Post will uns nicht mehr beliefern
Zitronengras hat geschrieben:Musst du denn so viel bestellen? Tonpapier kann man doch auch im Bastelladen kaufen. Ich wohne auch in einem Dorf, aber dass man hier nicht alles vor der Nase hat, weiß man ja bevor man da hin zieht. Man kann aber durchaus einmal die Woche in die Stadt fahren und das, was man da braucht, kaufen, anstatt das alles online zu bestellen. Du bist doch offenbar mobil?
Ja, ich bin mobil. Aber wieso sollte ich deshalb nicht bestellen dürfen? Und wie gesagt: Es gibt die Sachen, die wir brauchen, nicht mal eben um die Ecke oder in der nächsten Großstadt. Klar, kann ich Tonpapier im Bastelladen kaufen - aber nur einen Bogen! Höchstens vielleicht mal zehn. Und ich bin auch beschränkt auf die zehn 08/15-Farben, die gerade mal vorrätig sind. Und dafür, dass ich dann selbst noch die Transportkosten etc. habe und viel Zeit aufbringe, um es zu bekommen und auch zu transportieren, zahle ich dann auch noch ein Vielfaches des Preises, den ich im Internet bekomme.
Und ich brauche auch einige spezielle Dinge aus den USA oder aus China - soll ich die auch mal eben selbst abholen? Und soll ich zweiter Klasse leben ohne viele Dinge, nur weil ich in einem Dorf lebe? Ich denke eigentlich, die Zeiten sind vorbei! Die nahe gelegene Großstadt hat vieles übrigens auch nicht, obwohl es eine Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern ist. Da gibt es nur popelig kleine Bastelläden, wo man annähernd gar nichts bekommt. Alle drei Bastelläden zusammen haben eine Fläche von etwa einer kleinen Aldi-Filiale.
Und selbst solche Dinge wie DM oder Rossmann wären in der Stadt weit verteilt. Warum soll ich einen ganzen Tag damit verbringen, durch die Stadt zu weit verteilten Läden mich durchzuschlagen bei Wind und Wetter, dann mal wieder Sachen nicht zu bekommen, weil gerade keine da sind, endlos lange in Warteschlangen zu stehen, keinen Parkplatz zu bekommen oder den dann auch noch teuer zu bezahlen, wenn ich all das auch in Kürze mal nebenbei bestellen kann?
Ja, ich bin mobil. Aber wieso sollte ich deshalb nicht bestellen dürfen? Und wie gesagt: Es gibt die Sachen, die wir brauchen, nicht mal eben um die Ecke oder in der nächsten Großstadt. Klar, kann ich Tonpapier im Bastelladen kaufen - aber nur einen Bogen! Höchstens vielleicht mal zehn. Und ich bin auch beschränkt auf die zehn 08/15-Farben, die gerade mal vorrätig sind. Und dafür, dass ich dann selbst noch die Transportkosten etc. habe und viel Zeit aufbringe, um es zu bekommen und auch zu transportieren, zahle ich dann auch noch ein Vielfaches des Preises, den ich im Internet bekomme.
Es verbietet dir ja keiner, online zu bestellen. Aber du merkst doch, dass alles nicht so funktioniert, wie du dir das vorstellst. Du bestellst ganz oft und die Pakete kommen beschädigt an. Du beschwerst dich immer wieder darüber, aber das ändert nichts. Du beschwerst dich sogar bei der Bundesnetzagentur und es ändert auch nichts. Außer dass die Post dir droht, dich nicht mehr zu beliefern. Also stellst du doch auch fest, dass es so, wie du dir das denkst, nicht funktioniert. Was willst du denn als Nächstes machen? Vorm Verteilerzentrum protestieren oder dich an die Bundesregierung wenden?
Mit dem was du machst, nämlich oft große Pakete bestellen, überforderst du offenbar die Infrastruktur. Vielleicht liegt dein Verdacht ganz richtig, dass die großen Pakete auf den Förderbändern irgendwie Schaden nehmen, weil die nur auf nicht ganz so große Päckchen ausgelegt sind. Vielleicht hat man bei der Errichtung der Förderbänder nicht daran gedacht, dass irgendwann Leute häufiger wirklich recht große Pakete bestellen. Aber mal ehrlich, denkst du, die bauen wegen dir ein neues Förderband auf?
