Pfandflaschen nicht wieder mit Wasser befüllen und trinken?

Heute habe ich gehört, dass davor gewarnt wird, Pfandflaschen nochmals selbst mit Wasser aufzufüllen. Dadurch sollen sich Bakterien in den Innenseiten der Flasche festsetzen und diese könnten für Menschen mit einer Erkrankung, Schwangeren und auch bei einem schwachen Immunsystem gefährlich werden.

Ich muss sagen, dass ich bisher selten nochmal eine Pfandflasche wieder aufgefüllt habe. Das ist höchstens mal beim Sport passiert, wenn das Wasser so nicht ausreichend war. Allerdings war mir nicht bewusst, dass dies unter Umständen so gefährlich sein kann. Dann dürfte man doch sicher auch keine anderen Flaschen benutzen, um diese selbst mit Getränken zu befüllen oder gibt es da einen Unterschied?

Wusstest ihr, dass es gesundheitlich so bedenklich sein soll, wenn man Pfandflaschen noch einmal selbst mit Wasser befüllt und trinkt? Macht ihr das trotzdem hin und wieder? Haltet ihr das für übertriebene Panikmache oder ist da wirklich etwas dran? Würdet es helfen, wenn man die Pfandflaschen vorher einmal auswaschen würde?

Nach der Logik dürfte man auch kein Leitungswasser benutzen, was du ja wohl auch zum Kochen und für den Abwasch verwenden wirst oder? Im Innenteil der Wasserleitungen setzt sich ja auch ein bakterieller Biofilm fest, genauso wie innerhalb der Plastikflasche. Da gibt es keinen Unterschied. Eine Plastikflasche kriegst du vielleicht gereinigt mit passenden Bürsten. Wie machst du das dann mit der Wasserleitung? Baust du da auch alles auseinander und reinigst es oder wie? Das macht doch kein Mensch.

Ich befülle eigentlich so gut wie gar nicht meine Pfandflaschen erneut mit Wasser, da ich das nicht sehr sinnvoll finde. Wenn meine Wasserflaschen leer sind, gebe ich diese ab und kaufe mir wieder neue. Leitungswasser finde ich nicht sehr schmackhaft. Von Neigungen zu Krankheiten ist mir aber nichts bekannt.

Es ist allerdings schon mal vorgekommen, dass, als wir einen Ausflug mit der Familie unternommen haben, ich Inhalte von Glasflaschen in Pfandflaschen umgefüllt habe, um weniger Gewicht tragen zu müssen. Mittlerweile kaufe ich aber für unterwegs keine Glasflaschen mehr.

Ich war schon mehrmals schwanger und noch nie hat mich mein Gynäkologe vor so etwas gewarnt. Wenn das so hoch gefährlich wäre, hätte man mich sicherlich mal darauf hingewiesen. Ich benutze nämlich seit Jahren wiederverwendbare Trinkflaschen für unterwegs, weil ich es einfach nicht ökologisch finde, ständig diese Einwegpfandflaschen zu konsumieren.

Und letztlich gibt es ja auch Möglichkeiten, Flaschen mit engem Hals gut zu reinigen. Backpulver oder Reinigungsmittel passen durch den engsten Hals. So mit Reinigern und nicht mit Bürste werden die Pfand Mehrwegflaschen ja auch in der Industrie gereinigt.

Nach der Logik dürfte man ja auch keine wiederverwendbaren Trinkflaschen aus dem Handel mehr verwenden. Die Bakterien fragen vor einer Besiedelung nicht nach, ob auf die Flasche Pfand verlangt wurde oder eher nicht. Auch hier kommt es einfach auf gute Reinigung an. Natürlich sollte man es nicht so weit kommen lassen, dass in der Flasche glitschige oder schwarze Beläge entstehen. Nicht nur wegen der Gesundheit, sondern auch, weil die Getränke dann irgendwann komisch schmecken würden.

