Pflegeheim contra Hospiz für unheilbar erkrankte Menschen

vom 20.10.2017, 09:36 Uhr

Ich habe eine Freundin, deren Mutter sehr schwer an Krebs erkrankt ist und sie auch wohl nicht mehr allzulange leben wird. Meiner Freundin fällt es schwer die Mutter zu pflegen, weil sie selber auch berufstätig ist und es auch körperlich nicht schafft. Nun ist die Rede davon, dass die Tochter sich dafür entscheiden sollte, ob sie ihre Mutter in ein Pflegeheim gibt, damit sie dort gepflegt und versorgt wird. Aber auch das Hospiz war im Gespräch. Die Mutter hat nicht mehr so viele "helle Momente" um das zu entscheiden.

Meine Freundin denkt, dass ein Ein Hospiz nur eine Abschiebung zum Sterben ist. Aber ist ein Pflegeheim das Richtige für die Frau? Wenn ihr euch entscheiden müsstet, was würdet ihr für einen kranken Angehörigen vorziehen und warum? Was würdet ihr für euch selber wollen und warum?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wenn das Ende absehbar ist, dann ist das Hospiz die bessere Wahl. Dort ist die Pflege viel besser, weil die Kräfte genau diese Probleme kennen und außerdem viel mehr Personal da ist. Dazu ist die palliativmedizinische Versorgung gesichert. Im Heim sieht man den Hausarzt selten und der Notarzt kann nur ins Krankenhaus einweisen. Da werden Sterbende oft noch mehrfach durch die Gegend gekarrt.

Dazu kommen die viel besseren Möglichkeiten. Es ist immer jemand da, es gibt das Lieblingsessen, Angehörige können Tag und Nacht kommen und auch übernachten. Man kann noch kleine Feiern veranstalten, man kommt auch bettlägerig nach draußen und so weiter. Das bietet einfach viel mehr.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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