Dass man heutzutage fast alles online bestellen kann, verführt offenbar dazu, dies auch zu tun. Und was eben nicht bedacht wird, ist, dass das Liefersystem darauf nicht ausgerichtet ist. Vielleicht ist da im aktuellen System bei solchen Paketgrößen eine Grenze erreicht, sodass es da häufiger zu Beschädigungen kommt, die man aber nicht mal so einfach abstellen kann.
Und ich brauche auch einige spezielle Dinge aus den USA oder aus China - soll ich die auch mal eben selbst abholen? Und soll ich zweiter Klasse leben ohne viele Dinge, nur weil ich in einem Dorf lebe?
Ich lebe auch im Dorf und ich würde nicht sagen, dass man zweiter Klasse lebt, weil man nicht kiloweise übergroßes Tonpapier kaufen kann. Oder ist das lebensnotwendig? Ist die Lebensqualität ohne das drastisch reduziert?
Und selbst solche Dinge wie DM oder Rossmann wären in der Stadt weit verteilt. Warum soll ich einen ganzen Tag damit verbringen, durch die Stadt zu weit verteilten Läden mich durchzuschlagen bei Wind und Wetter, dann mal wieder Sachen nicht zu bekommen, weil gerade keine da sind, endlos lange in Warteschlangen zu stehen, keinen Parkplatz zu bekommen oder den dann auch noch teuer zu bezahlen, wenn ich all das auch in Kürze mal nebenbei bestellen kann?
Weil du doch inzwischen gemerkt haben müsstest, dass es eben doch nicht so funktioniert, einfach alles online zu bestellen. Mir drängt sich wirklich der Verdacht auf, dass du nahezu alles, was man so braucht, online orderst. Das ist auch nicht Sinn der Sache. Du kannst das so machen, verboten ist es nicht, aber dann musst du auch mit den Folgen leben, nämlich dass nicht immer alles heil ankommt, weil die Gegebenheiten das nicht zulassen und man wegen dir kein neues Förderband bauen wird.
Zitronengras hat geschrieben:Mit dem was du machst, nämlich oft große Pakete bestellen, überforderst du offenbar die Infrastruktur.
Dem kann ich nicht zustimmen. Es gibt eine Reihe von Carriern beziehungsweise Paketdiensten, die Kunden täglich, manchmal sogar zwei- oder dreimal anfahren (müssen), je nach ausgewählter Expressdienstkategorie, und im Bedarfsfalle, wenn die übliche Transportkapazität wegen der Anzahl und Größe der Packstücke nicht mehr ausreicht, kommt beispielsweise UPS sogar mit einem eigenen LKW, nicht dem bekannten P80. Beschwerden von Fahrern und Personal wegen der Extratouren wären mir nicht geläufig.
Zitronengras hat geschrieben:Vielleicht liegt dein Verdacht ganz richtig, dass die großen Pakete auf den Förderbändern irgendwie Schaden nehmen, weil die nur auf nicht ganz so große Päckchen ausgelegt sind.
Das ist, gelinde gesagt, Unsinn. Von UPS her ist mir bekannt, dass Pakete, die nicht auf das Transportband passen, manuell vorher von Hand aussortiert werden. Diese sehen ein Transportband sozusagen überhaupt nicht, sondern werden mittels Palette und Stapler oder Handhubwagen gesondert abgefertigt.
Zitronengras hat geschrieben:Mir drängt sich wirklich der Verdacht auf, dass du nahezu alles, was man so braucht, online orderst. Das ist auch nicht Sinn der Sache.
Ich steh irgendwie auf dem Schlauch. Wieso ist das nicht Sinn der Sache? Wieso sollte es nicht Sinn der Sache sein, dass ich Sachen, die für mich einfach hier in der Nähe gar nicht erhältlich sind, nur sehr viel teurer erhältlich sind oder einfach sehr beschwerlich zu bekommen sind, nicht bestellen dürfen? Warum soll ich mich in mein Auto setzen, die Umwelt mit den Abgasen verpesten und die Sachen aus einem Laden holen (in der Hoffnung, dass der es überhaupt hat), wenn ich es nicht auch online bestellen kann?
