Partner überzeugen mehr Zeit für Partnerschaft zu nehmen?

vom 01.05.2017, 07:45 Uhr

Manchmal ist es ja so, dass man beruflich viel eingespannt ist und so wenig Zeit für den Partner und die Familie hat. Aber wenn dann auch noch Hobbys dazu kommen, die dem Partner wichtiger zu sein scheinen, als Zeit für die Partnerschaft frei zu halten, wird es sicherlich schwierig.

Ich kenne einen Fall, in dem sich die Frau von ihrem Mann genau deswegen getrennt hat. Sie haben auch zwei kleine Kinder miteinander und die Frau hat immer wieder gesagt, dass er sich mehr Zeit für sie und die Kinder nehmen sollte, aber das schien ihn offensichtlich nicht sonderlich zu interessieren. Er meinte wohl immer, dass er einen Ausgleich zum Beruf bräuchte und seine Hobbys nicht einschränken wollen würde. Dies führte dann irgendwann auch zur Trennung und Scheidung.

Ich frage mich, wie lange man so etwas mitmachen sollte und vor allem auch, wie man da das Gespräch suchen und dem Partner deutlichen machen sollte, dass man sich zurückgestellt fühlt und keine Lust mehr hat, den Partner nur kurz zu sehen. Muss man da manchmal die Notbremse ziehen, in dem man den Partner dann vielleicht vor die Tür setzt oder selbst die Sachen packt und erst mal auszieht, damit dieser aufwacht?

Kann man dem Partner überhaupt klar machen, dass man selbst und vielleicht auch die Kinder, wenn vorhanden, darunter leiden, dass er keine Zeit mit ihnen verbringt? Muss man dafür Verständnis haben, dass der Partner Hobbys als Ausgleich braucht? Findet ihr es da egoistisch mehr Zeit einzufordern? Findet ihr es schon grenzwertig, wenn man dem Partner überhaupt sagen muss, dass man sich als Familie mehr Zeit mit ihm wünscht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich persönlich erwarte von meinem Partner, dass ich und die Familie die höchsten Priorität im Leben haben. Klar, die Arbeit nimmt einen großen Teil der Zeit weg, aber gleich danach ist die gemeinsame Zeit am Wichtigsten. Selbstverständlich sollte auch Zeit für Hobbys bleiben, aber sich gar nicht mehr zu kümmern, das geht gar nicht. Vielleicht wäre es in dem Fall gut, sich gemeinsame Hobbys zu suchen und so zusammen mehr Zeit zu verbringen.

Es ist schwierig zu sagen, wie lange man in einem solchen Fall warten sollte bis man die Notbremse zieht. Manchmal braucht der Partner vielleicht einfach ein bisschen Zeit für sich selbst. Ist allerdings abzusehen, dass permanentes Desinteresse zu erkennen ist, sollte man wirklich einen Schlussstrich ziehen.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde nicht, dass man gemeinsame Zeit als Paar vom anderen einfordern kann. Das ist genauso sinnlos, wie Sex zu fordern. Die Zeit, die man seinem Partner schenkt, ist genauso eine freiwillige Gabe wie die körperliche Zweisamkeit. Wer das einfordert, der verhält sich übergriffig und erkennt den Partner nicht als gleichberechtigt an.

Das bedeutet nun nicht, dass man die eigenen Bedürfnisse nicht klar kommunizieren darf. Das sollte man nicht nur tun, das muss man. Schließlich ist der andere kein Hellseher. In einer generell funktionierenden Partnerschaft werden beide wollen, dass es dem anderen gut geht. Der "einsame" Part wird verstehen, dass der andere die Zeit braucht, und der mit dem Hobby wird dem anderen Zeit schenken.

