Podcasts, Musik oder Hörspiele beim Einschlafen hilfreich?
Ich habe krankheitsbedingt schon seit einigen Monaten mit Problemen beim Einschlafen und Durchschlafen zu kämpfen. Auch eine medikamentöse Behandlung war nicht erfolgreichen, weshalb ich es aufgegeben habe aktiv gegenzusteuern und mich mehr oder weniger damit abgefunden habe. Wozu soll ich auch Tabletten schlucken, wenn der Effekt nur verschwindend gering ist?
Ich selbst habe aber entdeckt, dass das Hören von Hörspielen für mich einen (wenn auch geringen) positiven Effekt hat. Bei verschiedenen Hörspielen, vor allem aber Harry Potter, gelingt es mir mich schneller zu entspannen. Sowohl das Einschlafen als auch das Durchschlafen fällt damit ein wenig leichter, wenn auch nicht so leicht wie früher. Ich kann mir vorstellen, dass der positive Effekt daher kommt, dass ich vor allem Harry Potter in der Kindheit oft zum Einschlafen gehört habe. Dabei stelle ich die Lautstärke dann so laut, dass ich die Stimmen grade so noch verstehe.
Podcasts hingegen haben bei mir einen gegenteiligen Effekt, was wohl daran liegt, dass ich den Inhalt noch nicht kenne. Die Podcasts machen mich in den meisten Fällen noch wacher als vorher, weil ich den Inhalt nicht kenne und ihn dann natürlich auch verstehen möchte. Ein sinnloses Gebrabbel im Hintergrund macht mich dabei dann noch unruhiger, auch bei Podcasts, die eigentlich speziell zum Einschlafen gedacht sind. Das Gleiche gilt für Musik, wobei es hier egal ist, ob ich sie kenne oder nicht.
Wie ist es bei euch? Helfen euch Hörspiele, Podcasts oder Musik beim Einschlafen? Oder seid ihr dann ebenfalls noch wacher als vorher?
Ich habe als Kind schon gerne Hörspiele zum Einschlafen gehört und so kann ich auch heute noch bei Stimmen gut einschlafen. Ich mache da eigentlich keinen Unterschied, was ich da höre. Wobei ich eher selten etwas zum Einschlafen höre, da ich ja nicht alleine schlafe und auch nicht jedes Mal Kopfhörer tragen will, damit mein Mann das nicht alles mithören muss. Ich finde aber, es kommt vor allem auf die Stimmen an. Es gibt einfach welche, bei denen ich eher entspannen kann, ganz unabhängig vom Thema.
Ich kann beim Lesen am besten einschlafen, gerne auch bei spannenden Krimis aus Skandinavien. Ich schlafe zwar im Wohnzimmer auch beim Fernsehen ein, aber im Schlafzimmer habe ich keinen Fernseher. Ich habe eh keinen richtigen Fernseher, sondern schaue auf meinem Laptop. Und den möchte ich nicht im Bett haben.
Wenn ich etwas höre oder einen Film sehe, werde ich irgendwann wieder wach, während der Podcast, das Hörspiel oder das Video noch läuft und habe dann Probleme wieder einzuschlafen. Das ist beim Lesen nicht der Fall.
Ich bin seit meiner Jugend gewöhnt, beim Einschlafen irgendetwas zu hören. Jahrelang war das der Fernseher und seit ich keinen Fernseher mehr besitze, laufen jeden Abend entweder Hörbücher, Hörspiele oder Podcasts.
Wofür ich mich dabei entscheide, hängt jeweils von meiner Tagesform ab. Im Prinzip ist es aber völlig egal, ob ich etwas Leichtes wie ein Kinder-Hörspiel höre oder einen spannenden Thriller oder irgendeinen Podcast.
Was jedoch überhaupt nicht funktioniert, ist Musik. Es gibt ja auch Musik zum Einschlafen oder Naturgeräusche oder Ähnliches. Witzigerweise macht mich so etwas in der Regel nervöser und wacher als diverse Grusel- oder True Crime Podcasts.
Ich kann mich sehr gut in deine Situation hineinversetzen, da ich selbst auch schon seit längerem mit Einschlafproblemen zu kämpfen habe. In meinem Fall helfen mir Hörbücher und Musik sehr gut, um zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich dabei sehr wählerisch bin und nur bestimmte Bücher oder Musik hören kann.
Ich denke, dass es bei jedem Menschen individuell ist, was ihm beim Einschlafen hilft. Es hängt wahrscheinlich auch davon ab, welche Assoziationen man mit bestimmten Dingen hat. So wie bei dir mit Harry Potter, den du als Kind zum Einschlafen gehört hast, habe ich zum Beispiel bestimmte Hörbücher, die ich nur dann hören kann, wenn ich schlafen möchte. Die Stimmen der Sprecher sind mir dann vertraut und beruhigend.
Bei Podcasts kann ich deinen Effekt nachvollziehen, da ich auch oft das Bedürfnis habe, dem Inhalt aufmerksam zu folgen. Deshalb höre ich sie eher tagsüber oder abends, wenn ich noch nicht schlafen gehen möchte. Musik hingegen kann für mich sehr beruhigend sein, vor allem wenn es sich um ruhige und instrumentale Musik handelt.
Letztendlich denke ich, dass jeder für sich selbst herausfinden muss, was ihm beim Einschlafen hilft. Es kann eine gewisse Experimentierphase geben, bis man das Richtige für sich gefunden hat. Wichtig ist dabei auch, dass man nicht zu hohe Erwartungen hat und sich nicht unter Druck setzt. Es ist okay, wenn es mal nicht sofort klappt und man eine Nacht schlecht schläft. Man sollte versuchen, gelassen zu bleiben und sich selbst Zeit zu geben, um eine gute Einschlaf-Routine zu finden.
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