Partner finanzielle Probleme verschweigen?
A und B sind schon sehr lange verheiratet und haben vier erwachsene Kinder. Was B jedoch nicht weiß und A ihr konsequent verschweigt ist, dass die beiden wohl finanzielle Probleme haben. A hat sich nämlich verspekuliert und ein Grundstück gekauft, das sich im Nachhinein als wertlos herausgestellt hat. Um den Verlust zu verschweigen, versetzt er heimlich Wertgegenstände aus dem Haus.
As und Bs Tochter C kommt jedoch dahinter, als sie sich in einem Pfandleihhaus einen gebrauchten Computer kaufen möchte und so eben vor Ort einige Gegenstände identifizieren kann, die sie aus ihrem Elternhaus kennt. Sie macht Fotos und fragt ihren Vater nach diesen Gegenständen und möchte sie sehen, um sicher zu gehen, dass der Vater nichts versetzt. Dann erfährt sie jedoch die Wahrheit.
A schärft seiner Tochter jedoch ein, auf gar keinen Fall der Mutter B auch nur ein Sterbenswörtchen zu erzählen, was ich aber so gar nicht nachvollziehen kann. Ich meine, eine Partnerschaft ist für mich auch immer mit Teamwork verbunden, ich finde Heimlichkeiten haben da keinen Platz, aber das muss ja jeder selbst wissen.
Inwiefern würdet ihr eurem Partner finanzielle Probleme verschweigen? Kann man hier überhaupt noch von einer gesunden und intakten Beziehung sprechen?
Ich würde nie im Leben finanzielle Probleme verschweigen. Gerade wenn man miteinander verheiratet ist ergeben sich ja auch aus den Schulden eventuelle Probleme. beispielsweise wenn man dann doch mal eine große Anschaffung auf Pump machen will oder solche Sachen. Meiner Meinung nach sollte man in einer Beziehung immer ehrlich sein und miteinander über die Probleme reden, die man hat. Der Partner kann dann ja auch helfen und man muss ich mit den Problemen nicht alleine grämen.
Ich finde auch, dass so etwas in einer Partnerschaft oder Ehe nicht so sein sollte, dass man finanzielle Probleme verschweigt und stattdessen die Wertsachen hinter dem Rücken der Partnerin verkauft. Wenn sie das herausfindet, dann gibt es nicht nur Stress wegen der finanziellen Probleme, sondern auch noch wegen des Verschweigens. Und wenn die Sachen der Familie klammheimlich verkauft werden, ist es doch auch nur eine Frage der Zeit, bis sie vielleicht mal ein Stück davon sucht und dem Problem auf die Spur kommt.
Ich denke, dass es durchaus Dinge gibt, die man in einer Partnerschaft nicht anspricht. Ich würde meinem Partner auch nicht jedes kleinste Detail aus meinem Leben erzählen, dann würde ich ihn wahrscheinlich den ganzen Tag nur noch nerven. Allerdings denke ich, dass es, was die wichtigen Dinge angeht, schon so sein sollte, dass man miteinander kommuniziert und sich einander mitteilt, auch, wenn es schwer ist.
In so einem Falle, wie du ihn hier geschildert hast, bin ich der Meinung, dass bei der Kommunikation gehörig etwas schief läuft. Grade dann, wenn es um Geld geht, sollte man ehrlich zueinander sein und sich auf den anderen verlassen können. Je schlimmer diese Probleme werden, desto schwerer sind sie zu beseitigen und der Partner könnte dadurch auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Das macht am Ende alles nur noch viel schlimmer und das will man ja auch nicht, also lieber gleich darüber reden.
Wenn A und B schon Kinder miteinander haben und verheiratet sind, werden sie ja schon eine gewisse Zeit zusammen sein. Da finde ich es schon wirklich traurig, dass der Vater seiner Frau die finanziellen Schwierigkeiten verschweigt. Immerhin hängt die Frau mit ihrem Geld auch mit drin und hat doch eigentlich ein Recht darauf, davon zu erfahren.
Gerade wenn ihr Mann bereits einige Gegenstände versetzt hat. Diese werden ja das Eigentum von Beiden sein und da kann er nicht einfach irgendwas wegbringen, ohne sie vorher zu fragen. Ich wäre wirklich sauer und enttäuscht, wenn ich erfahren würde, dass mein langjähriger Partner mir Geldsorgen verschwiegen und noch dazu unsere Gegenstände versetzt hätte.
Anders ist es sicherlich, wenn man noch nicht so lange zusammen ist. Da würde ich dann auch nicht gleich von Geldproblemen reden. Das ist sicherlich eher etwas, dass man erst nach einiger Zeit erzählen sollte, wenn man eben auch weiß, dass es sich doch um eine ernste Beziehung handelt.
Warum sollte das lächerlich sein nichts zu sagen? Gerade in den älteren Generationen ist es so üblich, dass man nicht über Geld spricht. Einer verdient es, die Dame bekommt das Haushaltsgeld und in mehr ist sie nicht involviert. Dass Frauen immer über alles Bescheid wissen und gleich berechtigt sind, ist noch nicht so lange der Fall und gibt auch heute noch genug Beziehungen in denen das auch so läuft.
