Politische Bildung in Deutschland heutzutage vernachlässigt?

vom 01.05.2015, 15:23 Uhr

Vor wenigen Tagen hatte ich eine Vorlesung, in der mein Professor eine recht interessante These aufgestellt hat. Er ist nämlich der Ansicht, dass derzeit recht wenig Wert auf eine fundierte, politische Bildung wert gelegt wird. Zu sehen wäre dies an Medienerscheinungen wie dem Wahl-O-Maten, der zwar nett gedacht ist und auch für die politische Bildung beiträgt, aber die Fähigkeit zur eigenen politischen Meinungsbildung untergräbt. So nutzen seiner Ansicht nach viele Menschen leider den Wahl-O-Maten als Richtmaß und wählen dann genau die Partei, die auch bei ihnen als Favorit herauskommt.

Näher wollte er leider nicht drauf eingehen, weil es nicht direkt zum Thema der Vorlesungen gepasst hat. Deswegen wollte ich einfach mal anfragen, wie ihr das seht. Glaubt ihr auch, dass die politische Bildung in Deutschland mit solchen Sachen eher weiter im Boulevard verschwindet und eine eigene Meinungsbildung eher unterschlagen wird?

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



ich finde den Wahl-o-Maten eigentlich gut. Es hat doch niemand Lust dazu, sich mit den Wahlprogrammen der Parteien zu beschäftigen und so weiß man sonst gar nicht, welche Vorstellungen zu manchen Themen die Parteien haben. Der Wahl-o-Mat vereinfacht das. Politik muss eben auch konsumierbar sein und nicht verlangen, dass man sich mit sich mit hunderten Seiten Wahlprogramm beschäftigt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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