Partner hat Tattoo von der Ex - problematisch?
Tattoos sind ja sehr beliebt und manche Menschen möchten dann eben auch ihre große Liebe und damit den Namen des aktuellen Partners auf der eigenen Haut verewigen lassen. So weit so gut, aber wenn die Beziehung in die Brüche geht, hat man im Extremfall den Namen der oder des Ex an der Backe und wird jeden Tag damit konfrontiert.
Gerade wenn man eine neue Beziehung eingehen möchte, kann das mitunter schon problematisch werden. Ich habe neulich in der Bahn zwei Damen A und B gehört, die sich über den neuen Freund von A unterhalten hatten. Die Beziehung von A war sehr frisch, also wirklich nicht lange, wobei mir nicht bekannt ist wie lange genau. A meinte nur, sie hätte vor kurzem ein Tattoo an ihrem neuen Partner entdeckt hätte und dass dieses Tattoo nichts anderes als der Name seiner Exfreundin sei.
Sie fing natürlich direkt an, an der Beziehung zu zweifeln und meinte, er würde seine Ex noch lieben, da er sonst hätte das Tattoo entfernen lassen und dass er bestimmt noch Gefühle für seine Ex hätte. B allerdings widersprach und meinte, dass das doch nichts zu bedeuten hätte und dass so eine Tattoo-Entfernung auch teuer sei. Der Freund hätte vielleicht noch keine Zeit oder kein Geld gehabt, das Tattoo entfernen zu lassen. A war allerdings nicht zu beruhigen und sprach davon, sich möglicherweise trennen zu wollen, da sie den Anblick nicht ertragen würde.
Ich finde das schon ein wenig krass, vor allen Dingen, weil ich das erst mit meinem Partner besprechen würde. Ich finde es kindisch wegen so einer Kleinigkeit direkt eine Trennung zu wollen. Es wird schließlich seinen Grund haben, dass man überhaupt zusammen gekommen ist.
Wie seht ihr das? Findet ihr derartige Tattoos problematisch? Würde es euch stören, wenn euer Partner den Namen seiner Ex tätowiert hätte? Warum ist das so?
Das kann ich nicht so sagen, weil ich nie jemanden als Partner nehmen würde, der irgendwelche Tätowierungen hat. Ich verbinde diese immer mit einer gewissen Lebenseinstellung und auch anderen Erfahrungen.
Mag sein, dass dies Vorurteile sind, aber ich würde mir nie freiwillig Schmerzen zufügen lassen für Dinge, die einem für immer erhalten bleiben und mit denen ich gar nichts anfangen kann. Ich habe schon Leute mit dem Namen der Liebsten auf der Stirn gesehen und dann denke ich auch, dass dies wieder so ein "unschuldig Arbeitsloser" ist. Wer es machen will, soll es, aber es wäre für mich ein sofortiger Trennungsgrund.
Das Tattoo an sich würde ich nicht als sehr problematisch empfinden. Klar ist es komisch, immer den Namen einer anderen Frau auf seinem Oberarm zu lesen. Aber wenn man weiß, dass er sie nicht mehr liebt - und dazu sollte man mit dem Kerl einfach mal reden - ist es nur ein Tattoo. Dass er es nicht entfernen lässt, kann viele Gründe haben. Allen voran der Preis und die Narbenbildung.
Aber auf jeden Fall würde ich das Gespräch suchen. Mich würde vor allem interessieren, wie lange die Beziehung dauerte und wann er sich das Tattoo hat stechen lassen. Für mich macht es einen großen Unterschied, wenn er gerade 18 und sozusagen jung und dumm war und sich an ihren Namen gar nicht mehr erinnern könnte, wenn er nicht auf dem Oberarm prangen würde. Oder ob er 15 Jahre mit der Frau zusammen war und sie die absolut größte Liebe seines Lebens war. Oder ob er beispielsweise 28 und gar nicht lange mit ihr zusammen war, als er es sich tätowieren ließ.
Zum einen hätte ich nämlich ungern einen Partner, der sich den Namen einer Frau im Erwachsenenalter spontan und unüberlegt stechen lässt. Das finde ich dumm. Es sollte schon eine wirklich tiefe Bedeutung haben. Allerdings ist es natürlich auch krass, einen Mann kennenzulernen, der schon mal so abgöttisch geliebt hat, dass es gerechtfertigt war, sich den Namen tätowieren zu lassen.
