Partner kein Essen abgeben weil er es zuerst abgelehnt hat?
Mein Freund hat eine große Eigenheit, immer wenn ich noch einen kleinen Snack möchte und er sich nicht ganz sicher ist, ob er hungrig ist, lehnt er ab, wenn ich ihm anbiete, ihm auch etwas zu machen. Erst vor ein paar Tagen habe ich mir abends einen Salat gemacht und wollte ihm natürlich auch etwas abgeben. Er meinte allerdings, dass er keinen Hunger hätte und wollte dementsprechend auch nichts davon.
Als ich dann das Essen vor mir stehen hatte, war er daran total interessiert und wollte ebenfalls etwas haben. Ich hatte natürlich nur wenig Salat gemacht, eben so, dass es für mich reicht und war dann nicht mehr sonderlich motiviert, um ihm etwas weiteres zu machen, weshalb ich ihm das auch so gesagt habe.
Ich habe mittlerweile kein schlechtes Gewissen mehr so zu handeln, da er das bereits seit Beginn unserer Beziehung macht und wir darüber schon mehr als einmal diskutiert haben. Meistens mache ich dann eben nur eine kleine Portion und diese möchte ich dann auch nicht teilen, wenn er sich nicht entscheiden kann. Normalerweise würde ich ihm immer etwas abgeben, aber da er es teilweise auch mit Absicht macht, gebe ich ihm dann nichts mehr und er muss sich selber etwas machen.
Hat euer Partner auch so eine Eigenheit? Falls ja, wie geht ihr damit um? Würdet ihr immer etwas abgeben oder hättet ihr irgendwann die Nase voll?
Wenn ich meinen Freund frage ob ich ihm etwas zu essen mitmachen soll, wenn ich mir etwas mache dann ist es auch manchmal so, dass er das ablehnt und wenn ich dann essen möchte hat er auch auf einmal Hunger. Entweder ich gebe ihm dann was von mir ab und mache danach einfach nochmal was Neues und wir teilen uns das dann wieder damit wir beide satt werden oder ich sage ihm, dass ich das jetzt erst aufesse & ich ihm dann gerne noch was mache. Das finde ich jetzt nicht schlimm. Passiert auch mal andersrum.
Solche Angewohnheiten hasse ich ja abgrundtief. Natürlich kann es ab und zu mal passieren, dass man bei der Frage keinen Appetit hat und dann, wenn der Snack oder das Essen auf dem Tisch steht, plötzlich doch gerne etwas davon hätte. Wenn es nicht zu oft vorkommt, würde ich meine kleine Portion sicherlich auch teilen.
Aber bei deinem Freund scheint das ja ständig vorzukommen und dann würde es mich extrem nerven. Da würde ich ihm schon aus Prinzip nichts mehr abgegeben und meinen Snack erst recht genießen. Bei guter Laune würde ich ihm aber eventuell auch trotz Ablehnung eine Portion extra machen.
Ich habe einen guten Freund, der leider eine ähnliche Angewohnheit hat, allerdings beim Trinken. Wenn wir unterwegs sind, dann fahren wir meistens irgendwo Proviant holen. Jedes Mal frage ich ihn, ob er ein Getränk zu seinem Futtervorrat möchte, jedes Mal sagt er nein und jedes verdammte Mal will er dann doch etwas von meinem Getränk haben.
Und weil es wirklich jedes Mal so ist und sich auch nicht mehr ändern wird, ich ihm aber auch nichts aus meiner Trinkflasche geben will, besorge ich inzwischen schon automatisch immer auch für ihn etwas zu trinken mit, denn ihn "auf dem Trockenen" sitzen lassen, bringe ich irgendwie auch nicht über's Herz.
Falls so ein Verhalten alle paar Monate oder seltener vorkommt, kann man darüber sicher hinwegsehen und dem Partner etwas von seinem Essen abgeben, sofern man dann selbst noch satt von dem Rest wird. Wenn so etwas aber dauernd vorkommt, käme ich mir irgendwann doch ziemlich veräppelt vor und ich würde es dann auch konsequent ablehnen, dem Partner etwas von meiner Speise abzugeben.
