Partner zum ersten Ultraschall mitnehmen?

vom 04.12.2015, 08:22 Uhr

Meine Bekannte ist ja in der 6. Woche schwanger und hat in zwei Wochen ihren ersten Ultraschall beim Gynäkologen. Sie ist sich jedoch unsicher, ob sie ihren Partner bei diesem ersten Termin mitnehmen soll oder nicht.

Sie erzählte dann auch von ihrer Freundin, die kurz vor dem Entbindungstermin steht und die bei ihrem ersten Ultraschall ihren Partner dabei hatte und der Partner war wohl ziemlich geschockt und irritiert, als er gesehen hat, wie so ein vaginaler Ultraschall funktioniert. Er hat sich wohl ziemliche Sorgen um den Nachwuchs gemacht und ist fast durchgedreht, weil er dachte das würde dem Kind schaden. Daher war meine Bekannte auch verunsichert, denn eigentlich hätte sie ihren Partner schon gerne dabei, will ihn aber nicht dadurch traumatisieren.

Ich glaube, dass ich das eher von dem Termin und von der Arbeit abhängig machen würde und ob der Partner das eben selbst möchte. Ich meine, ich würde es blöd finden, wenn ich ihn quasi dazu "zwingen" müsste, sich extra freizunehmen. Ich würde wie gesagt eher von ihm abhängig machen, ob er mitkommt oder nicht. Mir wäre das egal.

Wie ist das bei euch? Würdet ihr euren Partner zum ersten Ultraschall mitnehmen oder habt es vielleicht sogar schon?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mein Mann war dabei. Ich habe ihm vorher erklärt, dass es eben nicht über die Bauchdecke am Anfang geht und der Arzt hat ihm das kurz vorher auch noch mal gesagt, aber es war auch absolut in Ordnung für ihn. Er bekam einen Männersitzplatz hinter mir und musste daher nicht sehen, wie das Gerät in mich geführt wird und der Frauenarzt war auch mit einigem Humor dabei, weswegen ich es immer wieder machen würde.

Wobei ich auch denke, dass es auf den Mann ankommt und wie der so drauf ist. An sich hat man aber vor der ersten Untersuchung immer noch ein bisschen Bammel, weil man sich ja nicht ganz sicher sein kann und da ist es schön eine Stütze dabei zu haben. Der erste gemeinsame Blick auf das Baby oder besser gesagt in dem Fall noch Pünktchen ist aber etwas sehr Schönes und rührt sicherlich viele Männer auch zu Tränen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich hatte meine Frau bei jeder Untersuchung begleitet, als sie schwanger war. Ultraschall und CT und später auch die ganzen Kindesuntersuchungen. Bei der Geburt war ich selbstredend auch dabei und war ganz stolz, als ich bei dem Apgar-Test für Neugeborenen mithelfen durfte.

Ich finde, dass beide Elternteile stolz sein sollten auf die bevorstehende Geburt, und dass man dies nicht alles der Frau überlassen sollte. Zudem hatte es mir persönlich damals wirklich Freude bereitet. Im Grunde fühlte ich mich, als sei ich selbst schwanger. An beruflichen Zwängen würde ich das nicht aufhängen, denn ich glaube, dass jeder Chef seinen Mitarbeiter für so eine Ultraschalluntersuchung bereitwillig freistellt.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe den Kindsvater nicht mitgenommen, weder zur ersten Untersuchung noch zu allen weiteren. Er hätte dafür jedes mal einen kompletten Tag Urlaub opfern müssen, früh aufstehen und dann noch lange warten auch mit Termin. Da war es mir einfach zu nervig, wenn ich ihn dann nebenbei noch bespaßen muss und bin daher lieber alleine gegangen. Es hat vollkommen ausgereicht, abends dann die Bilder vom Ultraschall zu zeigen und würde es jederzeit auch wieder so machen.

