Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin, was bevorzugt ihr?

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In einem anderen Thread hatte ich erzählt, dass ein Kumpel von mir sich vorsorglich mit Ibuprofen vollstopfte, weil er spürte, dass er eine Erkältung ausbrütete. Da ich seit gestern auch Halsschmerzen habe, wollte ich zu derselben Methode greifen und nahm stattdessen Paracetamol, weil ich kein Ibuprofen im Haus hatte.

Da habe ich überlegt, ob es eigentlich Unterschiede zwischen diesen Mitteln gibt in der Wirkungsweise? Ich bin immer davon ausgegangen, dass es sich einfach um Schmerzmittel handelt, die unterschiedliche Namen tragen, aber dieselben Wirkung haben.

Nehmt ihr diese Mittel abhängig von euren Wehwehchen oder mischt ihr das eher willkürlich abhängig davon, was ihr gerade im Haus habt?

Das sind unterschiedliche Wirkstoffe, die natürlich auch unterschiedlich wirken. Paracetamol besitzt beispielsweise keine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung. Deshalb ist es beispielsweise bei Zahnschmerzen mit dicker Entzündung oder bei rheumatischen Gelenkbeschwerden nicht sonderlich sinnvoll.

Bei Kopfschmerzen und Fieber ist es ganz gut einsetzbar, weil die Nebenwirkungen gering sind, insbesondere der Magen meckert wenig. Allerdings sind bei zu hohen Dosen bei nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht mehr zu heilende Leberschäden möglich.

Aspirin hemmt durchaus Entzündungen, allerdings ist der Stoff ziemlich unverträglich für den Magen und verdünnt das Blut. Folglich sollte man die Finger davon lassen, wenn man Krampfadern in der Speiseröhre oder Geschwüre in Magen und Zwölffingerdarm hat. Vor Operationen oder wenn der schmerzende Zahn raus muss, ist es eher ungünstig.

Ibuprofen wirkt besonders gut bei Zahnschmerzen, auch Regelschmerzen erleichtert es bei vielen Frauen besser als die beiden anderen. Allerdings hemmt auch das die Produktion von Magenschleim, was zu Beschwerden führen kann. Aber bei rheumatischen Beschwerden ist es nicht übel. Die entzündungshemmende Wirkung unterstützt die schmerzstillende Wirkung da und bei Zähnen zusätzlich.

Je nach Beschwerdebild ist es sinnvoll, das Schmerzmittel gezielt auszuwählen. Es gibt noch deutlich mehr. Naproxen gehört auch zu der Gruppe, es hilft bei Menstruations- und Gelenkbeschwerden. Kopfschmerzen hat man aber trotzdem. Diclofenac lindert bei Muskelschmerzen und Gelenkproblemen und so weiter.

Ich nehme eigentlich sehr selten Schmerzmittel, wahrscheinlich habe ich in meinem Leben nur einmal oder zweimal Ibuprofen genommen. Aspirin habe ich als Jugendliche bei Kopfschmerzen eingenommen, allerdings gab es bei mir Zuhause für Kopfschmerzen immer Paracetamol und diese Medikamente habe ich dann einfach immer genommen. Wenn mich Kopfschmerzen plagen, dann nehme ich eine halbe Paracetamol und es hilft mir. Bei Regelschmerzen greife ich lieber zu einem Wärmekissen.

Ich versuche soweit möglich auf Schmerzmittel zu verzichten. Glücklicherweise bin ich selten von Kopfschmerzen befallen, so dass ich auch nicht häufig in Verlegenheit gerate, Schmerzmittel zu nehmen. Wenn aber, dann komme ich mit Ibuprofen gut zurecht, beispielsweise bei monatlichen Beschwerden. Bei Erkältung und Fieber, eventuell grippeähnlichen Beschwerden würde ich Paracetamol bevorzugen. Das ist auch in verschiedenen Erkältungsmitteln enthalten und wirkt u.a. fiebersenkend.

Vorbeugend nehme ich sowas generell nicht ein, sondern eigentlich nur dann, wenn ich starke Kopfschmerzen habe. Ich persönlich bevorzuge Paracetamol. Es ist am Günstigsten und ich komme damit einfach auch am Besten zurecht, da ich damit die wenigsten Nebenwirkungen habe. Ich kenne allerdings ein paar Leute, denen Paracetamol stark auf den Magen schlägt und die daher lieber Aspirin nehmen.

Bei Aspirin, was wohl der Klassiker schlechthin ist, habe ich manchmal das Gefühl, dass mir ein bisschen schwindelig wird. Aspirin hat ja auch einen anderen Wirkstoff als Paracetamol und ist blutverdünnend.

Im Grunde könntest du doch einfach mal in der Apotheke nachfragen, was vorbeugend am Besten zu welchem Wehwehchen passt oder auf den entsprechenden Seiten im Internet nachlesen. Ich würde glaube ich nicht einfach irgendwas nehmen und hoffen, dass ich dann nicht krank werde.

Bei mir kommt es persönlich auf die Art der Schmerzen bzw. der Krankheit drauf an. Wenn ich Kopfschmerzen und Migräne habe kommt für noch Aspirin in Frage, da hilft Paracetamol oder andere Schmerzmittel leider nicht. Bei Rückenschmerzen oder anderen Glieder und Gelenkschmerzen, nutze ich am liebsten Paracetamol. Ibuprofen nehme ich meistens wenn ich Entzündenserscheinungen habe.

