Predigen Salafisten eine naziähnliche Ideologie?

vom 30.07.2015, 17:43 Uhr

Früher hieß es mal hier in Deutschland: Du bist nichts, das Volk ist alles. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei und ich mache mir recht wenig sorgen, dass die Naziideologie hier wieder nennenswert Fuß fassen könnte.

Inzwischen gibt es allerdings einen Haufen mehr oder minder radikaler Muslime, die sich in meinen Ohren ebenso anhören. Jeder darf den Islam annehmen und sich deren Propaganda anhören, aber wehe es läuft mal nicht so, wie sie es gerne hätten. Dann wird man sehr schnell auf das übelste beschimpft, wobei alleine der Begriff "Kuffar" sich schon beleidigend anhört.

Es ist unbegreiflich, dass es immer noch Idioten gibt, die sich trotz der Horrorvideos aus Syrien immer noch dorthin aufmachen und die Ideologie, die dahinter steckt nicht wahrhaben wollen. Hier wird auf alles nichtmuslimische herabgeschaut und die Misshandlung von Frauen und Andersdenkenden wird billigend in Kauf genommen. Man fordert zwar selber Mitgefühl für sich aber wenn es um die Feinde wie Kurden, Schiiten oder Jesiden geht, dann wird hier kein Pardon gegeben.

Ich frage mich manchmal schon, ob man hier die Gefahr einer naziähnlichen Ideologie kleinredet zumal man mit über einer Milliarde Muslimen etwas mehr als 80 Millionen Deutsche hinter sich hat und dies dann auch dementsprechend gefährlicher wäre. In Syrien kämpft inzwischen niemand mehr für Demokratie und dies sollte allen zu denken geben. Wie steht ihr zu dem Thema? Kommen euch nicht auch wenigstens manchmal die Zweifel, ob hier nicht eine naziähnliche Ideologie verbreitet wird?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 07.08.2015, 17:46, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Habe durchaus auch solche Gedanken, dass die radikalen Muslime eigentlich nichts Weiteres als Nazis sind. Ich glaube diese Anhänger halten zum Beispiel nicht mehr von Christen und anderen Glaubensrichtungen als Hitler von den Juden. Irgendwann wird das noch ausarten und wir wissen dann, was alles bei Hitler und den Juden passiert war. Ich meine die wollen einem unter anderem mit aller Gewalt zum muslimischen Glauben zwingen, das ist doch eigentlich krank und schade.

Ich denke im muslimischen Glauben und im Koran wird sich sicher nicht alles nur um Krieg drehen, aber genau diese Salafisten verschaffen uns dieses Bild leider tagtäglich. Und das sich selbst nicht muslimische Leute auf den Weg in den Kampf machen, das sagt mir schon alles, da wird sicher auch Gehirnwäsche angewandt wie bei einigen Sekten.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Von solchen Vergleichen halte ich nichts, sehe aber ein, dass manche sie brauchen und benutzten. Dumm ist aber, wenn bei so einem Vergleicht tatsächlich die "Gleichheit" der Systeme "gefunden" wird bzw. man aus so einem Vergleich schließt, dass beides gleich ist. Das ist aus meiner Sicht eine gefährliche Sache, welche dem Gegenstand nicht gerecht wird.

So wird sogar hier geschrieben, dass für die Muslime vorgeblich Christen nicht mehr sind, als Juden für Nazis. Dabei wird - gewollt oder aus fehlendem überlegen - übersehen, dass die Muslime durchaus einen "Aufklärungsauftrag" für sich beanspruchen und es Christen erlauben, zum Islam zu wechseln.

Jetzt stelle ich mir das mal bei der Rassenideologie der Nazis vor: wo wird denn da erklärt, wie z.B. so ein "Viertel-Jude" zu einem echten Arier werden könnte? Ich hoffe doch, dass die Gleichmacherei der Systeme schon hier - bei dem simplen Versuch eines Vergleichs - ihr Ende findet!

Ansonsten stimme ich natürlich darin überein, dass die radikalen Richtungen des Islams ebenfalls dogmatisch und eben radikal sind und sich nicht mit anderen Ansichten in Einklang bringen können. Auch wenn im Islam sicher nicht die Auslöschung der Andersgläubigen verlangt wird. So wurden ja z.B. Juden aus Spanien vertrieben (zur Blütezeit des osmanischen Reichs) und konnten sich eben in den Metropolen des osmanischen Reichs niederlassen.

Es ist aber nicht als "krank" zu empfinden, wenn sich Menschen einer Sache verschreiben. Grundsätzlich könnte dann auch früher angesetzt werden und alle Gläubigen als "krank" bezeichnet werden, egal ob diese dann an Allah, Gott oder das fliegende Spaghettimonster (siehe hier) glauben. Es ist schlicht die Anwendung von vorgegebenen Regeln - die leider andere Menschen ausschließen.

Egal ob Religion oder Nation. Immer wenn "Gemeinschaft" gebildet werden soll, braucht es äußere wie innere Feinde. Darum wäre es gut, die Menschen würden sich emanzipieren und die eigene Individualität (und die der anderen!) mehr achten und respektieren - und sich eben nicht mehr über die "Sippe" definieren. Was nicht gegen ein Sozialwesen spricht! Aber das Sozialwesen besteht aus Menschen, nicht aus Deutschen oder Katholiken oder Vegetariern.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Es ist schon recht zynisch, wenn man gesehen hat, wie die Jesiden vom IS aufgefordert wurden, zum Islam überzutreten, hier zu versuchen, dies positiv darzustellen. Man darf Moslem werden und vor allem Muslima, um dem neuen Vorzeigevertretern dieser Religion als willige Bettgespielin zu Verfügung zu stehen.

Weshalb reisen denn so viele Salafisten aus Deutschland dort hin? Weil man dort 4 Frauen haben kann, das dickste Auto fahren darf und zur Oberschicht gehört. So hat es doch der IS-Heimkehrer sehr glaubwürdig im PANORAMA-Interview geschildert.

Wenn man dann noch die Geschichte eines Alexander Kurth kennt, der in Dresden den Prinzensänger einfach mal so zusammengeschlagen hat und dann sieht, wie sich irgendwelche Deppen in Syrien im Auto dabei filmen, wie sie Kuffar schlachten wollen, dann sehe ich hier tatsächlich gewisse Parallelen zwischen beiden. Es geht nämlich nur um Gewalt und als Skinheads hätten Araber hier eben wenig Erfolg, sonst hätten sie Glatzköpfe statt Bärten.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



derpunkt hat geschrieben:Es ist aber nicht als "krank" zu empfinden, wenn sich Menschen einer Sache verschreiben. Grundsätzlich könnte dann auch früher angesetzt werden und alle Gläubigen als "krank" bezeichnet werden, egal ob diese dann an Allah, Gott oder das fliegende Spaghettimonster (siehe hier) glauben. Es ist schlicht die Anwendung von vorgegebenen Regeln - die leider andere Menschen ausschließen.

Es gibt durchaus ernstzunehmende Studien, die Religiosität mit einer Geisteskrankheit vergleichen. Und natürlich kann man Pastafaris überhaupt nicht mit den Religiösen gleich setzen, weil sie Atheisten sind und ihre "Religion" überhaupt nicht ernst nehmen.

Es glaube niemand daran, dass es tatsächlich irgendwo ein fliegendes Spaghettimonster gibt, das ist eine reine Parodie. Wird in dem Wikipedia Artikel sicher auch erklärt werden, aber ich wollte hier nur klar stellen, dass Atheisten in dieser Liste absolut nichts zu suchen haben.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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