Warum man nun eine Stütze braucht und nicht alles in Ordnung sein sollte ist albern. Wenn etwas ist, dann ist es auch ohne jemanden an der Seite und besser wird es damit nicht. Sicherlich wird man auch besseres im Kopf haben als direkt "zu Reden" wenn dann nicht alles in Ordnung ist. Bammel hatte ich da übrigens nicht und mir auch keinen Sorgen gemacht, denn es gab keine Anzeichen für eine nicht intakte Schwangerschaft wie auch alle anderen Untersuchungen bei denen ich nicht im geringsten Angespannt war oder Bammel hatte.

Albern finde ich es schon, dass man einen Mann erklären muss der doch angeblich selbst Medizin studiert hat wie die ersten Ultraschalluntersuchungen funktionieren damit er nicht irritiert ist. Das sind Grundkenntnisse der Medizin und diese erwarte ich auch und würde mich doch reichlich wundern wenn man das dann noch extra erklären muss oder sich dieser Mann den Frauenarzt dann packt weil er in der Frau mit dem Schallkopf bohrt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Wieder was gelernt. Ich kenne Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft nur aus dem Fernsehen, und da wird immer diskret auf der Beule herum geglitscht und auf einen Schwarzweißfernseher mit ganz schlechtem Senderempfang gedeutet, während Aussagen fallen wie "Also die Nase hat er eindeutig von seinem Opa!". Aber wie die meisten Frauen habe ich schon intime Erfahrungen mit dem Ultraschalldings gesammelt und eigentlich ist es schon logisch, dass man am Anfang durch die Fettschicht noch nichts erkennen kann.

Ob mein Partner bei meinem potentiellen ersten Ultraschall während der Schwangerschaft dabei ist, würde ich dennoch nicht davon abhängig machen, dass man mir das Ding dorthin befördert, wo die Sonne nicht hinscheint, sondern eher davon, ob wir es zeitlich und logistisch mit dem Termin so hinkriegen, dass kein ganzer Urlaubstag dran glauben muss oder dass er im Job negativ dadurch auffällt, dass er früher gehen muss, obwohl er dringend gebraucht wird. Derlei Drama sollte man sich für später in der Schwangerschaft und für das frühe Säuglingsalter aufsparen, finde ich, aber nicht für einen simplen Ultraschall, auf dem man sowieso nichts erkennt.

Ich finde es auch ziemlich befremdlich, dass ein erwachsener Mensch so leicht zu "traumatisieren" ist, nur weil ein anderer Mensch in der Vagina seiner Lebensgefährtin herum bohrt. Beim Kinderkriegen sind nun mal die Geschlechtsteile involviert, und spätestens bei der Geburt scheint sich ja ein ganzer Mitarbeiterstab um die entblößten privaten Körperteile der werdenden Mutter zu versammeln, um anfeuernd hinein zu rufen. (Vielleicht sollte ich weniger fernsehen.)

Zumindest meinem Partner würde ich nach jahrelangem Training auch genug Kenntnisse der weiblichen Anatomie zutrauen, dass er einschätzen könne, bis wohin der Schallkopf reicht und wo der Fötus anfängt. Deswegen gäbe es auch keinen "Männersitzplatz", sondern der gute Herr dürfte gern selbst entscheiden, was er genau sehen möchte. Schließlich spritzt dabei ja auch kein Blut und es entsteht kein Schaden. Schon komisch: Einerseits Frauen schwängern und andererseits zimperlich wie eine alte Klosterschwester.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


@ Sorae mein Mann hat das nicht angeblich studiert, sondern hat es studiert. Davon abgesehen kann man das vorher ja durchaus sagen, ich sehe dabei kein Problem. Wie du sicherlich auch weißt, hat man im Medizinstudium erst mal allgemeine Stoffvermittlung und geht später in eine Fachrichtung. Ganz abgesehen davon ob mein Mann das von sich selber aus nun wusste oder nicht, habe ich ihm das vorher aber erzählt ohne nachzufragen, ob er es weiß. Schlimm finde ich das nun nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich glaube, dass ich meinen Partner einfach fragen würde, ob er eben gerne mitgehen möchte. Immerhin ist es ja schon etwas besonderes. Außerdem kann man ja vorher darauf hinweisen, wie genau der Ultraschall dann ablaufen wird. Ich denke, dass der Partner dann auch nicht so geschockt sein wird.