Ich mag es generell nicht, wenn Leute ihre Meinung dauernd ändern und nicht zu dem stehen, was sie kurz zuvor noch gesagt haben. Vor allem finde ich es sehr merkwürdig, dass ein erwachsener Mensch sein Verhalten nicht einmal dann hinterfragt und anpasst, wenn es wegen diesem mehrfach zu Auseinandersetzungen gekommen ist. So bequem sollte man einfach nicht sein, denn so ein Verhalten nervt nicht nur, sondern es ist schlichtweg ignorant und rücksichtslos dem Partner gegenüber.
Ich frage mich ehrlich gesagt auch, warum man sich selbst die Blöße gibt und ständig dreist nachfragt, ob man nun doch etwas abbekommen kann, nachdem man zuvor doch abgelehnt hat. Viel einfacher wäre es doch, sich einfach schnell selbst in die Küche zu stellen und sich etwas zu Essen zu machen. Gerade Salat hat man doch sehr schnell gewaschen, geschnitten und angemacht. Ich käme mir ziemlich dumm vor, wenn ich das nette Angebot des Partners, mir etwas mitzumachen, immer ablehnen und anschließend doch um das Essen betteln würde.
Noch lustiger ist es natürlich, wenn der Partner erwartet, dass man ihm dann anschließend doch noch etwas macht. Das ist absolut kindisch und ich würde das auf keinen Fall machen. Jeder sollte in der Lage sein, ein paar einfache Speisen selbst zuzubereiten und wenn das nicht einmal klappt, fände ich das erbärmlich.
Wenn ich mir Essen zubereite und meinen Partner frage, ob er auch etwas möchte, weil ich ja schließlich grad dabei bin und es kein Aufwand ist, noch eine Portion mehr zu kochen, und er dann ablehnt, mache ich meistens trotzdem ein bisschen mehr. Denn erfahrungsgemäß isst er dann doch etwas mit. Andernfalls habe ich noch eine Portion, falls ich nachher noch Hunger habe oder für den nächsten Tag.
Ich finde das bei ihm immer ganz süß, wenn er erst eisig ablehnt und ihm später das Wasser im Mund zusammen läuft, wenn er mir beim Kochen zusieht oder mich beim Essen beobachtet und doch noch darauf hofft, dass ich ihm etwas abgebe. Ich würde ihm immer was geben, auch wenn er oft ablehnt und später dann doch seine Entscheidung bereut. Ich wüsste auch nicht, warum ich ihm das Essen verwehren sollte.
Das scheint ja kein Einzelfall zu sein, wie ich hier lese. Scheinbar sagen viele Partner erst einmal „nein“, wenn sie gefragt werden, ob sie auch Hunger haben und etwas zum Essen haben möchten. Haben diejenigen dann wirklich keinen Appetit? Oder kommen sie sich besonders cool vor, wenn sie eine nette Frage nach Essen ablehnen? Ich wüsste sonst nichts, warum das jemand so macht. Oder deshalb, weil der Partner gerade etwas Wichtiges zu tun hat und wegen eines Essens die Arbeit nicht unterbrechen möchte.
Auf jeden Fall wird ja nett gefragt. Wenn der Partner dann verneinend antwortet könnte man ihn höchstens fragen, ob er zur Zeit keinen Appetit hat oder keine Zeit, um sich etwas zum Essen zu gönnen. Als Antwort wird ja nun erst einmal nein gesagt und das dürfte genügen, um nichts für ihn mit zu machen. Warum auch, wenn es stehen bleibt und morgen nicht mehr gegessen werden kann.
