Persönlicher Sammelwert, immer zu hoch eingestuft?

vom 09.11.2015, 09:10 Uhr

Ich bin derzeit recht viel bei Ebay Kleinanzeigen unterwegs, um verschiedene Sachen günstig für mich zu suchen. Dabei sind mir auch einige Sammlungen ins Auge gefallen, wo die Verkäufer sicherlich einige Jahre damit verbracht haben, diese zusammen zu stellen. Aber rechtfertigt, dies auch den Preis, den diese dann dafür haben wollen?

Ich persönlich finde zum größten Teil die Preise weit über den eigentlichen Wert und irgendwo auch nicht nachvollziehbar. Irgendwie denke ich, dass die Verkäufer einfach den persönlichen Sammelwert, in den Preis mit einbeziehen, was ja in einem gewissen Maße ja auch ok ist, aber manche stufen diesen einfach zu hoch ein.

Habt ihr solch Anzeigen und Auktionen mit Sammlungsauflösungen auch schon gesehen? Was haltet ihr von den Preisen? Denkt ihr, dass die Verkäufer hier noch realistisch sind, oder lassen sie sich eurer Meinung nach, zu sehr vom persönlichen Wert leiten?

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Was hat denn das konkret mit Sammlerstücken zu tun? Ich habe festgestellt, dass das grundsätzlich so zu sein scheint, wenn man etwas verkaufen möchte. Ich meine, man will ja auch den größtmöglichen Gewinn da rausholen und da ist es logisch, dass man die Sachen deutlich wertvoller einschätzt als sie sind.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Man weiß es nicht immer. Ich habe da schon Fälle auch gesehen, da lagen die Leute in ihrer Einschätzung einfach mal komplett darunter. Klar spielt oft das Wunschdenken eine Rolle. Oder eine emotionale Bindung zu den Sammelobjekten. Wenn das die heiß geliebten Autos von meinem Vater waren, dann erscheinen sie mir natürlich wertvoller, als sie tatsächlich gehandelt werden. Oder jemand hat mir ständig erzählt, wie wertvoll das ist und ich habe das geglaubt. Und das muss ja nicht unbedingt bewusst ablaufen.

Manche Leute orientieren sich einfach auch an den Preisen, die andere im Internet für vergleichbare Waren verlangen. Manchmal ist das eben auch schon bei anderen Anbietern überhöht. Und wenn man dann das Geld eben braucht, versucht mancher eben das vermeintlich mögliche auch zu bekommen.

In dem Fall kann man ja die Verkäufer über dieses Kleinanzeigenportal anschreiben und einen Preis anbieten. Vielleicht geht der ja drauf ein? Vielleicht ist das einfach auch der Versucht, nicht unter einen Mindestpreis gedrückt zu werden, weil man sowieso davon ausgeht, dass alle handeln werden, weil diese Kleinanzeigen quasi ein elektrischer Flohmarkt sind?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Gerade, wenn man etwas überteuert eingekauft hat, wird man dann wohl auch einen unrealistischen Preis dafür veranschlagen. Ansonsten habe ich es auch schon oft erlebt, dass dann einfach Vorlieben mit hinein spielen und das Ganze emotionaler betrachtet wird, als es bei einem Verkauf sein sollte. Immer ist das aber nicht so. Es gibt auch Menschen, die einen Verkaufspreis realistisch einschätzen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Kann es sein, dass du Sammlerwert, Marktwert und Einkaufswert irgendwie zusammen wirfst? Denn das sind komplett verschiedene Dinge. Wenn ich zum Beispiel was geerbt hätte, was damals vielleicht 50 Markt gekostet hat, dann kann das heute einen Marktwert von 100 Euro haben. Das sind dann aber Preise, wo mehrere Angebote oder Verkäufe als Durchschnittszahl die Grundlage bilden.

Und dann kommt noch der Sammlerwert dazu. Denn wird das Teil vielleicht allgemein für rund 100 Euro gehandelt, dann ist es durchaus möglich, dass Sammler weit aus mehr dafür zahlen, wenn sie mit dem Kauf eine Sammlung erweitern oder gar komplettieren können. Die Preise sind also nicht unbedingt zu hoch, aber dir eben zu teuer.

Das ist aber eine rein subjektive Sichtweise. Da wo du der Meinung bist, dass es viel zu viel kosten soll, sagen vielleicht Fachleute, dass weit unter Wert angeboten wird. Außerdem sagst du nichts darüber wie der Preis genannt wird. Steht der fest oder ist es die Verhandlungsbasis? Wenn es nämlich die Verhandlungsbasis ist, dann ist auch noch Luft um nach unten zu handeln.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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