Penny Aktion der „Wahren Preise“ gut finden?
Der Discounter Penny startet morgen eine befristete Aktion der „Wahren Preise“ und dabei gelten dann für einige wenige Artikel zwei Preise. Der normale Preis und dann ein weit höherer Preis, in dem dann ein Umwelt- oder Klimabonus eingerechnet ist. Man muss aber den höheren Preis nicht bezahlen, man kann und Penny will den Mehrerlös dann auch an eine Umweltorganisation spenden. Was haltet ihr denn von dieser Aktion? Werdet ihr da mitmachen und die höheren Preise bezahlen?
Ich werde mit Sicherheit nicht an dieser oder auch folgenden konzertierten Aktionen teilnehmen. Das ganze ist doch mal wieder nur ein Testlauf, was der Bevölkerung, natürlich unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, bei der Preisgestaltung noch zuzumuten ist. Und wenn sich wie jetzt herausgestellt hat, dass die selbstverständlich zufällig ausgewählte Discounter-Kundin des ARD-Teams und die diese Preisaufschläge natürlich gut findet, auch noch eine Moderatorin aus den eigenen Reihen ist, dann stecken für mich schon betrügerische Energien dahinter.
Das ganze ist doch mal wieder nur ein Testlauf, was der Bevölkerung, natürlich unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, bei der Preisgestaltung noch zuzumuten ist.
Auf die Verschwörungsgläubigen ist doch immer Verlass. Der Rewe Konzern ist jetzt also auch Teil einer globalen Elitenverschwörung.
Ist ja auch eine viel spannendere Geschichte als eine Marketing Abteilung, die sich gedacht hat, dass man so, in Zeiten von gestiegenem Klimabewusstsein in der Bevölkerung, Aufmerksamkeit generieren könnte. Was ja auch sehr gut funktioniert. Ich habe schon diverse Berichte und Diskussionen zu diesem Thema gesehen. Und Penny hat für all das keinen Cent bezahlen müssen.
Jetzt ist eine auf eine Woche begrenzte Marketing-Kampagne, die auf neun pieselige Produkte beschränkt ist und nur bei der Billigtochter eines Konzerns stattfindet, eine konzertierte Aktion. Es ist echt nicht mehr auszuhalten. Wer die neun Produkte in den Regalen sucht, lernt das Sortiment bei Penny gut kennen und wird über manchen günstigen Preis überrascht sein. Und schon sind Kunden gewonnen. Ziel erreicht. Wo ist da die große Verschwörung?
Ich finde es immer wieder niedlich, dass wenn verschiedene Leute oder auch Institutionen des Lugs und Trugs überführt werden, dies ganz schnell in die Verschwörungsschublade verbannt wird. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob dieses propagierte gestiegene Klimabewusstsein in der Bevölkerung Realität oder Wunschdenken und verordnete Meinungsbildung sein soll.
Wo ist da die große Verschwörung?
Wenn es überhaupt eine Verschwörung gibt dann wohl die, dass sich ein Lebensmittelkonzern nach außen hin einen grünen Anstrich verpasst und sich für Landwirte einsetzt. Während er mit seiner Preispolitik mit verantwortlich dafür ist, dass es immer mehr landwirtschaftlichen Betrieben schwer fällt genug Gewinn zu erzielen.
Aber Testläufe mit konzentrierten Aktionen gegen die Bevölkerung mit betrügerischer Energie zur verordnete Meinungsbildung (habe ich ein Buzzword der Verschwörungsszene vergessen?), sind halt so viel spannender als die schlichte Wahrheit, die da lautet: Geld.
Herr Krawuttke hat geschrieben:Und ich bin mir auch nicht sicher, ob dieses propagierte gestiegene Klimabewusstsein in der Bevölkerung Realität oder Wunschdenken und verordnete Meinungsbildung sein soll.
Ich wiederum bin mir nicht sicher, ob wirklich gleich jegliche Marketingaktion irgendeiner Firma gleich zur "verordneten Meinungsbildung" taugt. Manches geschieht auch einfach ganz ohne Verordnung "von ganz oben", sondern einfach, weil sich das ein Marketingteam so ausgedacht hat.
Was die Aktion selbst betrifft, kann ich nicht viel dazu sagen, da ich keinen Penny in meiner Nähe habe und deswegen so gut wie nie Kunde bei denen bin. Falls ich dennoch über so ein Produkt stoßen würde, würde ich es mir vielleicht kurz etwas näher ansehen und danach etwas anderes in den Warenkorb legen.
Herr Krawuttke hat geschrieben:Das ganze ist doch mal wieder nur ein Testlauf, was der Bevölkerung, natürlich unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, bei der Preisgestaltung noch zuzumuten ist.
Genau. "Sie" (Bill Gates, das WEF und allgemein "die Eliten") haben eine Klimakrise erfunden, nachdem das mit Corona nicht so ganz funktioniert hat mit der Ausrottung der Menschheit, und testen nun mit Hilfe von Penny und Würstchen und einer ARD-Mitarbeiterin, wie weit die Weltbevölkerung mit Preiserhöhungen mitgeht. Um dann was? Klingt sehr logisch und so gar nicht nach Verschwörungsmärchen.
Ich finde diese Aktion von Penny grundsätzlich eine interessante Idee. Es ist schön zu sehen, dass sich Unternehmen Gedanken darüber machen, wie sie einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten können. Die Idee, einen Umwelt- oder Klimabonus auf den normalen Preis zu erheben und den Mehrerlös dann an eine Umweltorganisation zu spenden, klingt auf den ersten Blick gut.
Allerdings bin ich auch etwas skeptisch, ob das wirklich effektiv ist und einen spürbaren Unterschied macht. Denn letztendlich ist es ja doch so, dass die Kunden die Wahl haben und den höheren Preis nicht bezahlen müssen. Es ist toll, wenn einige Leute bereit sind, den Bonus zu zahlen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Aber es ist auch zu befürchten, dass viele Kunden einfach den günstigeren Preis wählen werden, ohne sich weiter Gedanken darüber zu machen.
Ich denke, dass solche Aktionen nur dann wirklich effektiv sind, wenn sie eine breite Masse von Kunden ansprechen und motivieren können, den höheren Preis zu zahlen. Vielleicht könnte Penny hier noch mehr tun, um die Kunden zu überzeugen, dass es sich lohnt, den Umwelt- oder Klimabonus zu zahlen. Zum Beispiel könnten sie transparent darstellen, welche konkreten Projekte durch die Spenden unterstützt werden und welchen positiven Effekt das hat.
Als Kunde würde ich mir das auf jeden Fall genau anschauen und abwägen, ob es für mich Sinn macht, den höheren Preis zu bezahlen. Wenn ich das Gefühl habe, dass meine zusätzliche Zahlung tatsächlich einen positiven Einfluss hat und sinnvoll eingesetzt wird, dann wäre ich vielleicht auch bereit, den Bonus zu zahlen. Aber ich würde es mir gut überlegen und auch hinterfragen, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt, wie ich aktiv zum Klimaschutz beitragen kann.
Alles in allem finde ich es gut, dass Penny mit dieser Aktion ein Zeichen setzen möchte und das Thema Umwelt- und Klimaschutz in den Fokus rückt. Aber ob es wirklich einen großen Unterschied macht, hängt meiner Meinung nach davon ab, wie überzeugend und transparent die Aktion gestaltet ist und wie viele Kunden tatsächlich bereit sind, den Bonus zu zahlen.
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