Hier ist es beispielsweise so, dass mein Mann gerne mehr Zeit hätte. Aber er weiß, dass diese Zeit nicht toll wird, wenn ich meinen Ausgleich nicht habe. Also gönnt er mir meine Hobbys, weil er weiß, dass sie mich glücklich machen und ich genieße die gemeinsame Zeit mit ihm, weil ich die wirklich nur mit ihm verbringen möchte.

Die Kinder sind dagegen eine andere Baustelle. Die sind eine gemeinsame Aufgabe der Eltern. Da darf man ebenso Beteiligung einfordern. Das ist nicht anders als bei Hausarbeit oder einem gemeinsamen Haustier. Natürlich sollte die Bereitschaft da sein, sich um seine Brut zu kümmern. Aber wenn die fehlt, dann darf man an der Stelle klar fordern.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich fürchte, dass es bei Problemen in einer Partnerschaft durchaus nicht immer hilft, "das Gespräch zu suchen". Oft fühlt man sich ja zu der Annahme verleitet, dass der Partner schon kapieren wird, wo es hakt, und sein Verhalten entsprechend anpasst, wenn man es nur schaft, sein Problem richtig zu kommunizieren und die genau passenden Worte zu finden. Nur leider kommt es meiner Erfahrung nach nur allzu oft vor, dass der Partner schon kapiert, wo das Problem liegt, und man ihm auch die Konsequenzen kristallklar vor Augen geführt hat. Es ist ihm nur entweder egal oder er nimmt einen nicht für voll. Beides sind natürlich ganz böse Omen für die Zukunft einer Beziehung.

Von daher bin ich der Überzeugung, dass man in einer Beziehung, wie schon erwähnt, durchaus verpflichtet ist, seine Bedürfnisse und Wünsche unmissverständlich kundzutun und nicht im Stillen zu leiden und zu hoffen, dass dem anderen von alleine ein Licht aufgeht. Aber leider gibt es keinen Königsweg, einen anderen Menschen von irgend etwas zu überzeugen, wenn diesem die Einsicht fehlt. Maximal kann man die Person dann erpressen oder muss sich damit abfinden, dass jemand widerwillig mitspielt und eine gewisse Zeit lang halbherzige Anstrengungen unternimmt, damit der Krach aufhört.

Eine grundlegende Verhaltensänderung muss immer nur vom Betroffenen selber kommen. Und wenn der/diejenige welche überzeugt davon ist, der Beziehung oder den Kindern genügend Zeit zu widmen, dann ist das eben so. Wie gesagt, in meinen Augen hilft da nur massiver Druck oder sein eigenes Verhalten entsprechend anzupassen, sprich, die Anforderungen an den Partner zurück zu schrauben.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich finde, dass man immer genau sagen sollte, was man möchte. Man sollte nicht über den Anderen bestimmen, aber man sollte klar sagen, was man möchte. Dennoch sollte man seinem Partner auch Freizeit lassen und seine Hobbys lassen. Gemeinsam findet man aber bei passender Kommunikation eine Lösung. Ich finde aber das es keinen Sinn macht so etwas erzwingen. Immerhin sollten beide Seiten glücklich sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Was mich hierbei stört ist die Einstellung, dass man jedes Problem durch "reden" lösen könnte. Warum projiziert man die eigenen Gedanken und Gefühle und Bedürfnisse auf den Partner? Wenn der Partner offensichtlich viel Zeit in Arbeit und Hobbys investiert hat, dann wird ihm die Beziehung nicht so wichtig gewesen sein. So hat ja auch jeder Mensch ein anderes Bedürfnis was Nähe und Distanz in einer Beziehung angeht. Manche brauchen eben mehr Aufmerksamkeit und wollen mehr intime Zweitsamkeit während andere davon eben nicht so viel brauchen und lieber auf Achse sind.

