Passagier fällt von Kreuzfahrtschiff - Unternehmen schuld?
Diese Wochen ist ein 22-jähriger Amerikaner von dem Kreuzfahrtschiff "Oasis of the Seas" gefallen und niemand hat es gemerkt. Er wurde einige Zeit später von einem anderen Kreuzfahrtschiff entdeckt und gerettet. Nun gibt es eine riesen Diskussion über die Sicherheitsbestimmungen und viele geben nun dem Unternehmen und der Crew die Schuld für den Unfall.
Ich finde das ganz Furchtbar denn ich frage mich wie man so einen Vorfall denn verhindern soll? Die Crew kann ja die Tausende von Gästen nicht 24 Stunden am Tag bewachen. Außerdem frage ich mich sowieso wie so etwas geschehen kann. Ich habe selbst schon eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff gemacht, die Reling ist hoch genug um nicht ausersehen drüber zu fallen und der Wellengang ist auch nicht so stark das man sich nicht mehr festhalten könnte.
Ich will dem guten Herrn nichts unterstellen, ich war schließlich nicht dabei als das Ganze geschah. Und der Vorfall ist natürlich sehr tragisch. Allerdings finde ich das man der Crew nicht die Schuld daran geben darf wenn ein Erwachsener von einem Schiff fällt. Was sagt Ihr dazu? Kann man dem Unternehmen und der Crew die Schuld daran geben? Und wie kann man solche Unfälle in Zukunft vermeiden?
Ich finde auch nicht, dass man der Crew die Schuld geben kann, wenn das Geländer und alles in Ordnung war. Wie du schon sagst, können sie nicht auf jeden einzelnen aufpassen und das sollte bei Erwachsenen auch gar nicht möglich sein.
Ich denke eher das der Mann vielleicht betrunken war oder sich auf die Reling gesetzt hat um cool zu sein und deshalb ins Wasser gefallen ist. Da ist er dann selber Schuld.
Ich glaube auch nicht das man da viel machen kann, so ein Schiff ist schließlich kein Knast mit hohen Zaun. Man darf erwachsenen Menschen durchaus zutrauen, sich normal zu benehmen. Dazu gehört für mich das man sich nicht zu weit über das Geländer lehnt und auch nicht drüber klettert.
Dann kann einem auch nichts passieren. Ein Kreuzfahrtschiff ist in der Regel sicher und man fällt nicht einfach so ins Wasser. Bei Kindern sehe ich die Eltern in der Pflicht auf ihre Kinder aufzupassen.
Die Crew hat ganz bestimmt keine Schuld. Entweder hat sich dieser Mann zu weit über die Reling gelegt, weil ihm übel war oder er hatte zu viel getrunken und hat das Wasser mit einem Pool verwechselt und ist hineingesprungen. Von einem Mann mit 22 Jahren kann man erwarten, dass er kein Kindermädchen mehr braucht und nicht versehentlich ins Wasser fällt.
Was sollte die Crew wohl machen? Alle paar Meter Posten aufstellen? Da ja viele Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff sind, hätte normalerweise einer von ihnen das merken müssen. Mich würde mal interessieren, wann das passiert ist, ob es noch oder schon dunkel war, weil niemand das bemerkte? Wer kann schon wissen, was der Mann angestellt hat.
Ein solches Unglück oder eine solche Dummheit kann man nicht vermeiden. Wenn sich Menschen so leichtsinnig benehmen, sind sie allein schuldig und kein anderer. Es wäre natürlich schön zu erfahren, was wirklich passiert ist?
Ich würde in einem solchen Fall auch weder der Reederei noch dem Personal an Bord die Schuld geben. Auf diesem Schiff sind 4000 Passagiere, die man nun wirklich nicht immer bewachen kann. Außerdem sollte es bei einem erwachsenen Menschen auch nicht unbedingt nötig sein, auf diesen aufzupassen, damit er keinen Unsinn macht. Ich habe heute einen Bericht zu dem Unglück gelesen und der Mann hat keine Erinnerungen daran, was genau und wie es passiert ist.
Für die Rekonstruktion des Unfalls und eine eventuelle Klärung der Schuldfrage ist das natürlich schwierig. Aber ich denke auch, dass der junge Mann alleine die Verantwortung trägt, wenn nicht irgendwo ein Stück der Reling fehlt oder etwas in der Art. Aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da solche sicherheitsrelevanten Dinge auf den Schiffen immer wieder auch überprüft werden.
Ich habe nun auch schon einige Kreuzfahrten gemacht und würde auch sagen, dass etwas derartiges nicht passieren kann, wenn man nichts ungewöhnliches macht, wie vielleicht auf der Reling herumturnen oder etwas in der Art.
So sind wir eben, wir müssen immer irgendjemanden die Schuld geben. In meinen Augen ist aber nur die Person schuld, die das auch gemacht hat. Man weiß doch, was man machen darf und was nicht und das man auch von einem Schiff fallen kann ist doch klar. Meiner Meinung nach ist das Unternehmen nicht Schuld und man kann auch nichts besser machen, immerhin hat man da nicht nur 10 Leute und eine Überwachung ist ja so auch nicht gewollt.