Es gibt diese Möglichkeit, sie wird von den Unternehmen auch bevorzugt, weil sie besser planen können etc. Warum also nicht nutzen? Und was ist dann Sinn eines Online-Shops von z.B. Rossmann oder DM, wenn Deiner Ansicht nach nicht die Nutzung durch Kaufwillige?
Und es gibt ja auch bei der Post scheinbar andere Möglichkeiten, denn Pakete, die nicht über Köln laufen, sind nur sehr selten beschädigt. Es gibt also Förderbänder etc., die auch unsere Pakete, egal welcher Größe und welchen Gewichts, problemlos ohne Beschädigung weiter transportieren können.
SonjaB hat geschrieben:Warum soll ich mich in mein Auto setzen, die Umwelt mit den Abgasen verpesten und die Sachen aus einem Laden holen (in der Hoffnung, dass der es überhaupt hat), wenn ich es nicht auch online bestellen kann?
Was hat das mit der Umwelt zu tun? Fahren denn die LKW von DHL mit Luft und Liebe und stoßen Sonnenschein aus dem Auspuff aus? Und dann wird es verladen, auf kleinere Transporter, umgeladen usw. - also das Umweltargument lasse ich nicht gelten.
Es gibt diese Möglichkeit, sie wird von den Unternehmen auch bevorzugt, weil sie besser planen können etc. Warum also nicht nutzen? Und was ist dann Sinn eines Online-Shops von z.B. Rossmann oder DM, wenn Deiner Ansicht nach nicht die Nutzung durch Kaufwillige?
Diese Online-Shops sollen das normale Angebot ergänzen, als kleines Extra. Es ist nicht so gedacht, dass man absolut alles nur noch online bestellt, damit jede Bestellung in einem extra Paket gesondert zum Kunden gefahren werden muss. Das kostet ja viel mehr Ressourcen. Was wäre denn, wenn das viele so machen - nur noch online bestellen? Da würde die Logistik gar nicht hinterher kommen. Es ist doch normal, dass man einkaufen fährt und Dinge im Supermarkt kauft. Du tust so, als wäre das sonstwas für ein Aufwand.
Und es gibt ja auch bei der Post scheinbar andere Möglichkeiten, denn Pakete, die nicht über Köln laufen, sind nur sehr selten beschädigt. Es gibt also Förderbänder etc., die auch unsere Pakete, egal welcher Größe und welchen Gewichts, problemlos ohne Beschädigung weiter transportieren können.
Gibt es bestimmt. Aber da, wo du die Pakete her erhältst, klappt es aber nicht und das, was da nicht klappt, wird bestimmt nicht wegen einer Person, die sich immer wieder beschwert, geändert.
Ich kann dich auf der einen Seite sehr gut verstehen, dass du dich immer wieder beschwerst. Schließlich zahlst du nicht grade wenig Geld dafür, dass du deine Pakete entsprechend geschickt bekommst und die Post verdient doch auch daran, wenn du Pakete bestellst. Dementsprechend sollte es ja eigentlich auch in ihrem Interesse sein, dass die Pakete bei dir heil und zu deiner Zufriedenheit bei dir ankommen, damit du auch weiterhin deine Pakete über die Post schicken lässt und sie dann mit dir Geld verdienen.
Auf der anderen Seite frage ich mich aber, ob du wirklich weiterhin die Zeit und die Muße hast, dich immer wieder bei der Post zu beschweren. Es nimmt ja doch jedes Mal einiges an Zeit Anspruch und du hängst sicherlich auch einige Minuten bis Stunden in der Warteschleife, ohne am Ende bisher wirklich zu einem Ergebnis gekommen zu sein, da sich nichts ändert.
Mir würden spontan zwei Lösungen einfallen. Viele Hersteller und Lieferanten bieten den Versand ja über bestimmte Paketdienstleister an beziehungsweise man kann auswählen, über was versendet wird. Nehmt dort dann doch einfach Hermes, wenn es damit besser klappt oder, was mir auch noch einfallen würde, lasst die Sendungen künftig an eine Paketstation liefern, dann müsst ihr euch immerhin mit den Boten nicht mehr rumschlagen und könnt die Pakete abholen, sobald ihr Zeit dafür habt.
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