Ob es aber für alles eine bestimmte Empfehlung gibt kann ich leider nicht beantworten, ich habe mich selber an das perfekte Mittel in der jeglichen Situation herangetestet. Aus diesem Grund bevorzuge ich alle 3 Mittel und unterscheide immer nach Gesundheitszustand.

Die Schmerzmittel sind schon unterschiedlich, das findet man jedoch erst heraus, wenn man sich mit den Unterschieden beschäftigt. Paracetamol habe ich persönlich nie richtig vertragen, deshalb fällt das bei mir schon einmal weg. Aber auch die meistens anderen Schmerzmittel fallen bei mir flach.

Das einzige Schmerzmittel, welches ich noch nutzen soll, ist Metamizol, also Novalgin. Es ist magenverträglicher, aber andererseits tut es meinem Asthma nicht besonders gut. Aber Fakt ist, es ist das einzige Schmerzmittel, welches ich noch nutzen soll und deshalb versuche ich Schmerzen auf harmloserem Wege zu lindern, was nicht immer funktioniert.

Weder Aspirin noch Paracetamol noch Ibuprofen Tabletten sind Zuckerpillen und können je nach Veranlagung oder Vorerkrankung schwere Nebenwirkungen haben oder bei entsprechenden Vorschäden sogar lebensgefährlich sein! Ich finde es daher problematisch, wenn hier Tipps ausgetauscht werden, welche Pille man besser nehmen sollte.

Auch das Verhalten, dass man ein Medikament vorbeugend einnimmt, halte ich nicht für nachahmenswert, wenn das Medikament wie hier nicht dafür vorgesehen ist.

Wenn man den Eindruck hat, dass eines der drei Medikamente bei einem nicht richtig wirkt, oder dass man es nicht richtig gut verträgt, fragt man seinen Arzt oder Apotheker um Rat, was man im Allgemeinen oder im Speziellen bei dieser Erkrankung einnehmen sollte und holt sich keine Tipps aus dem Internet von jemanden, der einen nie fachgerecht untersucht hat.

Die typischen Anwendungsgebiete verschiedener apothekenpflichtiger Schmerzmittel kann man nun überall nachlesen, da reicht die Apotheken Umschau. Außerdem wird man in der Apotheke normalerweise gefragt, ob man das Mittel und die Anwendung kennt. Das ist wohl das kleinste Problem. Woanders kauft man so etwas im Supermarkt und die Leute bringen sich nicht in Massen um.

Ich muss hier trüffelsucher schon irgendwie zustimmen. Vorbeugend kann man meiner Meinung nach schon mit anderen Mitteln den Körper unterstützen. Und damit meine ich nicht gleich die "harten" Bandagen, wie Paracetamol und Konsorten. Habe ich Halsschmerzen, trinke ich zum Beispiel einen Salbeitee. Habe ich Bauchschmerzen, die nicht durch meine Erkrankung kommen, dann nehme ich die Wärmflasche.

Seitdem ich eine Darmentzündung habe, bin ich eigentlich noch besonnener geworden, was Schmerzmittel angeht. Ich versuche zuerst einmal die Schmerzen mit anderen Methoden einzudämmen, ehe ich zum Novalgin greife. Ein Wärmekissen unter dem Bauch kann Wunder wirken. Ein Schal über Nacht kann Halsschmerzen lindern, falls man sich selbst nicht damit erdrosselt, was mir noch nie passiert ist. Und ich greife nicht zu meinem Schmerzmittel, wenn ich ein bisschen Bauchweh habe. Ich greife zum Schmerzmittel, wenn alle Stricke reißen, um den Schmerz zu lindern.

Eigentlich machen sich die meisten Menschen gar nicht wirklich klar, was sie denn da schlucken und was mit dem Körper passieren kann. Aber hauptsache das Pillchen wirkt kurzfristig und vorbeugend. Fakt ist, man muss daran denken, dass man teilweise reine Chemie schluckt, welche am Ende vom Körper abgebaut werden muss und eine Belastung darstellt. Ich will euch keineswegs eure Pillchen schlechtreden, aber vielleicht hilft es dabei, dass ihr etwas darüber nachdenkt, was ihr euren Körpern eigentlich antut, wenn ihr die Schmerzmittel wie Bonbons schluckt.

Es mag ja sein, dass man nachlesen kann, wie eine Tablette wirkt und welche Nebenwirkungen existieren, aber es wird auch oft ausgeblendet, dass daraus was Gravierendes werden kann, wenn man die Pillen wie Bonbons schluckt. Im Eröffnungspost kommt es teilweise so rüber, als würde die Erstellerin gleich beim ersten Wehwehchen zu Schmerzmittel greifen. Und auch das Vollpumpen mit Ibuprofen beim Anflug einer Erkältung sehe ich persönlich als kritisch an.

Der Schmerz mag weg sein, aber ihr könntet eure Magenschleimhaut in Mitleidenschaft gezogen haben, ihr könntet abhängig werden und euch bei jedem Wehwehchen eine Pille einwerfen. Ich selbst war nie der Mensch, der exzessiv Schmerzmittel genutzt hat, ich habe sogar immer recht wenig genommen. Aber was so ein Pillchen mit einem anstellt, wird einem erst klar, wenn man erst einmal Probleme hat.