Peinlich, wenn man viel Wäsche verbraucht?
Ich habe eine Kollegin, die jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Meine Arbeitsstelle liegt auf einem Berg und daher ist es schon anstrengend, wenn man die paar Kilometer hier hoch strampelt. Da meine Kollegin eben auch weiß, dass sie dadurch total verschwitzt sein wird, nimmt sie immer Wechselklamotten mit und Deo hat sie sowieso immer dabei, um sich zu erfrischen. Sie zieht sich also nach der Ankunft immer hier um und setzt sich dann an ihren Schreibtisch und das jeden Arbeitstag.
Meiner Kollegin selbst scheint das total unangenehm zu sein, denn sie meinte, das wäre ihr total peinlich, dass sie so viel Wäsche verbrauchen würde im Vergleich zu anderen Menschen. Ich finde das aber gar nicht so schlimm, wenn ich ehrlich bin und verstehe auch nicht wirklich, was daran jetzt peinlich oder unangenehm sein soll. Findet ihr es peinlich, wenn man viel Wäsche verbraucht im Vergleich zu seinen Mitmenschen?
Ich kann auch nichts peinliches oder schlimmes daran finden. Sie achtet eben darauf, dass sie ordentlich aussieht und nicht verschwitzt bei der Arbeit sitzt. Ich finde das sehr löblich und denke, dass würde nicht jeder machen. Schlimmer fände ich es, wenn man kaum Wäsche zum waschen hat, da man alles viel zu lange trägt. Das sollte einem dann viel eher unangenehm sein.
Wieso sollte sie mehr Wäsche verbrauchen? Ich gehe morgens laufen, da habe ich meine Sportsachen an die natürlich auch komplett verschwitzt sind wenn ich wieder zurück bin. Danach werfe ich mich in meine Uniform und begebe mich auf Arbeit. Im Dienst habe ich Dienstsport zu machen und ziehe dafür wieder den Sportanzug an, der nach 2 Stunden ebenfalls verschwitzt ist und dann wieder in den Feldanzug hinein.
Nach einem Marsch wechsele ich auch den Feldanzug, da dieser dann einfach nass ist, stinkt und alles andere als angenehm ist zu tragen. Abends ziehe ich mich dann meine zivilen Sachen an wenn ich Zuhause bin, den Anzug wenn ich z.B. noch einen Geschäftstermin habe und manchmal noch einen dritten Satz Sportklamotten wenn ich nochmals laufen gehe oder Krafttraining mache.
Wo ist das also viel Wäsche was deine Kollegin verbraucht? Mich lässt das im geringsten kalt auch wenn ich hier jeden Tag oder spätestens jeden zweiten Tag die Maschine anstellen muss, ist mir das immer noch lieber als andere Menschen mit meinen verschwitzten Sachen zu belästigen. Auf Arbeit geht das mal gar nicht und somit ist es doch sehr Vorbildlich und löblich, wenn sie sich nochmals umzieht in ihre Arbeitskleidung und andere damit nicht behelligt. Peinlich wäre mir daran jedenfalls gar nichts, nur weil ich viel Wäsche verbrauche.
Sorae hat geschrieben:Peinlich wäre mir daran jedenfalls gar nichts, nur weil ich viel Wäsche verbrauche.
Ich kann diese Denkweise offen gestanden auch nicht wirklich nachvollziehen. Ich finde es so herum sogar besser als anders herum, also wenn sie zwar viel Sport macht, aber trotzdem nur wenig Wäsche wechseln würde. Das würde doch viel unangenehmer auffallen, gerade im Büro mit Kontakt zu anderen Menschen auf Arbeit.
Vielleicht geht es ihr ja auch um den Umweltaspekt, weil mehr Wäsche ja auch mehr Waschmittel bedeutet und das verschmutzt ja das (Trink)Wasser, das erst einmal gereinigt und aufbereitet werden müsste. Vielleicht hat sie ein schlechtes Gewissen, weil durch ihre Wäsche angeblich viel mehr Dreck im Wasser ist und das dann aufwendiger gereinigt werden müsste. Mir wäre das aber egal, unser Trinkwasser ist ja trotzdem genießbar was Rückstände von Waschmittel und so angeht.
Ich wechsle meine Sportsachen auch täglich, deshalb verstehe ich nicht, was daran so ungewöhnlich sein sollte. Vielleicht könnte man die Sachen schon trocknen lassen und am nächsten Tag noch mal tragen, aber ich fühle mich in frischen Sachen deutlich wohler.