Kommt der Partner dann anschließend, wenn er das Essen auf dem Tisch stehen sieht, macht große Augen, schnuppert und meint, dass er nun auch Appetit bekommen hat, dann würde ich ihm einmal die Hälfte abgeben, aber nichts mehr nachmachen. Passiert das ein zweites, drittes Mal oder noch öfter, dann muss er sich selbst etwas machen, denn er weiß, wo der Herd ist und der Kühlschrank. Er ist auch alt genug, um sich selbst Essen zu machen.
Wenn mich jemand aus Prinzip veräppeln will, nur zu. Aber die Konsequenzen muss er dann selbst tragen, das wird er schnell lernen. Nach einer gewissen Zeit würde ich auch überhaupt nicht mehr fragen, sondern mir etwas machen und er müsste zugucken. Wenn sich das jemand so angewöhnt hat, immer erst nein zu sagen, dann wird er das bei anderen Fragen bestimmt auch tun.
Da würde ich dann ebenso nach dem Motto verfahren: Wer nicht will, der hat schon. Vielleicht denkt er irgendwann mal nach und meint selbst, dass das ewige Verneinen auch nicht das Wahre ist und dass er eigentlich selbst der Leidtragende ist durch seine eigene Ignoranz.
Bei uns kommt das auch ab und zu. Meistens mache ich eh nicht nur eine Portion, sondern immer ein bisschen mehr, falls ich dann doch noch mal was will und da kann ich meinem Partner auch noch etwas abgeben. Er ist sich immer ein bisschen uneins, was er so essen will und wenn er es dann riecht, dann findet er es immer lecker, würde mir aber auch nie etwas wegessen wollen, wobei ich aber damit rechne und ihm dann etwas abgebe.
Ich bin aber auch immer mal so und deswegen gleicht sich das aus. Mein Partner macht aber auch immer ein bisschen mehr. Wenn man das eh macht, ist es auch nicht schlimm, wenn der Partner dann doch etwas will und man ärgert sich dann auch nicht.
Ich denke, dass so eine Situation wohl den meisten bekannt sein wird. Ich habe das auch schon oft erlebt, wobei ich meinen Freund dann am besten gleich mehrmals frage und nachhake, ob er sich da sicher ist. Gerade dann, wenn ich mir etwas koche, dann kann man ja nicht mehr so einfach noch eine Portion machen, wenn das Essen bereits auf dem Teller steht. Da muss man ja alles auf einmal machen. Da es keinen weiteren Aufwand bedeutet, einfach ein wenig mehr Reis oder Nudeln zu machen, frage ich dann direkt mehrmals und biete meinem Freund sonst an, einfach eine kleine Portion zu machen, wenn er sich nicht sicher ist oder wenn er nur wenig Hunger hat. Da ist er dann meistens einverstanden.
Ich finde es am besten, dann dem Partner eben eine kleine Portion oder sich selbst eine größere Portion zu machen. So eine Unsicherheit bedeutet ja normalerweise nicht "nein", so dass er da schon ein wenig davon essen wird. Von daher finde ich diese Option immer am besten und das hat bisher auch immer geklappt.
Da ich dann eben direkt immer mehr mache, passt es auch, wenn mein Freund dann doch etwas will. Allerdings kommen solche Situationen bei uns zum Glück nicht sonderlich oft vor und meistens weiß mein Freund genau, ob er etwas möchte oder nicht und sagt das dann. Wenn er doch spontan etwas will, dann gebe ich aber auch etwas ab, da das selten vorkommt und ich ihm dann auch nicht das Essen verweigern will. Umgekehrt weiß ich eben auch, dass er mir ja auch etwas abgeben würde.
Ich muss mir bei diesem Thema leider ein wenig an die eigene Nase fassen - denn tatsächlich ist es in der Beziehung zwischen mir und meinem Freund meistens andersrum. In der Regel ist er derjenige, der sich etwas zum Essen macht, bestellt oder spontan im Supermarkt kauft und mir dann etwas davon anbietet, und ich lehne häufig im ersten Moment ab, weil ich zwischen den Hauptmahlzeiten nicht so gerne größere Naschereien oder Snacks zu mir nehme.