In wie weit das Panikmache ist, kann ich schwer sagen. Ich kann nur sagen, dass ich persönlich damit bisher keine Probleme hatte. Allerdings habe ich auch ein normal funktionierendes Immunsystem. Ich würde nicht ausschließen, dass es doch Fälle geben kann, wo diese Bakterien ausreichend sein können, um jemanden Probleme zu beraten. Von daher würde ich, wenn ich da Zweifel hätte oder schwanger wäre einfach meinen behandelnden Arzt um Rat fragen und mich danach richtigen, was mir geraten wird.

Hin und wieder habe ich das auch schon gemacht und kann nicht sagen, dass ich dadurch einen Schaden erlitten habe. Beim Leitungswasser achtet man doch ganz genau darauf was darin ist und es werden auch Kontrollen gemacht, weswegen das ja soweit auch in Ordnung ist. Meiner Meinung nach kann man das also schon machen und schwanger wurde ich auch nicht davor gewarnt.

Beim Leitungswasser achtet man doch ganz genau darauf was darin ist und es werden auch Kontrollen gemacht, weswegen das ja soweit auch in Ordnung ist.

Welche Logik ist das denn? Mag sein, dass das Trinkwasser kontrolliert wird, wenn es die Wasserwerke verlässt. Es kann dennoch verseucht werden, wenn der bakterielle Bio-Film innerhalb der Rohrleitungen eines jeden Haushalts verseucht bzw. kontaminiert ist. Klassischer Fall von rosaroter Ponywelt.

Bei uns in der Gegend war so ein Fall, wo sich Pathogene in dem Bio-Film innerhalb von Rohrleitungen festgesetzt hatten und da sich die Bazillen dort vermehrt haben, ließ die Kontaminierung auch gar nicht nach. Es hatte erst ein Ende, als die Rohrleitungen alle gründlichst gechlort und gereinigt worden sind. Aber das wird kaum ein Mensch in seinem Haushalt machen, erst wenn man vom Staat dazu verdonnert wird.

Bei uns in der Gegend war so ein Fall, wo sich Pathogene in dem Bio-Film innerhalb von Rohrleitungen festgesetzt hatten und da sich die Bazillen dort vermehrt haben, ließ die Kontaminierung auch gar nicht nach. Es hatte erst ein Ende, als die Rohrleitungen alle gründlichst gechlort und gereinigt worden sind. Aber das wird kaum ein Mensch in seinem Haushalt machen, erst wenn man vom Staat dazu verdonnert wird.

Inzwischen ein wenig mehr, da in vermieteten Objekten die Trinkwasserprobe in bestimmten Abständen vorgelegt werden muss. Somit erkennt man das früher als vorher, wo es noch nicht die Regelung gegeben hatte. Dennoch sind die Zeitabstände zu groß als das man davon wirklich ausgehen könnte, dass es etwas bringt ich meine alle 2 Jahre sind das oder auch 3 Jahre. Alle 6 Monate würde da eher Sinn machen, damit auch das stark kontrollierte Leitungswasser eben nicht erst beim Endverbraucher verseucht aus dem Hahn kommt. Und dann bitte auch an jeder Endverbraucherstelle und nicht nur beim Eingang des Hauses, wo das Wasser ankommt. Denn damit behelfen sich nicht wenige Vermieter mit dieser Auflage, dennoch können die Leitungen im Haus entsprechend belastet sein.

Pfandflaschen muss man dabei unterscheiden mit denen aus Plastik und denen aus Glas. An beiden können sich Keime befinden, die aus Glas wäscht man aus und damit ist die Keimzahl ebenfalls reduziert. Bei der aus Plastik hat man das nicht immer so einfach, mit einer Spülbürste verletzt man die Oberfläche und macht Kratzer hinein, somit ein gefundenes Fressen für Keime die dort dann unbehelligt wachsen können. Somit kann man es zwar machen aber auch nur im begrenzen Umfang und mit einer Bürste im Plastik kratzen schon einmal gar nicht.