Daher finde ich es falsch, wenn man versucht, seinen Partner in dieser Hinsicht umzupolen und umzumodeln, damit sich der Partner an einen selbst anpasst. Wozu? Wäre man damit glücklicher oder was? Wenn beide in dieser Hinsicht total gegensätzliche Bedürfnisse haben und sich zu keinem Kompromiss durchringen können und sich auch nicht entgegen kommen wollen (wie bei cooper), dann hat die ganze Beziehung doch gar keinen Sinn mehr in meinen Augen. Wenn Reden die ganze Zeit nichts gebracht hat, sodass es zur Scheidung gekommen ist, warum sollte Reden dann das "Allheilmittel" sein?

Offen gesagt kommt mir das Thema ziemlich bekannt vor, so als hättest du es gefühlt schon zig Mal gehabt, nur eben in abgewandelter Form. Wie beispielsweise hier, hier oder hier. Zitronengras hat in einem Beitrag schon ganz treffend gesagt, wenn die Prioritäten beim Partner ganz anders liegen, was soll man da großartig ändern können? Ich finde es falsch, jemanden umpolen zu wollen, damit er im Prinzip den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht und man selbst kommt aber nicht entgegen. Ich gehe ganz stark davon aus, dass es bei allen Beiträgen immer um dasselbe Paar geht, auch wenn Details verändert worden sind. Dafür sind die sich inhaltlich einfach zu ähnlich. Man sollte auch mal einsehen, wenn es so gar nicht funktioniert und einen Schlussstrich ziehen, statt den Partner ständig anpassen und ändern zu wollen.

Mein Partner hat auch zwischendurch Phasen, wo er die ganze Zeit zockt. Gerade wenn langes Wochenende ist, ist er von der Konsole kaum wegzukriegen. Da kommt es dann auch vor, dass ich gerne mehr Zeit mit ihm verbringen würde und das kommuniziere ich dann auch offen. Ich habe das Glück, einen Partner zu haben, der sich schon für mich interessiert und er merkt dann auch selbst, dass er lange genug gezockt hat, legt die Konsole beiseite und widmet seine Zeit dann mir und unserer Beziehung. Dennoch ist es so, dass es bei uns einen Ausgleich gibt. Er hat trotzdem sehr viel Zeit für seine Hobbys, wenn er das möchte. Wir können Beziehung und eigene Hobbys sehr gut miteinander vereinbaren, weil der Wille von beiden Seiten auch da ist. Aber wenn die Prioritäten gegensätzlich sind und der Wille zu Kompromissen nicht da ist und Reden gar nichts bringt. Warum hält man dann an einer Beziehung fest, die praktisch schon gestorben ist und das über Jahre hinweg?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich denke, dass es schon einen Unterschied macht, ob man seinen Partner bereits so kennenlernt und er da schon wenig Zeit für die Beziehung hat oder ob sich dies erst im Laufe der Beziehung so entwickelt. In meinem beschriebenen Fall, hat sich der Mann erst im Laufe der Jahre wohl so entwickelt, dass er nur noch wenig Zeit für seine Frau hatte und dann auch für die Kinder hatte. Die Kinder kamen da auch eben ständig erst an zweiter oder dritter Stelle und das stelle ich mir schon sehr unschön vor.

Es ist sicherlich etwas anderes, wenn man seinen Partner bereits so kennenlernt und es dann auch vielleicht immer mal Phasen gibt, in denen er mehr seinen Hobbys nachgeht und mal weniger. Da weiß man dann ja eigentlich schon, worauf man sich einlässt. Aber wenn sich dies erst im Laufe der Beziehung so entwickelt, dann sieht das sicherlich schon anders aus.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Nelchen hat geschrieben:Ich denke, dass es schon einen Unterschied macht, ob man seinen Partner bereits so kennenlernt und er da schon wenig Zeit für die Beziehung hat oder ob sich dies erst im Laufe der Beziehung so entwickelt. In meinem beschriebenen Fall, hat sich der Mann erst im Laufe der Jahre wohl so entwickelt, dass er nur noch wenig Zeit für seine Frau hatte und dann auch für die Kinder hatte. Die Kinder kamen da auch eben ständig erst an zweiter oder dritter Stelle und das stelle ich mir schon sehr unschön vor.