Je nach dem was vereinbart worden ist, kann es die Ehe betreffen mit den Finanziellen Mitteln, muss es aber nicht, denn nicht jeder hat eine Zugewinngemeinschaft mit der Ehe auch begründet. Somit muss es sie noch lange nicht betreffen, wenn er sich verspekuliert, wenn entsprechende Verträge geschlossen worden sind. Dann geht es sie aber auch rein gar nichts an und warum muss man ihr das dann auf die Nase binden? Solange er seine eigenen Gegenstände versetzt, ist das auch immer noch sein eigenes Bier.
Ich finde es nicht richtig, wenn man seinem Partner finanzielle Probleme verschweigt, die eindeutig beide betreffen. Er kann es schließlich nicht ewig vor ihr Geheim halten und tut ihr damit keinen Gefallen. Auch bin ich der Meinung, dass er die Beziehung zu seiner Frau durch seine Heimlichtuerei aufs Spiel setzt und strapaziert.
Wovor hat er denn Angst? Die Situation ist nun mal jetzt so und er macht es nur noch schlimmer, indem er zusätzlich von seiner Tochter Verschwiegenheit fordert.
Ich finde in einer Partnerschaft sollte man finanzielle Probleme gemeinsam anpacken, auch wenn nur einer verantwortlich ist. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass beide das Problem anpacken und auch zusätzlich an ihrer Beziehung weiterarbeiten. Schweigen ist nicht der richtige Weg, alleine wird er es kaum Gerade biegen können und das Verheimlichen kostet nur unnötig Energie.
Dem Partner finanzielle Probleme zu verschweigen zählt mit zu den Dingen, die wirklich nicht machbar sind. Generell ist ja die Erwartung von Offenheit und Ehrlichkeit an eine Beziehung zu stellen. Aber finanzielle Belange betreffen ja nicht selten die komplette Lebensgrundlage. So schien es ja auch hier in dem beschriebenen Fall zu sein. Und da nichts zu sagen ist schon eine happige Angelegenheit.
Schon im Alleingang Spekulationen zu betreiben und ohne Rücksprache so viel aufs Spiel zu setzen geht entschieden zu weit. Aber dann die Heimlichkeiten weiterzustricken und anzufangen, Sachen zu veräußern setzt dem ganzen meiner Ansicht nach die Krone auf. Der einzige Ausweg wäre auch jetzt immer noch die Ehrlichkeit. Und dann muss der Mann halt alles über sich ergehen lassen, was seine Frau für angemessen erachtet.
Wenn sie ihrem Partner nicht länger vertraut, kann das dann eben auch zur Trennung führen. Das hat er dann allerdings auch in Kauf genommen. Bei solchen maßgeblichen Kapitalgeschäften muss einem bewusst sein, was man tut, wenn man das hinter dem Rücken aller in der Familie durchführt.
Ich denke, dass man so etwas nicht verallgemeinern kann. Wenn man schon über mehrere Jahre zusammen ist und sogar verheiratet ist, dann ist es etwas anderes, als wenn man erst wenige Monate zusammen ist. Ich würde niemanden, mit dem ich erst seit wenigen Monaten eine Beziehung führe, meine finanziellen Probleme offen legen. Ich denke, dass man an einem gewissen Punkt auch noch alleine damit klarkommen muss und nicht gleich jeder seine Probleme dem neuen Partner auferlegen sollte.
Wenn ich also einen neuen Partner habe, dann würde ich meine finanziellen Probleme für mich behalten und diese nicht nach außen tragen. Man weiß ja noch nicht, ob die Beziehung wirklich für ewig ist, wie die andere Person dazu steht und noch vieles mehr. Ich würde die andere Person also auch nicht damit belasten wollen, da ich denke, dass dies durch aus das Bild von einem selber prägt und beeinflusst. Wer weiß, ob die Beziehung am Ende dann nicht doch anders läuft, nur weil die andere Person jetzt wegen der finanziellen Schwierigkeiten eine andere Sichtweise auf einen hat.
Was anderes ist es jedoch in dem Beispiel, was du geschildert hast. In diesem Falle würde ich die finanziellen Probleme schon offenlegen, schließlich ist man ja seit mehreren Jahren zusammen und auch verheiratet. In so einem Falle, sollte man komplett ehrlich zueinander sein und auch zueinanderstehen: Wie heißt es doch so schön, in guten wie in schlechten Zeiten. Das sollte auch hier gelten. Wenn man also finanzielle Probleme hat oder eben etwas falsch gehandelt hat, dann sollte man dies der anderen Person gestehen. Nur gemeinsam ist man stark. Es kann einem ja nicht geholfen werden, wenn man den Mund nicht aufmacht und darüber redet.
Ich finde es einfach furchtbar, dass es wirklich Paare gibt, insbesondere, wenn sie scheinbar schon so lange verheiratet sind, die über ernsthafte Probleme nicht miteinander reden können oder wollen. Gerade das darüber Reden nimmt doch gewissermaßen ein wenig die Last von den Schultern und man erfährt in der Regel ja auch Unterstützung von seinem Partner. Gemeinsam findet man eventuell auch leichter eine Lösung für das Problem.
Wenn man dann noch das gemeinsame Kind in einen solchen Konflikt reinzieht, ist das wirklich eine bodenlose Frechheit. Das Kind ist doch in einem totalen Loyalitätskonflikt und wird massiv unter Druck gesetzt. Kommt irgendwann einmal die Wahrheit heraus, wird eines der beiden Elternteile extrem sauer auf das Kind sein und das muss für die Fehler seines Elternteils büßen. Ganz großes Kino - so kann man natürlich auch eine Familie zerstören.
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