Patenkind meines Partners - wie damit umgehen?
@YariX: Ich habe noch einmal mit ihm gesprochen, um zu verstehen, was es mit der Trennung von seiner Ex und dem Kinderwunsch auf sich hat. Also er meinte ich könnte generell nicht sagen, ob er ein Kind möchte oder eben nicht.
Er macht das von der Partnerin und der Beziehung abhängig (es würde sich ergeben oder nicht). Die Trennung von seiner Ex ist schon ein paar Jahre her. Es ging wohl um mehrere Punkte bei der Trennung (ca. 5 Punkte). Punkt 5 war wohl das Thema Kind. Hauptgrund der Trennung sei aber wohl etwas anderes gewesen.
Zunächst mal das Verhalten des Kindes ist normal. Gerade, wenn man sich nicht oft sieht und dann mal auf Besuch vorbei kommt kleben die Kinder an einen und wollen die volle Aufmerksamkeit, das ist nun mal so. Auch das Verbünden bei einem Spiel solltest du nicht so Ernst nehmen, das war doch nur lustig gemeint.
Für mich klingt es so, als müsstet ihr das mit dem Thema Kinder mal dringend klären. Gut, du hast es nun angesprochen und er hat sich herausgeredet, aber was soll er auch sagen, wenn du schon so auf sein Patenkind reagierst? Würdest du mit der wahren Antwort wirklich leben können? Ich denke, dass er sich vielleicht nicht traut zu sagen, dass das für ihn durchaus ein Thema ist.
An deiner Stelle würde ich aber schon versuchen ein bisschen besser mit dem Kind auszukommen. Das Kind ist nun mal da und du siehst es ja nun auch nicht ständig. Wenn ihr das nächste Mal bei den Eltern seid, kannst du ja auch von dir aus versuchen dich mehr einzubinden und wenn das nicht passiert, sprich es direkt bei deinem Freund an. Vielleicht könnt ihr ja das nächste Mal mit dem Kind beispielsweise ins Freibad gehen und dann abends kannst du etwas mit deinem Partner alleine machen.
Ja also. Das bedeutet für dich, dass du von seiner Seite aus keinen Druck bekommst. Also ist das Thema ja schon mal geklärt. Entspann dich und lerne seine Familie erstmal richtig kennen. Manchmal hilft es, wenn man den Dingen einfach seinen Lauf lässt.
Nach der bedenklichen Situation mit dem Patenkind eröffnete mir mein Freund gestern, heute mein Ex, dass er sich SEHR Kinder wünscht. Ich hatte es schon geahnt, dass mehr dahinter steckt. Wir waren zwischenzeitlich für vier Monate getrennt und jetzt wieder für ca. zwei Wochen zusammen. Dann traf mich der Schlag: er drängt auf Zusammenziehen und Familienplanung.
Ich bin psychisch irgendwie am Ende, hab keinen Boden mehr unter den Füßen. Er hat sich getrennt, weil ich keinen Kinderwunsch habe (aktuell). Ich fühle mich gedemütigt, ausgenutzt und empfinde die verbrachte Zeit als pure Zeitverschwendung.
Gibt es hier jemanden, der Ähnliches erlebt hat? Wie wird man mit sowas fertig einfach "entsorgt" worden zu sein?
Ach so, das ist jetzt schon seine zweite Beziehung, die er wegen seinem Kinderwunsch beendet, weil der Partner nicht mitzieht. Mittlerweile ist er 36.
Das mit deiner Trennung tut mir sehr leid, so etwas ist für einige Zeit immer wirklich die Hölle, ich wünsche dir, dass du unbeschadet und möglichst schnell aus dieser Zeit herauskommst. Aber eigentlich war die Trennung fast schon von Beginn an absehbar, oder? Zumindest, wenn du dich da ehrlich hinterfragst. Ich schrieb ja schon einmal, dass es vermutlich niemals bei dir um das Patenkind ging, sondern um euren Grundkonflikt bezüglich eines völlig konträr zueinander stehenden Kinderwunsch.
Und das ist einer, den du auch nicht gelöst bekommen wirst, in dieser Sache gibt es keine Kompromisse. Ich denke aber, ihr wart da weder zueinander noch euch selbst gegenüber beide ganz ehrlich. Hast du je gesagt, wie sehr zuwider dir der Gedanke an Kinder eigentlich ist und dass das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals infrage für dich kommt? Ich denke, ihr habt beide insgeheim die ganze Zeit gehofft, dass der andere irgendwann seine Meinung schon ändern wird und steht jetzt vor der Realität.
Dass er dich entsorgt, ist jetzt deine verständlicherweise negative Bewertung. Er entsorgt dich ja nicht, sondern möchte mehr und anderes als du und er möchte es mit dir. Aber da das anscheinend nicht zusammengeht, muss einer von euch eine Entscheidung treffen. Warum wart ihr nach nur einem Dreiviertel Jahr schon für vier Monate getrennt? Das hört sich auch nicht an, als wärt ihr füreinander bestimmt gewesen.