Wenn ich wüsste, dass sich mein Partner aufregen und dort einen Aufstand proben würde, würde ich ihn lieber erst mal nicht dabei haben wollen. Auf dem ersten Bild erkennt man sicherlich ja auch noch nicht so viel, wie auf den späteren im weiteren Verlauf der Schwangerschaft.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich bin nicht schwanger und das wird auch sicher nicht passieren. Wenn dem so wäre, müsste ich es aber auch nicht haben, dass mein Partner mit kommt. Ich würde es ihm natürlich selbst entscheiden lassen. Ich brauche die Unterstützung jedoch nicht und bin gleichermaßen nicht die Frau, die gerne jeden Moment da jetzt teilen muss.

Gibt ja viele Schwangere, die der Meinung sind, das Mann von erster Sekunde an allem teilhaben soll. Ich bin nicht der Meinung und mir würde es reichen, dass am Ende nur die Vaterrolle auch übernimmt. Doch ansonsten brauche ich niemanden beim Ultraschall dabei und anderswo.

Ich brauche das nicht, würde es ihm im Falle des Falles natürlich nicht verbieten. Muss jeder für sich wissen. Doch ich kenne ehrlich gesagt nur sehr wenige Väter, die überall dabei waren oder beim ersten Ultraschall. Ist auch nicht weiter Dramatisch, wie die Damen mir gesagt haben. Doch jede Frau sieht das anders.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Mein Mann fand es ganz toll, dass er unseren Sohn auf dem Ultraschall sehen konnte. Am Anfang erkennt man ja nicht viel, aber alleine, dass er das winzige Herzchen schlagen sehen konnte, hat ihn schwer begeistert. Ich habe ihn das selbst entscheiden lassen, ob er mitkommen möchte und er war sofort dafür.

Beim ersten Ultraschall war er allerdings nicht dabei, denn meine Schwangerschaft war für uns beide eine Überraschung und die Ärztin hat dann gleich einen Ultraschall gemacht, um es zu bestätigen. Aber das zweite Mal ist er mitgekommen und auch danach noch einige Male. Er fand es jedes Mal toll und spannend. Vor allem bei der Feindiagnostik, wo man ja echt einiges erkennen kann, war er total fasziniert. Da haben wir uns zusammen quasi doppelt gefreut.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mein Partner war beim ersten Ultraschall nicht dabei, wobei das aber auch nicht erlaubt war aufgrund von Corona. Von daher bin ich da allein hin, wobei es schon ein merkwürdiges Gefühl war, einen Mundschutz aufzuhaben, untenrum allerdings frei zu sein. Ich muss sagen, dass wir beide das aber anfangs auch nicht richtig realisieren konnten, obwohl ich einen positiven Test nach dem anderen gemacht hatte. Wir hatten es uns gar nicht getraut, uns richtig zu freuen, aus Angst, dass beim Arzt dann doch was anderes rauskommen könnte.

Im Endeffekt war allerdings alles super und die Freude dementsprechend riesig. Dennoch fand ich es gar nicht schlimm, dass mein Partner nicht mit dabei war. Anfangs sieht man ja ohnehin noch nicht so wirklich viel. Wenn es möglich sein sollte, werde ich meinen Partner in einigen Wochen mitnehmen, sofern das aufgrund der Corona-Bestimmungen möglich sein sollte und sofern er sich für die Zeit auch frei nehmen kann.

Mein Partner hat selbst gesagt, dass er auf jeden Fall gerne mal dabei wäre, dass er aber auch nicht jedes Mal mitkommen will. Das wäre aufgrund seiner Arbeit für ihn auch ohnehin nicht machbar und aufgrund von Corona jetzt auch eh nicht. Ob und wann man den Partner mitnimmt, muss jeder für sich entscheiden, aber sofern es möglich ist, spricht ja nichts dagegen, dass der Partner auch beim ersten Termin mitkommt. Und wenn man ihm sagt, dass der erste Ultraschalltermin nicht über die Bauchdecke gemacht wird und ihn aufklärt, sollte das auch kein so großer Schock sein.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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