Peinlich wenn früherer Kommilitone der Tutor ist?

vom 03.05.2015, 18:36 Uhr

Ich habe eine gute Freundin an der Uni die leider im dritten Semester ein wenig hängen geblieben ist und nun daher etwas langsamer voran kommt, als andere. Sie hängt nun ungefähr ein Jahr zurück. Im fünften Semester haben sich viele Studenten aus meinem Semester dazu entscheiden Tutoren zu werden und nun ist es so, dass sie ein Seminar besucht wo ein früherer Kommilitone von ihr nun ihr Tutor ist. Sie selbst findet das überaus peinlich und möchte das Tutorium lieber wechseln.

Ich selbst würde mir diesbezüglich keine so großen Sorgen machen. Jeder kommt in seinem eigenen Tempo voran und wenn Studenten aus dem fünften oder sechsten Semester Tutorien für Dritt- und Viertsemester geben ist das nicht direkt peinlich, nur weil man eigentlich genauso weit wie der Tutor sein sollte. Hattet ihr eine solche Situation auch schon mal an der Uni? Wärt ihr auch lieber in einem anderen Seminar gewesen oder kommt ihr damit ganz gut zurecht?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei uns ist das sehr viel anders als bei euch, da es nicht bestimmte Seminare für bestimmte Semester gibt. Unser Lehrplan ist eher sehr locker und im Prinzip muss man nur eine bestimmte Anzahl von bestimmten Seminaren zum Ende des Studiums abgeschlossen haben. Welche Seminare genau man auswählt und wann man welche macht, ist absolut egal. Von daher kommt es ständig bei uns vor, dass jemand aus dem ersten Semester mit jemandem aus dem sechsten Semester in einem Seminar zusammen sitzt. Das ist absolut gemischt bei uns.

Demnach zufolge kann es eben durchaus locker vorkommen, dass man bei einem Tutor ist, der gleich wie man selbst mit dem Studium angefangen hat. Je nachdem, wann er ein bestimmtes Seminar abgeschlossen hat, kann er da Tutor werden. Von daher ist so etwas bei uns eher normal und nicht schlimm und schämen würde ich mich da nun wirklich nicht.

Auch an der Stelle deiner Freundin würde ich mich nicht schämen und ich würde mich erst recht nicht dumm fühlen. Wenn man wirklich dumm wäre, dann wäre man niemals so weit gekommen und würde nicht studieren. Von daher würde ich es da gar nicht erst zu Selbstzweifeln kommen lassen. Außerdem kann einfach niemand perfekt sein und jeder macht Fehler, so dass man sich doch nicht schämen muss, dass man etwas länger braucht. Man wird ja auch nicht die erste Person sein, bei der das der Fall ist, so dass ich das auch nicht weiter schlimm finde. Allerdings kann ich es schon verstehen, dass es vielleicht ein merkwürdiges Gefühl ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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