Auch wenn es nicht um Kinderwunsch ging, war ich doch einmal in einer ähnlichen Beziehungskonstellation wie du gerade. Wir hatten beide völlig unterschiedliche Vorstellungen über Beziehungen, die sich beide gegenseitig aber ausgeschlossen haben. Ich bin eher der klassische Typ, der zwar nicht zusammenwohnen muss, aber seinen Partner möglichst oft sehen möchte, er war extrem unnahbar und unabhängig und hätte manchmal am liebsten eine Woche nicht mal mit der Freundin telefoniert. Die Quälerei ging dann auch ein Jahr, bis die Sache fulminant an die Wand gefahren ist.
Wenn man total verliebt ist, dann redet man sich ein, dass man diese Probleme im Lauf der Beziehung schon in den Griff bekommen wird oder vielleicht auch, dass der andere seine Einstellung ändert. Aber leider gibt es so grundlegende Vorstellungen, die man fast niemals ändert, dass solche Beziehungen von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, man kann und will es nur lange nicht sehen. Im Nachhinein ist man dann aber froh, weil man irgendwann erkennt, dass man sich gegenseitig niemals hätte glücklich machen können.
So weh das gerade tut, versuche das Positive zu sehen. Du möchtest in absehbarer Zeit keine Kinder, vielleicht möchtest du nie welche. Das ist vollkommen in Ordnung, aber es passt nicht zu einem Mann, der unbedingt und zeitnah Kinder möchte.
Du möchtest jetzt nicht ihm zuliebe die Verhütung weglassen und an einer Schwangerschaft arbeiten. Das ist vernünftig und dein gutes Recht. Aber so wie du jetzt nicht schwanger werden möchtest, möchte er nicht die nächsten Jahre hoffen, dass du deine Meinung änderst und vielleicht kinderlos bleiben.
Was demütigt denn an seiner klaren Haltung? Er fand dich so toll, dass er gehofft hat, dass sich in der Beziehung deine biologische Uhr meldet. Wenn er jetzt gesagt hätte, die Beziehung war nett, aber als Mutter meiner Kinder möchte ich was besseres, das wäre demütigend. Er wird für keine Frau auf die Chance auf Nachwuchs verzichten.
Was hat er denn ausgenutzt? So lange seid ihr kein Paar gewesen, da lernt man sich noch kennen. Er hat es zumindest versucht, aber ein echter Lebenswunsch lässt sich nicht verdrängen. Du hast ihn immerhin so umgehauen, dass er Kinder nach hinten gestellt hat.
Zeitverschwendung wäre es doch nur, wenn ihr so weiter gemacht hättet. Denn du kannst nicht mit und er nicht ohne Kinder. Das kann doch nicht gut gehen. Egal wer von euch sich verbogen hätte, glücklich wäre keiner geworden. Lass ihn ziehen, auch wenn es schmerzt. So seid ihr beide frei, um den richtigen Partner zu finden.
Mir ist es auch mehrfach passiert, dass ich an Partner geraten bin, die Kinder wollten. Das hatte ich immer anders eingeschätzt, weil ich nicht gedacht hätte, dass Männer unbedingt Nachwuchs wollen. Aber leider wollen das viele. Und so kam es in mehreren Beziehungen deswegen zu dem Ende, weil es keinen Sinn macht, mit jemandem zusammen zu sein, der Kinder will, wenn man selbst da nicht mitzieht.
Ich muss aber sagen, dass ich das von den Männern auch fies und unehrlich fand, sich dann dennoch auf eine Beziehung mit mir einzulassen, obwohl ich klar gesagt habe, dass ich keine Kinder will und sie doch einen Kinderwunsch hatten, Die dachten wirklich, ich würde da meine Meinung nochmal ändern.
Da kam ich mir auch veräppelt vor. Warum sollte ich denn von Anfang klar "Nein" zu Kindern sagen, wenn ich mir dessen nicht sicher wäre? Manchmal haben Männer aber auch merkwürdige Denkweisen, wenn sie meinen, man würde das ihnen zuliebe nochmal überdenken und als jemand, der Kinder nicht mag, dann plötzlich doch Kinder wollen. Wie kommt man nur darauf?
Als Zeitverschwendung habe ich diese Beziehungen auch empfunden. Denn in der gleichen Zeit, in der ich mit denen zusammen war, hätte ich ja auch jemanden suchen können, der genau wie ich keine Kinder will. gerade die letzte Beziehung habe ich da richtig als Zeitverschwendung angesehen. Da hatte ich von Anfang an gesagt, dass ich keine Kinder will und der Kerl dachte echt, das ändert sich noch.
Aber dann habe ich ja glücklicherweise jemanden gefunden, der Kinder genauso wenig mag wie ich. Und ich denke, das ist einfach ein Thema, bei dem man von Anfang an klar sagen muss, was man will. Wenn der andere das nicht genauso sieht, sondern ausweicht, dann sollten die Alarmglocken klingeln.