Wenn man überhaupt von "peinlich" sprechen kann in diesem Zusammenhang dann wäre es mir wohl eher peinlich wenig Wäsche zu haben, weil das bedeuten würde, dass ich mein tägliches Sportprogramm nicht durchgezogen hätte.
Für die Umwelt wäre weniger Wäsche wohl schon besser, aber ich habe eine moderne Waschmaschine, die weniger Energie und Wasser verbraucht als mein altes Modell und solche Sachen wie Weichspüler oder Wäscheduft benutze ich überhaupt nicht.
Ich weiß leider auch nicht, was ich daran peinlich finden soll. Bei mir ist es so, dass ich morgens aus dem Pyjama schlüpfe und da ich sehr viel schwitze landet er halt meistens auch schnell in der Wäsche. Für die Arbeit kleide ich mich regulär an, aber wenn ich nach Hause komme, wechsele ich schnell zu den Sportsachen, die auch schnell verschwitzt sind und da ich sie kein zweites Mal tragen möchte, landen sie natürlich in der Wäsche.
Dann ziehe ich mich meistens um und schlüpfe in sogenannte Schlabberkleidung, packe mir Ersatzkleidung ein und fahre zum Dienst. Dort schlüpfe ich in meine Uniform und wenn ich Pech habe, sind meine Schlabberklamotten, die ich unter der Uniform trage nach dem Dienst auch wieder verschwitzt und ich wechsele dann erneut.
Also deine Kollegin hat wirklich noch nicht viel Wäsche. Außerdem halte ich es für sinnvoller, wenn sie mehr Wäsche benötigt, als wenn sie zu wenig Wäsche verwendet. Ich kann es nicht ausstehen, wenn ich nach Schweiß rieche, insbesondere bei der Arbeit, und deshalb schmeiße ich dann auch lieber 2-3mal die Woche eine Waschmaschine mit Wäsche an und sorge dafür, dass ich saubere Bekleidung habe als dass ich die verschwitzten Kleidungsstücke erneut trage. Ich achte ja darauf, dass die Waschmaschine voll genutzt wird.
Ich muss sagen, dass ich es interessant finde, was manchen Menschen alles peinlich ist. Ich fände es in dem Zusammenhang auch viel peinlicher, wenn sie sich mit ihren verschwitzten Klamotten ins Büro setzen würde. Das wäre dann nicht nur ihr, sondern auch den Kollegen sicher nicht so angenehm. Aber wie viel Wäsche man verbraucht, das ist doch eine Sache, die die Kollegen in aller Regel doch auch gar nicht interessiert. Darum sehe ich da keinen Grund, das peinlich zu finden, wenn es etwas mehr ist.
Ich höre hier zum ersten Mal davon, dass es jemandem peinlich ist, viel Wäsche zu verbrauchen. In vielen Mütter-Gruppen, in denen ich hin und wieder gerne mitlese, finden regelrechte Battles statt, wer denn die meiste Wäsche hat. Da versucht sich irgendwie jeder gegenseitig damit zu überbieten, wie viel Wäsche gewaschen wird. Die Mütter, die besonders viel Wäsche haben, werden bemitleidet und bekommen besonders viel Aufmerksamkeit durch Kommentare.
Die, die vergleichsweise wenig Wäsche haben, bekommen Kommentare, in denen steht, dass sie es ja so gut haben und dass man sie beneiden würde. Gleichzeitig werden diese Personen aber virtuell auch schnell mal schräg angeschaut. Wenig Wäsche zu verbrauchen sei merkwürdig und komisch und es sei unverständlich, wie man das denn hinbekommen würde. Ist man etwa schmutzig?
Ich bekomme also genau das Gegenteil mit, kann dem allem aber nichts abgewinnen. Mir ist es vollkommen egal, wie viel Wäsche jemand verbraucht und mich interessiert das auch nicht weiter. Manche waschen bei jedem kleinen Fleck alles und schmeißen alle paar Tage alle Sofakissen in die Wäsche und manche eben nicht. Solange die Personen in meinem Umfeld allerdings nicht übel riechen und durch schmutzige Kleidung auffallen, ist es mir egal, was sie zu Hause mit ihrer Wäsche so alles treiben. Im Übrigen würde ich sagen, dass wir durchschnittlich viel Wäsche verbrauchen.
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