Naja, die Kinder kamen auch erst später und waren nicht von Anfang an da. Menschen verändern sich wenn sie auf einmal Kinder haben und dann kann es auch sein, dass er einfach den Reiz an der Frau verloren hat die einfach jetzt nur noch Muttertier ist und nichts anderes mehr sieht außer die Kinder. So etwas langweilt Männer ebenfalls und da wundert es mich nicht, wenn sie sich dann auch abwenden und anderen Dingen nachgehen oder die Kinder auch auf dem Abstellgleis parken, da es ihnen einfach lästig ist, dass sich alles nur noch um sie dreht oder er seine Partnerin niemals alleine bekommt, sondern nur mit dem Anhang.

Wenn es zu so etwas kommt und sich das erst entwickelt hat mit der Zeit, dann war es meistens so aus meiner Erfahrung heraus, dass sich die Mütter bzw. die Frauen so verändert haben damit der Mann das Interesse daran verloren hat. Klassisch ist hier das Muttertier, für das die Kinder an erster Stelle stehen und sonst nichts. Schreit ein Kind, springt die Dame und lässt alles stehen und liegen, auch den eigenen Mann nur für die Kinder. Das so etwas langweilt und nervt, kann ich gut verstehen da man auch als Partner nicht die letzte Geige ist und auch seine Zeit alleine mit der Partnerin beanspruchen kann. Nur können das manche Frauen nicht mehr und diese gibt es dann nicht mehr alleine, sondern nur noch mit Anfang oder wenn man sie alleine bekommt, dann reden sie über nichts anderes als die Kinder. Langweilig und ein reiner Beziehungskiller. Die Flucht der Männer in andere Bereiche sorgt nur dafür, dass das heile Familienbild für draußen länger aufrecht erhalten bleibt aber mehr auch nicht.

Wenn es vorher schon so war, dass jeder seine Freiheit geliebt hat, dann kann man nicht erwarten das Mann auf einmal alles einstellt nur weil Kinder da sind und er dann der Familienmensch wird der nur noch auf dem Teppich sitzt und mit den Kindern spielt und seiner Frau. Denn das ist sehr utopisch und auch nichts weiter als ein reines Verbiegen, auf die Dauer wird damit ein Mann auch nicht Glücklich.

Ich hatte solch ein Exemplar, bei dem seine Freiheit wichtig war. Kind war ungeplant und kam dann einfach und er wollte es probieren. Wirklich ändern und auch das sprechen und aussprechen von Wünschen waren Erfolglos, ändern war nicht möglich von seiner Seite aus. Bevor ich mich weiter unglücklich gemacht habe, habe ich ihn vor die Tür gesetzt und damit war das Thema durch. Besser mal einen Punkt setzen anstatt zu probieren dauerhaft zu manipulieren oder meinen mit sprechen alleine ist es getan. Nicht jeder findet Kinder so pralle und toll, manche Männer fühlen sich damit vernachlässigt weil nur noch Kinder präsent sind und sie sich dafür begeistern sollen und nichts mehr von ihrer alten Partnerin aus der vorherigen Zeit erkennen.

Solche Beispiele mit den Muttertieren gibt es einige in meinem Umfeld, vorher nie still sitzen können und immer raus gewollt, aktive Partner und kaum waren die Kinder da, einfach nur noch Muttertiere die nie raus wollen und die es nur im Mehrfachpack gibt und nicht mehr alleine. Das ödet und nervt selbst mich als Bekannte und Freundin an, da wundert es mich nicht, dass denen die Männer nun so langsam alle stiften gehen die es mit denen den kompletten Tag aushalten müssen neben der Arbeit. Ich muss das nur einige Stunden und wenn ich will, nichts verpflichtendes und dennoch meide ich auch diese Damen immer mehr, da ich nicht zur Gattung Muttertier gehöre für die es nicht anderes im Leben gibt als Familie und Kinder.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Nelchen hat geschrieben:Ich denke, dass es schon einen Unterschied macht, ob man seinen Partner bereits so kennenlernt und er da schon wenig Zeit für die Beziehung hat oder ob sich dies erst im Laufe der Beziehung so entwickelt. In meinem beschriebenen Fall, hat sich der Mann erst im Laufe der Jahre wohl so entwickelt, dass er nur noch wenig Zeit für seine Frau hatte und dann auch für die Kinder hatte.