Vielen lieben Dank für Eure aufmunternden Worte. Das kann ich gut gebrauchen. @Zitronengras: genauso habe ich es erlebt wie Du. Ich habe es auch anders eingeschätzt. Und ich denke, er hat auch darauf gehofft, dass ich meine Meinung ändern werde. Denn zum Anfang der Beziehung war er ja angeblich noch offen für alles (Beziehung mit und ohne Kind) und nun nach 1,5 Jahren Beziehung ist der Kinderwunsch recht präsent. Folge: unsere Trennung. Man weiß gar nicht, wie einem geschieht. Er wollte auch nicht richtig glasklar Stellung zu dem Thema beziehen.
Klar, weil ihm der Partner dann "wegrennt". Aber ich finde das gemein und es ist sehr schmerzhaft so eine Erfahrung zu machen. Man ist wirklich am Boden zerstört und empfindet die Beziehung als totale Zeitverschwendung. Dazu kommt noch, dass man denkt, das mit einem etwas nicht stimmt, weil man diese ganzen Anforderungen, die an einen als Frau gestellt werden, gar nicht erfüllen kann. Das kann einen wirklich in eine mentale Krise stürzen. Es ist auch nicht so, dass ich Kinder nicht mag, aber ich hatte eben noch nie einen Kinderwunsch.
Warum sollte die Zeit verschwendet gewesen sein? Ich würde die wundervolle Zeit mit einem ganz besonderen Menschen niemals als verschwendet ansehen. Wäre es tatsächlich besser, wenn du diese tolle Zeit nicht erlebt hättest? Natürlich tut die Trennung weh. Wenn das nicht so wäre, dann hättest du dir diese Zeit schenken können.
"Kinder sind so", was ist das denn für eine Blöde und dämliche Aussage. Kinder sind nicht so, nur wenn es ihnen durchgehen gelassen wird und die Erziehung in dieser Richtung Mangelhaft ist. Denn hier kommt das nicht vor, dass wenn andere Essen das Kind an einem zerrt und dann noch seinen Willen bekommt, dass der Erwachsene aufsteht und mit zum spielen kommt. Aufstehen ist in Ordnung und auch selbst spielen, aber nicht andere vom Tisch zerren und darauf bestehen.
Kurzes sehen hin oder her, das ist alles eine Frage der Erziehung. Man muss einem Kind nicht alles durchgehen lassen und auch wenn es den Patenonkel nicht so oft sieht, muss man die Erziehung in diesem Zeitraum nicht aussetzen oder komplett anders machen. Da sehe ich schon einen Fehler bei den Eltern des Kindes und ich würde das so gar nicht durchgehen lassen.
Der Freund scheint sich auch auf etwas anderes fixiert zu haben und wirklich nur wegen dem Kind zu Besuch gefahren zu sein. Ich frage mich dann schon, warum er dich mit nimm wenn er ohnehin keine Zeit für dich einräumt und das Patenkind vor allem anderen geht. Da käme ich mir auch wie das letzte Rad am Wagen vor und würde auch nicht mehr mitfahren wenn der nächste Besuch ansteht.
Würde ich ihm auch so mitteilen, dass er sich beim letzten mal nicht einmal um einen gekümmert hat und ohnehin nur das Kind im Fokus steht. Da könnte ich mir meine Zeit auch schenken und etwas sinnvolleres machen am kompletten Wochenende. Vielleicht sieht er es dann mal ein und verbringt auch Zeit mit dir und nicht nur mit dem Kind.
Thema Kinder. Nicht alle Kinder sind gleich. Ich habe zwar ein eigenes aber mit fremden Kindern kann ich rein gar nichts anfangen und diese gehen mir nur noch auf die Nerven. Liegt auch daran, dass den Kindern in meinen Augen auch keine oder keine ausreichende Erziehung zukommen gelassen worden ist und die sich aufführen wie der letzte Depp. Denn es geht nicht, dass ein Kind immer seinen Willen bekommt und die Erwachsenen springen wenn es nur mit dem Finger schnippt. Das Verhalten ist einfach frech und dreist was am Tisch gelaufen ist und würde mir ebenfalls gegen den Strich gehen und auch offen Thematisiert werden.
Und wegen deiner Trennung nur wegen dem Kinderwunsch tröste dich, ist mir auch schon passiert. Nur habe ich mehr als 1,5 Jahre verschwendet und künstliche Versuche über mich ergehen lassen obwohl ich eigentlich gar nicht so recht selbst wollte. Einfach abhaken und sein lassen, jemand der um jeden Preis Kinder möchte auch wenn der andere nicht will, der ist nicht eine Träne hinterher Wert. Denn man meint über andere Bestimmen zu können und ihnen ihre Wünsche aufzuzwingen auch wenn die nicht wollen, wird sich dagegen gewehrt dann folgt nicht selten der Schlussstrich anstatt das zu Akzeptieren. Immerhin hat er immer noch das Patenkind zum beduddeln, also Alternativen vorhanden.
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