Das müsste ich dann im Einzelfall entscheiden. Da gibt es viele Faktoren. Vor allem natürlich auch, wie seine Beziehung zu mir aussieht und meine Gefühle. Also auf jeden Fall muss man darüber reden. Sich zu trennen, ohne zu reden, finde ich extrem dumm. Vielleicht ist die Frau auch gestorben und er hat sich ihren Namen deshalb tätowieren lassen. Das verändert die Situation auch total. Man muss doch wissen, was dahintersteckt.
Ich denke er hat es vielleicht nicht entfernen lassen, da er ja nicht wusste wen er kennen lernt. Mit ein wenig Glück hat Sie ja dann den gleichen Namen dann muss er es nicht entfernen.
Nein Spaß beiseite, wie bereits erwähnt die Kosten und die Narben einer Tattoo Entfernung sind relativ hoch. Man könnte das Tattoo natürlich auch covern aber das ist je nach Körperstelle meist gar nicht so einfach weil man auch nicht sehen soll das einfach ein zweites Tattoo on Top ist. Mein Tätowierer z.B. hat sich schon 3x den Namen einer Frau tätowieren lassen zu denen er heute gar keinen Kontakt mehr hat, jetzt hat er am Handgelenk fast komplett schwarze Balken und naja, darüber ist er selbst nicht wirklich stolz.
Ich finde man sollte sowas nicht darauf beziehen ob er noch etwas für sie empfindet. Ein Tattoo lässt sich eben nicht von heute auf morgen einfach so entfernen. Aber genau deshalb gibt es auch inzwischen viele Tätowierer die überhaupt keine Partnernamen tätowieren. Aber klar man wird immer jemanden finden wenn man es wirklich möchte.
Stören würde es mich definitiv, aber deswegen gleich die Trennung? Doch etwas übereilt. Sie weiß mit Sicherheit nicht einmal, wie alt das Tattoo ist. Es könnte auch sein, dass es bereits zehn Jahre auf dem Buckel hat. Und er es sich einfach nie entfernen lassen konnte.
Oder es sich auch nicht getraut hat, da das Entfernen sehr viel schmerzhafter ist, als es sich stechen zu lassen und auch sehr viel teurer ist. Manche akzeptieren ihre "Fehler" einfach und leben damit und wenn er das getan hat, muss sie sich damit arrangieren.
Aber als Lösung des Problem könnte er sich auch etwas darüber tätowieren lassen. Aber das sollte er dann mit einem Tätowierer besprechen und der kann einem da sagen, ob da etwas zu kaschieren oder zu retten ist.
Ich mag keine Männer mit Tattoos. Es ist eine große Unsitte, sich den Namen des Partners tätowieren zu lassen. Wer kann schon wissen, wie lange eine Partnerschaft funktioniert. Aber ein solches Tattoo bedeutet ja nicht, dass die Liebe noch existiert, wenn der Partner gewechselt wird. Es ist kein Grund zur Eifersucht. Denn das Tattoo erinnert zwar stets an jemanden, aber eine Person aus der Vergangenheit, zu der man keinen Kontakt mehr hat.
Dieses Zeichen einstiger Liebe lässt sich nicht abscheuern. Also muss man damit leben oder sich erneut einer Prozedur der Entfernung unterziehen. Oft fehlt das Geld dafür oder wird anderweitig dringender benötigt. Ein neuer Partner sollte großzügig darüber hinwegsehen und nicht glauben, dass ein Tattoo ein Garant für Liebe ist, das ist Quatsch. Je nachdem, wo sich das Tattoo befindet, sieht man es natürlich sehr oft. Da kann man gemeinsam überlegen, was zu tun ist.
Ich kenne da auch einen Herrn A, der sich als 18-Jähriger im besoffenen Kopf in Hamburg ein Tattoo stechen ließ. Seine damalige Zukünftige erwog danach zunächst auch die Trennung, entschied sich dann aber anders. Da ging es nur um einen harmlosen Tigerkopf. Sein ganzes Leben lang hat er sich dafür geschämt, im Schwimmbad verbarg er das Tattoo immer unter einer Bandage, weil er selbst nicht als "so einer" identifiziert werden wollte.
Das Klischee, die Vorurteile, wenn ich so an ihn denke, nein, in diese Schublade passte er nicht. Für mich selbst käme ein Tattoo nicht infrage. Ohne Not schmerzen erleiden müssen und ein paar Jahre später gefällt einem das Motiv nicht mehr, das wäre nichts für mich.