Wenn er dann aber genüsslich an seinem Schokoriegel knabbert, Chips knuspert oder einen Joghurt löffelt, muss ich zugeben, dass ich manchmal einfach nicht widerstehen kann und zumindest ein wenig probieren möchte. Ich esse dann zwar wirklich nie bedeutend mehr als ein oder zwei Happen, aber ich kann es teilweise schon verstehen, dass die erste Reaktion auf meine neugierigen Blicke oder die kleinlaute Nachfrage, ob er doch etwas abgeben würde, zunächst für ein Augenrollen oder einen weniger erfreuten Kommentar sorgt.
Mittlerweile nehme ich auch großzügiger direkt beim ersten Angebot etwas an, auch wenn ich vielleicht in diesem Moment noch nicht wirklich das Bedürfnis danach habe. Allerdings kann man sich ein Bonbon oder ein Stück Schokolade ja auch aufbewahren und einige Minuten oder Stunden später erst vernaschen, und im Laufe des Tages bekomme ich eigentlich immer Appetit auf etwas Süßes. Auch umgehe ich so die Diskussionen; und wenn ich mich wider erwarten doch dagegen entscheiden sollte, das Teilchen zu essen, nimmt mein Freund es auch kommentarlos wieder zurück.
Im Grunde genommen finde ich diese Sprunghaftigkeit in den eigenen Entscheidungen zwar nervig, aber nicht so dramatisch, dass es für mich ein echtes Streitthema wäre. Es kommt gelegentlich auch vor, dass wir die Rollen tauschen und mein Freund dann plötzlich etwas von mir abhaben will, und dem stimme ich dann auch in den meisten Fällen zu, weil ich das Verhalten von mir selbst ja gut genug kenne und er das auch über sich ergehen lässt. Ich lehne eigentlich nur ab, wenn die Portion ansonsten nicht mehr für mich reichen würde oder wenn ich mir aus einer Packung an Süßkram das beste Stück extra für mich aufgehoben habe. Dann gibt es aber immer noch die Möglichkeit, bei Gelegenheit eine neue Packung zu kaufen und diese im Vorfeld fair aufzuteilen.
Ich nehme es mit Humor, wenn mein Partner etwas von mir zu Essen abbekommen möchte, obwohl er zuerst abgelehnt hat. Es kommt schon häufiger vor, dass ich mir etwas zubereite und meinen Mann vorher frage, ob ich ihm etwas mitmachen soll. In einigen Fällen lehnt er ab, aber später bereut er dann seine Entscheidung.
Zu Beginn unserer Beziehung habe ich es ernst genommen, wenn er nichts wollte und dann nur für mich etwas gemacht. Ich habe ihm aber trotzdem gerne etwas von meiner Portion abgegeben, wenn ihm doch danach verlangte.
Mittlerweile mache ich es so, dass ich, auch wenn er zuerst ablehnt, ihm trotzdem eine Portion mitkoche. Auch wenn er es in dem Moment nicht essen möchte, wenn ich esse, so kann er sich seine Portion aufwärmen, wenn er dann doch Hunger hat, aber nicht die Zeit sich selbst etwas zu machen.
Lässt er seine Portion doch stehen, so habe ich eben etwas für die nächste Mahlzeit, ist also in jedem Fall ganz gut, dass ich ihm eine Portion mitkoche.
Ich kann nicht nachvollziehen, wenn sich jemand darüber ärgert, wenn der Partner dann doch etwas vom Teller abhaben möchte. Denn ich kenne es auch so, dass ich vielleicht im ersten Moment keinen Hunger habe, aber ich großen Appetit verspüre, wenn das Essen dann doch fertig ist oder jemand mit seiner Portion vor meiner Nase herumwedelt.
In so einem Moment seine Meinung zu ändern und doch nach etwas zu Essen zu fragen, finde ich nicht so schlimm. Ganz im Gegenteil, verdenken kann ich es dieser Person dann nicht und ich gebe gerne etwas ab.
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