Pizza zum Frühstück gesünder als Müsli?
Eine US-Amerikanerin hat die These aufgestellt, dass es viel gesünder wäre, wenn man zum Frühstück Pizza anstatt Müsli essen würde. Denn Müsli wäre nicht so gesund wie sein Ruf und würde viel zu viel Zucker enthalten. Wenn die Pizza jedoch ausreichend Gemüse enthalten würde und nicht gerade vor Fett trieft, wäre sie die viel gesündere Alternative.
Was haltet ihr von dieser These? Meint ihr, dass da etwas dran ist? Würdet ihr in Zukunft eher zu Pizza zum Frühstück greifen statt zu Müsli? Oder käme das für euch grundsätzlich nicht in Frage? Meint ihr, dass Müsli zum Frühstück tatsächlich viel ungesünder ist als sein Ruf?
Vor Kurzem hat doch irgendein Müsli einen Negativpreis als Mogelpackung bekommen. Darüber habe ich einen Artikel gelesen und da stand auch drin, was sich in Müslis alles versteckt. Da ist unter anderem wirklich sehr viel Zucker drin. Der ist in fertiger Pizza allerdings auch enthalten, von daher müsste man die Pizza dann wirklich selber machen, inklusive Sauce. Und man müsste natürlich die Menge entsprechend anpassen. Eine große Pizza zum Frühstück wäre wahrscheinlich nicht drin.
Ich kaufe gar keine Fertigmischungen für Müsli mehr. Ich habe ein Basismüsli ohne Zusätze, da sind nur verschiedene Flocken und Körner drin. Dazu kommen dann verschiedene Nüsse oder Mandeln und für den Crunch gibt es selber gebackenes Knuspermüsli. Das ist der einzige Bestandteil meines Müslis, der Zucker enthält, vom frischen Obst mal abgesehen. Aber die Zuckermenge hält sich in Grenzen und ich weiß vor allem genau, wie viel Zucker in meinem Müsli ist.
Auf Pizza zum Frühstück hätte ich generell keine Lust. Vielleicht mal zum Anschluss ein Stückchen bei einem Brunch, aber zum Frühstück ist das nicht mein Fall. Das wäre mir auch echt zu aufwendig, rein zeitlich.
Ich denke, es gibt viele Gerichte, die gesünder sind als diese fertigen Zuckermischungen mit ein bisschen Getreide drin, die sich Müsli schimpfen. Bei mir kommen die schon lange nicht mehr in den Einkaufswagen, eigentlich seit ich die versteckten Bezeichnungen von Zucker kennen gelernt habe und recht viele in diesen Müslimischungen entdeckte.
Grundsätzlich denke ich, dass Müsli recht gesund sein kann. Aber dafür müsste man es eben selbst zubereiten und damit recht viel Zucker heraus lassen. Die vielen verschiedenen Vollkorn-Getreideflocken mit ihren komplexen Kohlehydraten sollte lange satt machen und wichtige Mineralien etc. enthalten. Und wenn man dann noch Nüsse und Obst dazu gibt, sollte man seinem Körper wirklich etwas Gutes tun.
An der Pizza zum Frühstück stören mich dagegen mehrere Dinge. Zum einen müsste ich sie selbst machen und kein Fertigprodukt nehmen. Dazu habe ich morgens weder die Lust noch die Zeit. Dazu kommt, dass ich morgens einfach keine Lust habe auf eine herzhafte Pizza. Und ich frage mich auch, warum es denn unbedingt eine Pizza sein muss. Ich könnte dann doch auch jedes andere Hauptgericht nehmen. Mr fiele da etwa eine Gemüselasagne mit Vollkornnudeln ein.
Im Endeffekt läuft es wieder auf die alten Weisheiten hinaus: Weglassen von Fertigprodukten ist gesünder - das gilt sowohl für Müsli wie auch Pizza. Gut selbst gemacht, dürfte beides auch recht gesund sein. Aber Pizza zum Frühstück ist eben einfach nichts für mich.
Ich denke, dass es darauf ankommt, was man für ein Müsli isst. Sicher gibt es dabei auch gesunde Varianten, aber wenn ich mal im Supermarkt schaue, dann finde ich da doch sehr viele Sorten, die nicht gerade gesund sind, weil sie viel Schokolade und solche Dinge enthalten. Darum kann ich mir schon vorstellen, dass an der These vielleicht schon etwas dran ist.
Aber auch da kommt es dann wieder darauf an, was für eine Pizza man isst. Ich denke aber schon, dass man sich aufgrund einer solchen Aussage schon mal Gedanken machen kann und sollte, was man zum Frühstück oder auch allgemein konsumiert.