Natürlich ist nur der junge Mann daran Schuld, denn jeder erwachsene Mensch ist für sich selber verantwortlich. Er wird sicher auch nicht einfach so oder ausversehen von dem Schiff gefallen sein. Ich vermute bei einem 22-jährigen auf einem Kreuzfahrtschiff mal ganz stark, dass er Alkohol getrunken hat und es deshalb passiert ist.
Natürlich kann die Crew nicht auf jeden Einzelnen aufpassen und das ist auch nicht ihre Aufgabe. Solange der Veranstalter die üblichen Sicherheitsnormen einhält, wird man ihn kaum belangen können.
Du schreibst, dass der junge Mann Amerikaner war. Hat er die Crew denn auf Schadensersatz verklagt? Wenn ich bedenke, wie oft es zu solchen unsinnigen Klagen und Schuldzuweisungen von Amerikanern auf andere Menschen kommt, finde ich das schon amüsant. Komischerweise wird in den Medien immer nur betont, wenn Amerikaner dann eben solche "bekloppten" Äußerungen von sich geben. Man denke an die Person, die Red Bull verklagt hat, weil das Zeug doch keine Flügel verleiht und noch einige unsinnige Klagen mehr.
Manchmal frage ich mich, ob die Amerikaner, wie sie von den Medien so vermittelt werden, wirklich so dumm sind oder ob sie einfach nur unheimlich klug sind. Mal ehrlich, es ist schon clever, auf solche kreativen Ideen zu kommen, um Geld durch Schadensersatzforderungen rauszuhauen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass nur die Amerikaner so sind. Es gibt bestimmt auch genug Verrückte aus anderen Nationen, nur komischerweise werden immer nur die Amerikaner medial ausgeschlachtet, wenn solche Missgeschicke passieren.
Ich finde, dieser Mann hat definitiv selbst Schuld, dass er im Wasser gelandet ist. Wie die User vor mir schon geschrieben haben, ist der Mann 22 und braucht keinen Babysitter mehr und es wäre wirklich unsinnig, wenn jeder der 4000 Passagiere komplett überwacht werden würde. Es kann ja immer mal passieren, dass man sich an einem Glas schneidet, stolpert oder von der Rehling fällt. Aber deswegen nonstop einen Aufpasser für jeden einzelnen anzuheuern kommt mir extrem übertrieben vor.
Soweit ich weiß gibt es Statistiken darüber wie viele Urlauber jedes Jahr von Kreuzfahrtschiffen verschwinden, von Unfall, Mord und Selbstmord ist alles dabei. Die meisten Fälle bleiben natürlich ungeklärt wenn es keine Zeugen gibt. Nicht umsonst wird so eine akribische Eingangs- und Ausgangskontrolle betrieben wenn man im Hafen ist, eben damit niemand verloren geht und die Reederei beziehungsweise der Reiseveranstalter nicht verklagt werden
Ob solche Klagen Aussicht auf Erfolg haben? Wer weiß. Es handelt sich ja immer um Einzelfälle die entschieden werden müssten. Ich könnte mir aber schon vorstellen dass auf Grund des drohenden Imageverlustes die Verantwortlichen eher bereit sind einem Vergleich zuzustimmen. Damit bewahren beide ihr Gesicht und für die Klägerseite gibt es meistens eine kleine Geldsumme als Entschädigung.
Sicherheitstechnisch müssen schon grobe Fehler passiert sein um da einen Mangel nachzuweisen. Es gibt bestimmte Mindestvorschriften was die Höhe der Geländer betrifft und auch für die Treppen ist genau vorgeschrieben wie steil sie maximal sein dürfen, wie die Trittbreite und Tritthöhe der Stufen ist und wie rutschhemmend sie sein müssen. Das kann man alles nachmessen und mit den gesetzlichen Bestimmungen vergleichen. Das wird aber alles schon vornherein von den unterschiedlichsten Leuten geprüft, ich glaube nicht dass da etwas wirklich so Grobes übersehen wurde dass da jemand von Bord stürzen kann. Auch an Bord fährt immer eine Sicherheitsfachkraft mit die so etwas auch ständig im Auge hat.
Allerdings muss man auch sagen dass es immer ein gewisses Restrisiko gibt. Normalerweise würde es völlig ausreichen die Reling so auszustatten dass sie an keiner Stelle niedriger als 100 cm ist. Damit würden alle gesetzlichen Regelungen erfüllt werden. Meistens wird ja noch zusätzlich als Windschutz eine noch höhere Plexiglaswandung angebracht, die erhöht ja auch noch einmal zusätzlich die Sicherheit. Trotzdem gelingt es immer wieder Leuten diese Barriere zu überwinden, wer es darauf anlegt der überwindet jede Sicherheitseinrichtung.
Wer weiß schon ob das alles der Wahrheit entspricht wenn später geschildert wird wie jemand über die Reling gefallen ist? Ich habe selbst schon gesehen wie Eltern ihre Kinder umklammert auf die Reling setzen und sich um die möglichen Folgen keine Gedanken machen. Wenn da ein Kind wirklich ins Wasser fällt und möglicherweise ertrinkt kann ich mir nicht vorstellen dass der Verursacher zugibt dass er Unfug gemacht hat sondern er gibt an dass das Kind über die Bordwand geklettert ist. Garantiert!
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