Permakultur im eigenen Garten - für euch eine Option?

Neulich habe ich einen Bericht über die Permakultur gehört. Dieses Konzept ist besonders in Frankreich weit verbreitet, da die Franzosen sehr viel Wert auf die Qualität und Herkunft ihrer Nahrung legen, ganz im Gegensatz zu uns Deutschen. Unter Permakultur versteht man ein landwirtschaftliches Konzept, das mit und nicht gegen die Natur arbeitet. Permakultur ist nachhaltig und stets darauf bedacht die natürlichen Kreisläufe zu erhalten, was einen verantwortungsvollen Umgang mit sämtlichen Ressourcen mit sich bringt.

Mit einer Permakultur erhält man einen sich selbstversorgenden Garten, der nicht auf käufliche Dünger, Insektizide und ähnliches angewiesen ist. In der Regel werden mehrere Pflanzenarten in näheren Abständen zueinander angebaut. Das bringt Schutz vor Schädlingen mit sich, aber auch Wetterbeständigkeit und einen geschlossenen Kreislauf, da natürliche Zersetzungsprozesse Dünger für die Pflanzen bereitstellen. Überrascht hat mich, dass in dem Beitrag sogar darüber berichtet wurde, dass die Erträge generell größer sind, als bei herkömmlichen Anbau.

Kennt ihr die Permakultur und wäre das etwas für euch? Kennt ihr Menschen die eine Permakultur haben und die bestätigen können, dass die Erträge besser sind? Natürlich sieht der Garten dann nicht mehr so geschniegelt und geordnet aus, wie man es sonst gewohnt ist. Ich denke, dass ich mich da trotzdem mal ein bisschen einlesen werde und dies sicherlich eine gute Alternative für meinen Garten ist.

Ich habe schon mal etwas von der Permakultur gehört, mich aber noch nicht näher damit beschäftigt, da ich im Moment auch keinen Garten habe. Wenn ich aber einen Garten hätte, dann würde ich auch gerne schauen, dass ich mich mit dem, was ich anbaue, weitgehend selbst versorgen kann und dann wäre das Thema für mich schon sehr interessant. Ich denke auch, dass man sich gut in das Thema einlesen muss, aber wenn man dann sogar mehr Ertrag hat, ist es das ja sicher auch wert.

Die Permakultur kann dir schöne Erträge, gesunde Pflanzen und ein gutes Gewissen schenken, vorausgesetzt du weist was du machst. Einfach ein paar Pflanzen nebeneinander setzen und dann das beste hoffen funktioniert so leider nicht. Man muss sich damit auseinandersetzen und vielleicht auch die eine oder andere Lektüre blättern.

Das denke ist der größte Knackpunkt der Menschen daran hindert sich für eine Permakultur zu entscheiden. Wir hatten uns für eine Permakultur entschieden die von einer Klosterschwester erprobt wurde und wären damit vermutlich gut gefahren wenn uns nicht die Feuchtigkeit in die Quere gekommen wäre.

Tatsächlich soll es so sein, dass man mit einem Garten nach dem Prinzip der Permakultur nichts düngen und spritzen muss und trotzdem den vierfachen Ertrag erwirtschaften kann. Um einen Garten nach den Ideen der Permakultur zu gestalten und zu bewirtschaften muss man sich allerdings sehr gut mit den Gegebenheiten seines Gartens (Bodenbeschaffenheit, Sonnen- und Schattenplätze, Bodenart) auskennen. Um eine perfekte Permakultur entstehen zu lassen ist das Zusammenspiel aus Regenwasser / Sonne / Wind&Wetterschutz, Boden, Pflanzenkombination und Einbindung der Tierwelt wichtig. Es erfordert also jede Menge Planung und strukturierte Umsetzung.

Mischkultur ist dabei das wichtigste Stichwort. Man baut zum Beispiel Nutzpflanzen in wechselnder Fruchtfolge an und achtet darauf dass sich die Nachbarpflanzen gut ergänzen. Dabei helfen können zum Beispiel sogenannte Mischkulturtabellen. Manche Elemente können dabei sogar zwei Funktionen erfüllen. Eine Hecke aus Obststräuchern schützt zum Beispiel vor Wind und Wetter und man zusätzlich aber auch das Beerenobst ernten.

Wenn man sich also Mühe gibt und zunächst einmal genug Arbeit in die Planung und Umsetzung steckt dann hat man im besten Fall tatsächlich für Jahre einen Garten der sich mit wenig Aufwand selbst pflegt und hegt und aus dem man maximalen Nutzen ziehen kann, weil die Natur vieles selbst regelt und reguliert.