Ich könnte mir definitiv vorstellen, auch zum Frühstück Pizza zu essen, allerdings wäre es mir sowieso schon wichtig, dass diese nicht vor Fett trieft. Aber regelmäßig wäre das für mich trotzdem nicht die richtige Alternative zu einem Müsli oder dem, was ich sonst zum Frühstück esse.
Natürlich ist nicht alles, was den Namen Müsli trägt, auch gleich automatisch ein gesundes Lebensmittel. Gerade viele Kinder-Cornflakes oder Knuspermüslimischungen, die zusätzlich noch leckere Add-Ons wie Schokostücke, Karamellbonbons oder neuerdings sogar Popcorn enthalten, sind absolute Zucker- und Kalorienbomben. Mit Vollmilch angerührt erreichen da mitunter schon halbe Portionen den Nährwert einer vollen Hauptmahlzeit, aber der Sättigungseffekt ist eher schwach und die Süße macht lediglich schnell Heißhunger auf mehr. Wertvoller sind da zweifellos Naturmüslis aus ungezuckerten Haferflocken, Kernen und vielleicht noch eingetrockneten Obststücken, aber diese sind vielen Verbrauchern eben nicht schmackhaft genug. Sobald Unmengen an Zucker oder Süßwaren hinzukommen, ist der Unterschied zwischen Pizza und Müsli tatsächlich nicht mehr allzu groß.
Nichtsdestotrotz kann man die Aussage, dass Pizza hier die bessere Alternative ist, auch nicht unangezweifelt so stehen lassen. Immerhin macht es einen himmelweiten Unterschied, ob man die fetttriefende Vierkäse-Tiefkühl-Fertigpizza "American Style" aus dem Supermarkt vor sich hat, oder aber die selbstgemachte hauchdünne Vollkornmehl-Veggie-Pizza mit Spinat und frischen Tomaten als Belag. Das ist im Endeffekt ja die gleiche Diskussion wie beim Müsli. Je nach Zubereitung und Hersteller kann das Produkt sehr viel gesünder als sein Ruf sein, aber man kann da auch schnell fehlgeleitet werden, wenn man sich rein auf die Optik verlässt. Es kann noch so viel Gemüse auf der Pizza liegen; wenn darauf nochmal dick Streukäse und Olivenöl kommt, ist man im Endeffekt doch wieder ins "Fettnäpfchen" getreten.
Daher halte ich es für sinnvoller, sich nicht an festen Speisen oder Zutatenkombinationen aufzuhängen, sondern sich ein gesundes Frühstück individuell zusammenzustellen. Man kann ja Brot, Müsli oder Teigwaren anderer Art selber frei mit fetthaltigen und proteinhaltigen Belägen sowie frischem Obst und Gemüse kombinieren - und zwar in der Menge und Präsentationsform, die man bevorzugt. Wer da der Pizza eher zugeneigt ist als der Müslischale, der soll das meinetwegen so handhaben. Meins wäre es jetzt nicht, gleich morgens schon eine heiße Pizza zu verdrücken, aber das muss ja nicht heißen, dass alle Menschen so denken.
Es kommt ja darauf an, welche Pizza und welches Müsli man miteinander vergleicht. Dass die fertigen Müslis, die jede Menge Schokolade enthalten nicht gesund und eigentlich kein optimal Frühstück sind, ist ja nicht verwunderlich. Die meisten Müslis enthalten wirklich viel Zucker und wenn da zusätzlich noch Schokolade drin ist, sind sie richtige Kalorienbomben. Allerdings kann man sich sein Müsli zu Hause ja auch ganz einfach selbst zusammenwischen. Das Ganze ist dann durchaus gesund.
Tiefkühlpizza ist natürlich nicht gesund und auch kein optimales Frühstück, egal welche Sorte. Tiefkühlpizza hat ja kaum Nährstoffe, dafür aber jede Menge Kalorien und Fett. Wenn man sich aber Pizza selbst macht und mit frischem Gemüse belegt, ist sie gar nicht ungesund und das kann man dann durchaus auch zum Frühstück essen.
Ich esse selten ein richtiges Frühstück, da ich morgens oft keinen Hunger habe, vor allem dann, wenn ich zu Hause bin. Wenn ich frühstücke, dann muss es aber kein klassisches Frühstück sein. Süß esse ich ohnehin auch nicht so gerne. Von daher habe ich mir tatsächlich oft die Pizzareste vom Vortag zur Arbeit mitgenommen und diese dann sozusagen gefrühstückt. Ich habe kein Problem mit Pizza am Morgen.
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