Man halte sich auch mal vor Augen wie viele Flaschen erneut befüllt werden und dafür vorgesehen sind. Da ist das Material dann auch darauf ausgelegt, dass es eben mehrmals ausgewaschen wird, auch mit einer Spülbürste gewaschen wird. Eine einfache PET Plastikflasche ist das nicht, sie ist für den einmaligen Gebrauch hergestellt und wenn man wirklich sicher sein möchte, dann verwendet man diese auch nur dafür wie es vorgesehen worden ist und nutzt diese hinterher nicht als dauerhafte Trinkflasche die immer und immer wieder befüllt wird.

Ich mache es ganz oft so, dass ich Pfandflaschen noch einmal mit Wasser befülle und das auch schon seit Jahren. Ich kaufe mir nämlich nicht so oft Getränke in Flaschen, da ich zu Hause meistens Leitungswasser und Tee trinke. Und auf der Arbeit bekomme ich Getränke gestellt. Von daher fülle ich mir ab und zu nur eine Flasche auf, wenn ich zur Uni gehe.

Manchmal habe ich dann kein volles Getränk mehr zu Hause, sondern nur leere Flaschen, so dass ich mir diese auffülle und mitnehme. Manchmal habe ich aber auch einfach Lust auf Wasser, so dass ich das anderen Getränken vorziehe. Und manchmal ist es auch so, dass mein Getränk unterwegs leer geht, so dass ich die Flasche dann mit Leitungswasser auffülle.

"Richtige" Flaschen sind mir oft zu schwer zum Mitnehmen, wobei es aber wie schon geschrieben sein kann, dass mir meine Cola oder etwas anderes unterwegs leer geht, so dass ich eben Pfandflaschen auffülle. Ich hatte da noch nie irgendwelche Bedenken und werde diese auch in Zukunft nicht haben.

Ich mache so etwas ganz selten, dass ich eine Pfandflasche erneut mit Wasser befülle, weil ich einfach das Getränk ausgetrunken, aber noch Durst habe. Sicher kann ich mir vorstellen, dass an der Erklärung etwas dran ist, warum man das nicht machen sollte, aber ich habe noch keine Probleme bemerkt und so werde ich das auch weiterhin machen, wenn das selten mal nötig ist.

Wir kaufen in der Regel nur die großen 1,5 Liter PET-Flaschen für den Eigenbedarf zuhause, und die fülle ich nach dem Leeren nicht auf, sondern gebe sie ab und besorge mir neues Wasser. Wasser aus dem Hahn trinke ich sowieso nicht gerne, weil mir darin die Kohlensäure fehlt und mir stilles Wasser einfach nicht so schmeckt.

Ab und an habe ich mir aber auch schon bei akutem Durst unterwegs eine kleine 0,5 Liter Flasche Wasser gekauft, und mein Freund holt sich am Kiosk ganz gerne mal eine kleine Limo in diesem Format. Wenn ich nach einem solchen Kauf in den Folgetagen nochmal länger unterwegs war, habe ich diese Fläschchen tatsächlich gelegentlich wieder mit meinen Wasservorräten von zuhause aufgefüllt. Dabei habe ich die Limoflaschen gegen Geschmacksrückstände zwar meist noch ausgespült, bei den Wasserflaschen aber keine weitere Hygienemaßnahme beachtet.

Natürlich können sich in stehendem Wasser schnell Keime bilden, und jede Art der Kontamination im Vorfeld - also beispielsweise das Trinken direkt aus der Flasche - erhöht das Risiko. Aber selbst eine frische PET-Flasche, die nicht erneut befüllt wurde, ist davor ja nicht geschützt. Daher mache ich mir um eine mögliche Gesundheitsschädigung bei diesem Vorgehen keine großen Gedanken.