Partner nachts wecken, wenn man sich schlecht fühlt?
Ich habe eine Freundin, die ihren Partner durchaus nachts weckt, wenn es ihr nicht gut geht. Es passiert ja schon mal, dass man plötzlich wach wird und einem übel ist oder man Bauchschmerzen bekommt. Meine Freundin zögert dann meist nicht lange und weckt ihren Partner. Diese macht ihr dann schon mal eine Wärmflasche oder besorgt ihr ein Medikament aus der Hausapotheke.
Es ist sicherlich nett, dass ihr Partner sich dann um sie sorgt. Aber ich muss schon sagen, dass ich es übertrieben finde. Ich würde meinen Partner nicht wecken, wenn es mir nicht so gut gehen würde. Mir müsste es schon wirklich schlecht gehen oder ich müsste Schmerzen haben, damit ich ihn dann aufwecken würde. Eine Wärmflasche oder Medikamente holen, kann ich mir ja auch selbst. Immerhin braucht mein Partner seinen Schlaf auch.
Würdet ihr den Partner wecken, wenn ihr euch nachts unwohl fühlt? Macht ihr das vielleicht auch so? Oder weckt euch euer Partner dann vielleicht? Findet ihr das in Ordnung so oder doch eher übertrieben?
Dann muss es mir schon sehr schlecht gehen, bevor ich meinen Mann um den Nachtschlaf bringe. Die Situation hatten wir auch schon, dass ich aufgewacht bin, mir war extrem kalt, aber auch gleichzeitig heiß. Da habe ich vorsorglich auch meinen Mann geweckt. Ergebnis dabei war, dass ich mit hohem Fieber gekämpft habe. Mein Mann hat sich dann die Nacht um die Ohren geschlagen und mir Wadenwickel gemacht.
Aber wenn es mir nur etwas übel ist oder der Rücken sich meldet, dann muss ich meinen Mann nicht wecken. Eventuell schleiche ich mich dann aus dem Bett, um ihn nicht zu stören. Aber ich bin dann doch selbständig und erwachsen genug um mir meist selbst zu helfen.
Wie alt ist die Dame denn, drei? Bei kleinen Kindern verstehe ich ja noch, dass sie bei nächtlichem Bauchweh zu den Eltern gerannt kommen. Aber als erwachsene Person ist man doch eigentlich in der Lage, sich selber einen Tee oder eine Wärmflasche zu machen. Wenn es schlimmer wird, kann man ja immer noch die entsprechenden Maßnahmen in die Wege leiten.
Ich würde mich auch schön bedanken, wenn mich mein Partner wegen derlei Bagatellen wecken würde. Schließlich bin ich nicht seine Mami, und umgekehrt versaue ich ihm ja auch nicht den Nachtschlaf, wenn sich meine Tage anmelden. Wir müssen beide früh raus und schieben jobmäßig keine ruhige Kugel. Aber selbst wenn der Herr am nächsten Morgen ausschlafen könnte - ich finde es einfach kindisch, mir eine Wärmflasche machen zu lassen, wenn nicht gerade zufällig jemand neben dem Wasserkocher steht. Es gibt zwar Beziehungen, in denen sich eine Partei in der Rolle des fürsorglichen Betreuers gefällt, aber ich finde, dass sich hier ein ganz unangenehmes Machtgefälle einschleichen kann, wenn ein Partner immer Mami oder Papi spielen muss, der alles wieder gut macht.
Gut, das muss im Endeffekt jedes Paar selbst wissen und so gesehen, wenn der Partner sich das gefallen lässt, dass er ständig geweckt wird, wenn nachts etwas ist, dann scheint es ihn ja nicht zu stören und er begrüßt es eher, sonst hätte er diese Angewohnheit doch unterbunden und die Freundin würde das nicht machen.
Für mich wäre das jedoch nichts. Ich würde meinen Partner höchstens dann wecken, wenn es mir wirklich richtig schlecht geht. Also so schlecht, dass ich in die Notaufnahme müsste. Ich meine, wenn man hochschwanger ist und nachts die Wehen losgehen, dann würde ich den Partner auch wecken, so ist es nicht. Denn ich glaube nicht, dass ich in dem Zustand würde mit dem Auto selbstständig ins nächste Krankenhaus fahren wollen.
Den Partner nur wegen Bauchschmerzen zu wecken finde ich arg übertrieben. Mein Partner hat einen leichten Schlaf, der schreckt automatisch aus dem Schlaf, wenn ich schon nachts auf die Toilette muss und davon wach werde. Wenn der Partner dann von selbst wach wird, ist das eine Sache, aber gezielt wecken wegen so einer Kleinigkeit würde ich persönlich nicht.
Wegen Bauchschmerzen würde ich meinen Mann auch nicht wecken, aber wenn es mir wirklich schlecht geht und ich seine Hilfe brauche oder das Gefühl habe mir selber nicht mehr helfen zu können, würde ich ihn schon wach machen und wenn ich das in so einem Moment nicht machen würde, wäre er auch sicherlich sauer. Er ist aber eher so der Typ Mann, der mich dann am nächsten Morgen fragt, warum ich ihn nicht wach gemacht habe, wenn ich ihm erzähle, dass es mir nachts nicht gut ging, auch wenn es um Kleinigkeiten geht.
