Partner bevorzugen, die möglichst wenige Ex-Partner haben?

Ich würde nicht komplett ausschließen, dass die Zahl der Ex-Partner irgendwie von Bedeutung sein kann, habe aber nie aktiv darauf geachtet oder versucht Männer mit möglichst wenigen Beziehungen zu treffen. Das weiß man ja in der Regel am Anfang auch nicht und bis einer mal direkt von einer solchen Zahl oder vergangenen Beziehungen generell erzählt, kann viel Zeit vergehen. Bis dahin ist das vielleicht nicht mehr wichtig.

Ich hatte mal einen Kollegen, der gerne mit mir ausgehen wollte. Ich war so oder so nicht sehr an ihm interessiert, als er dann aber mal verlauten ließ, dass er 25 ist und bereits 13 Beziehungen (Frauen für nur ein oder zwei Nächte nicht mit eingerechnet) hinter sich hat, fand ich das schon eine etwas seltsame Zahl. Zumindest bin ich damals davon ausgegangen, dass er sich wohl sehr schnell in Beziehungen stürzt oder es immer wieder mit anderen Frauen ausprobiert, weil er nicht findet, was er sucht. So eine hohe Zahl in jungem Alter kam mir dann schon merkwürdig vor, vorausgesetzt, das war die Wahrheit.

Dass eine hohe Zahl an Ex-Partnern bei Frauen gerne anders als bei Männern betrachtet wird, ist ja leider bei manchen Leuten immer noch so. Ich hatte mir auch schon das ein oder andere Gespräch anhören müssen, als eine Freundin in einer Runde am Abend bei einem Spiel erklärte, sie hätte schon insgesamt 25 Männer hinter sich. Ein paar Kerle waren ganz bestürzt und haben später darüber geredet, ob man mit einer Frau zusammen sein wollen würde, die schon mit so vielen Männern geschlafen hat, der Gedanke sei irgendwie abstoßend. Auf meine Frage, ob sie es denn ein Problem mit einem Mann sehen würden, der schon mit sehr vielen Frauen geschlafen hat, gaben sie zu, dass sie das nicht als seltsam betrachten würden, sie könnten auch nicht erklären, warum sie das bei einer Frau so viel mehr stören würde.