Diese Aussage ist für mich ein Zeichen von mangelnder Lebenserfahrung. Am Anfang einer Beziehung ist es vollkommen normal, dass man sehr auf den Partner fixiert ist und sehr viel Zeit miteinander verbringt, aber irgendwann kommt der Alltag und die Routine. Wenn die Beziehung stabil genug ist und der Alltag einkehrt, verbringt man automatisch weniger Zeit miteinander als zu Anfang. Wer immer nur der Anfangszeit der Beziehung hinterher trauert und sich wünscht, dass es so läuft wie in der Flitterwochen-Phase wo man auf Händen getragen wird, hat nicht verstanden, wie das Leben funktioniert. Beziehungen entwickeln sich weiter, sie sind kein Status quo.

Es kommt auch vor, dass sich Paare während der Beziehung mit der Zeit in verschiedene Richtungen entwickeln und auch andere Prioritäten bekommen. Das hat doch mit den Kindern an sich nichts zu tun. Ich kenne auch ein Paar, das hat dieselben beschriebenen Probleme, nur dass da keine Kinder vorhanden sind. Daher sind die Kinder für mich in diesem Kontext nur eine lahme Ausrede und das Problem liegt ganz woanders.

Natürlich kommt es vor, dass sich die Beziehungsdynamik durch die Existenz von Kindern verändert, wie Sorae schon ausdrücklich beschrieben hat. Aber die Kinder sind nicht zwangsläufig der zu beeinflussende Faktor. Es gibt auch Paare, da entwickelt man sich ohne diesen Faktor auseinander und die Prioritäten werden anders gelegt.

So war ich mal in einer Beziehung zu einem Mann, bei dem die Bindungsphase auch so ablief, dass wir sehr viel Zeit miteinander verbracht haben, aber irgendwann kehrte eben der Alltag ein und die Prioritäten änderten sich. So mutierte er zum absoluten Workaholic und hatte für nichts anderes mehr Zeit, gerade wenn es um die Beziehung ging. Das muss man dann akzeptieren. Ändern kann und sollte man den anderen nicht. Wenn man daher merkt, dass die Prioritäten anders liegen, sollte man auch nicht so egozentrisch sein und seinen Willen auf biegen und brechen durchsetzen wollen. Wozu an etwas festhalten, was nicht mehr zu retten ist? Die Beziehung hat nur wenige Jahre gehalten und ich bedauere nicht, dass sie kaputt gegangen ist. Für derartige Entwicklungen kann man nichts.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich finde aber schon, dass es einen Unterschied macht, ob sich der Partner 8 oder 10 Jahre Zeit für die Beziehung und Familie genommen hat und dann plötzlich nicht mehr. Ich denke, dass man da auch nicht mehr von anfänglicher Verliebtheit sprechen kann und man zu Anfang einer Beziehung mehr Zeit miteinander verbringt. Natürlich ist es klar, dass es Anfangs alles etwas anders abläuft und mit der Zeit dann auch weniger wird oder sich eben verändert. Aber es ist doch schon komisch, wenn das Jahre lang so ging und sich dann plötzlich ändert.

Ich denke nicht, dass dies ein Mangel an Lebenserfahrung ist. Ich finde es schade, wenn man vorher offensichtlich Interesse an der Familie hatte und dann plötzlich anscheinend nicht mehr.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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