In Anspruch würde ich das trotzdem nicht nehmen. Er kann mich zwar auch jederzeit wach machen, wenn er mich braucht und meistens werde ich auch wach, wenn er wach ist, aber er würde das auch nur im Notfall machen. Nachtschlaf ist wichtig und das gönnen wir uns auch gegenseitig. Zumal man sich einen Tee oder eine Wärmeflasche in meinem und seinem Alter schon selber zubereiten kann. Solche Unselbstständigkeit finde ich auch nicht eben anziehend bei einem Menschen.
Wegen ein bisschen unwohl sein oder Dingen wie Bauchweh und ähnlichem wecke ich meinen Partner bestimmt nicht auf, das ist in meinen Augen nichts so dringendes, das ich quasi Pflege oder wirklich Hilfe von jemanden benötige. Wäre es tatsächlich was, was dringend ist, massive Schmerzen oder etwas anderes schlimmes, dann würde ich meinen Partner durchaus wecken, aber nicht wegen einer vermeintlichen Lappalie.
Mein Partner benötigt genauso seinen Schlaf wie ich auch und da finde ich es schon irgendwie sehr egoistisch, wenn ich ihn wecke, nur weil ich mich grad nicht wohl fühle.
Normalerweise wache ich nachts nicht plötzlich auf, weil es mir schlecht geht. Wenn ich mal aufwache, dann weil ich schlecht geträumt habe, oder weil ich nervös wegen etwas bin, weil am nächsten Tag etwas Wichtiges ansteht. Da stehe ich aber auch selbst nicht auf, sondern mache meine Augen einfach zu und versuche, weiterzuschlafen. Meinen Freund wecke ich deshalb also nicht.
Aber auch wenn mir etwas weh tun würde, würde ich vermutlich auch einfach versuchen, weiterzuschlafen. Ich bin dann ja trotzdem sehr müde, wenn ich nachts aufwache und da habe ich dann auch absolut keine Lust, aufzustehen. Ich versuche dann trotzdem, einfach wieder einzuschlafen. Wenn das nicht klappen sollte, würde ich einfach selbst aus dem Bett steigen und mir etwas gegen die Schmerzen besorgen.
Ich wüsste auch nicht, weshalb ich meinen Freund denn dann wecken sollte. Immerhin könnte er dann ja auch nicht so viel ausrichten. Und Tabletten holen kann ich mir auch selbst, ganz abgesehen davon, dass mein Freund auch nicht unbedingt weiß, wo genau ich alles bei mir habe. Da bin ich definitiv schneller, wenn ich das Ganze selbst in die Hand nehme.
Ich frage mich auch wie alt und wie unselbstständig die beschriebene Dame aus dem Eingangspost ist. Mit 3 Jahren kann ich es verstehen, dass man ins Bett kriecht und jemanden weckt damit er Tee und Wärmflasche macht. Aber in einer Beziehung sollte man schon selbst in der Lage dazu sein und wer noch in der Lage ist einen Partner zu wecken, dem geht es auch nicht schlecht genug, dass er sich nicht selbst helfen könnte.
Mir käme das nicht in den Sinn, dass ich einen Partner neben mir wecken würde wegen ein wenig Bauchschmerzen, weil ich einen Tee will oder kalte Füße habe und eine Wärmflasche will. Da stehe ich auf und erledige das alleine. Auch bei anderen Dingen muss man nicht direkt wecken, was soll der Partner auch schon großartig machen wenn es einem so schlecht geht, dass man sich nicht selbst helfen kann? Ich denke jeder ist doch in der Lage das Telefon zu nehmen bei der Leitstelle anzurufen und einen Rettungswagen zu bestellen oder auch einen Arzt zu rufen. Das Handy liegt bei sehr vielen direkt am Bett, dazu braucht man ebenfalls keinen Partner. Wenn das nicht mehr geht mit telefonieren, dann kann man wohl auch niemanden mehr wecken. Aber so viel Selbstständigkeit erwarte ich.
Würde ich wegen solch einem Kram geweckt werden, würde auch nur ein "mach deinen Dreck alleine" kommen, würde mich umdrehen und direkt weiter schlafen. Ich bin doch nicht die Krankenschwester und Bedienstete des Partners und irgendwo hört es auch einfach auf, denn meine Partner sind schon lange aus dem Kleinkindalter heraus bis ich sie auch als Partner annehme.
Wenn ich mich wirklich sehr schlecht fühlen würde, dann würde ich es schon so machen, dass ich den Partner wecke. Aber dafür müsste es mir schon wirklich sehr schlecht gehen und sonst wäre das für mich keine Option. Ich finde es total übertrieben, den Partner zu wecken, weil man Bauchschmerzen hat, damit dieser einem Medikamente oder eine Wärmflasche holt. Das kann ich doch auch selber und ich muss dafür doch niemanden wecken. Es reicht doch, wenn ich selber durch die Probleme in der Nachtruhe gestört werde.
Wegen unbedenklicher Bauchschmerzen würde ich meinen Partner bestimmt nicht wecken, wozu auch. Natürlich kann es helfen, wenn man umsorgt wird, aber so ernst ist die Lage ja dann wohl nicht. Wenn ich meinen Partner wegen gesundheitlicher Dinge wecke, dann muss es schon eine ernste Angelegenheit sein. Eine Wärmflasche kann ich mir selbst machen, ebenso Tee. Wenn ich dafür extra jemanden wecke, dann müsste es mir schon so schlecht gehen, dass ich diese Dinge nicht mehr allein erledigen kann.
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