicht. Je nach Tagesverfassung wurde der Ausschlag eben schlimmer oder nicht. Nun war es Frau Mutig zu bunt und sie ging zu einem privaten Hautarzt, der zwar sein Geld für eine Behandlung kostete (zwischen 50 und 100 Euro). Doch siehe da, schon beim ersten Besuch konnte dieser die richtige Diagnose stellen und die betroffene Stelle konnte behandelt werden, sodass der Ausschlag weg war.

Nun stellt sich die Frage, ob Privatärzte immer besser sind oder ob das jetzt einfach Zufall nach Schema X war, der hier bei Frau Mutig eingetreten ist. Natürlich können bei manchen Leiden auch Allgemeinärzte helfen, die von der Krankenkassa ausgehen. Allerdings hat man bei diesen auch das Gefühl, dass sie nur zwei Sekunden zuhören, dann etwas verschreiben und den Patienten so schnell wie möglich wieder verabschieden möchten. Könnt ihr die Erfahrung bestätigen und welche Beispiele habt ihr dazu?

Meiner Ansicht nach hat das damit gar nichts zu tun, ob jemand Privatarzt ist oder Kassenarzt. Meiner Ansicht nach hängt das eher von Faktoren wie Zufriedenheit im Beruf, Engagement und Stressbelastung ab. Fakt ist, dass Ärzte einer hohen Stressbelastung ausgesetzt sind und dadurch bedingt nicht nur das Burnout-Risiko steigt, sondern auch das Engagement und die Motivation abnimmt und man teilweise sogar bereut, Arzt geworden zu sein. Das führt natürlich zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen. Das sollte man daher nicht unterschätzen.