Wenn ich einen Partner mit einem eintätowierten anderen Frauennamen hätte, wäre das natürlich ein komisches Gefühl. Eine Tätowierung als solche wäre kein Trennungsgrund für mich. Schwierig fände ich es, wenn jemand sich großflächig und immer neue Motive stechen lassen würde, ich glaube, man muss schon zu dieser Szene gehören, um sich dafür zu begeistern.
Mittlerweile lassen sich doch so viele tätowieren! Zumindest hier in der Region ist man längst nicht mehr in der Versuchung zu sagen, das ist ja so einer. Das mag aber in anderen Gegenden noch durchaus anders sein. Tattoos sind hier schon fast schmerzhafter Mainstream geworden.
Man kann so ein Partnerschaft-Tattoo auch positiv sehen. Wenn man sich den Namen eines Partners stechen lässt, hat man meist den Vorsatz, dass es eine Liebe fürs Leben sein soll. Prinzipiell ist da ja nichts schlechtes, wenn sich jemand erhofft, sein Leben in einer verlässlichen Beziehung zu verbringen. Wenn man das positiv sieht, kann man hoffen, dass sich dieser Partner vielleicht auch mit einem selbst auf eine feste Sache einlassen will. Wäre das schlecht?
Man sollte auch überlegen, warum die Beziehung mit der tätowierten Partnerin auseinander ging. Ist sie vielleicht an einer Krankheit gestorben? Dann wäre es doch total romantisch, wenn man so ein Andenken mit sich herum trägt, oder?
Vielleicht ist es ja auch nicht die Ex, wenn da ein weiblicher Name steht? Vielleicht hat er ja eine Tochter, von der man noch nichts weiß? Oder eine Cousine oder seine Oma? Ich würde da erst mal nach der Geschichte fragen und ein klärendes Gespräch suchen, statt panisch davon zu laufen.
Ich muss gestehen, dass es mich enorm stören würde, wenn mein Partner den Namen seiner Exfreundin tätowiert hätte. Immerhin sieht man das Tattoo dann ja auch immer wieder und wird quasi damit auch immer wieder konfrontiert. Ob ich es wollen würde oder nicht - ich würde wohl dadurch auch immer automatisch an seine Exfreundin erinnert werden, wobei ich den Gedanken alles andere als angenehm fände. Ich denke, dass es mir schon jedes Mal die Stimmung vermiesen würde, wenn ich das Tattoo sehen würde, da ich eben ständig an seine Exfreundin denken müsste. Ich könnte die Gedanken nicht abschalten und würde mich dann wohl auch automatisch mit der anderen Frau vergleichen.
Obwohl es natürlich nicht heißen muss, dass der Partner nicht über seine Ex hinweg ist, wenn er den Namen von ihr auf der Haut trägt, würde ich mich nicht gut damit fühlen und mich würde es schon sehr stören. Es würde mich eben auch einfach verletzen. Ich möchte nicht ständig daran denken, dass mein Freund mit einer anderen Frau so glücklich war, dass er sich gleich ihren Namen tätowiert hat. Ich denke aber, dass wohl keine Frau regelrecht begeistert über so ein Tattoo ihres Partners wäre.
Trennen würde ich mich deshalb nicht sofort, aber ich würde es schon sehr begrüßen, wenn mein Partner das Tattoo entfernen lassen würde. Ich denke, dass ich ihm dann auch sofort anbieten würde, etwas beizusteuern, was die Kosten angeht. Immerhin wäre es mir schon wichtig, dass mein Partner nicht sein Leben lang den Namen einer anderen Frau auf der Haut tragen würde. Da würde ich mich doch sofort an den Kosten beteiligen, weil ich mich damit dann auch viel besser fühlen würde.
Mich würde so ein Tattoo von der Ex-Freundin auch stören. Aber deswegen würde ich nicht direkt an eine Trennung denken. Ich würde das einfach mal ansprechen, wenn man vielleicht eine Zeitlang zusammen ist. Es mag ja gut sein, dass es den Partner mittlerweile auch stört und er bereut sich den Namen der Ex hat unter die Haut stechen lassen.
Vielleicht entschließt sich der Partner ja irgendwann dazu, dass Tattoo dann entfernen zu lassen. Ich denke, dass da sprechenden Menschen geholfen werden kann und ich nicht gleich die Trennung als einzigen Ausweg sehen würde.
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