Operation, wenn man durch Sport abnehmen kann?

Eine Bekannte von mir fühlt sich viel zu dick und würde sich gerne operieren lassen. Nun erkundigt sie sich bei Facebook über Erfahrungen zu einer bestimmten Operation. Sie würde gerne wissen, ob die Menschen diese Operation eher empfehlen würden, welche Erfahrungen damit gemacht worden sind und welche Ärzte dafür die richtigen Ansprechpartner wären, genauso die Kosten etc.

Nun hat sie jemand blöd angemacht, der meint, sie hätte doch gar keine Operation nötig um abzunehmen. Sie würde laut Profilbild so aussehen als würde sie es auch ohne Operation schaffen entsprechend abzunehmen, mit Sport, Disziplin und einer Ernährungsumstellung. Wie seht ihr das? "Darf" man eurer Meinung nach nur ab einer bestimmten Gewichtsgrenze eine Operation mit dem Ziel Gewichtsverlust durchführen lassen? Ab welcher Grenze würdet ihr eine Magenoperation in Ordnung finden und bei welchem Gewicht total übertrieben?

Es gibt auf jeden Fall eine Obergrenze beim Gewicht. Also ab einem gewissen Körpergewicht wäre die Operation zu riskant, weil eine Vollnarkose ja eine Belastung für den Kreislauf darstellt und der ist bei extrem dicken Menschen ja eh schon stark belastet.

Ich finde es immer bizarr wenn mal wieder irgendwo ein Bericht zu sehen ist von einem extrem Übergewichtigen, der jetzt erst mal 50 Kilo abspeckt um sich dann den Magen verkleinern zu lassen. Wenn er 50 Kilo abnehmen kann, kann er doch auch weiter abnehmen und muss sich nicht unters Messer legen. Aber wahrscheinlich geht es bei diesen Operationen nicht nur um körperliche sondern auch um psychische Aspekte. Wäre mal interessant zu wissen, ob es Studien über Placebo Behandlungen in dem Bereich gibt.

Deshalb finde ich es auch schwierig zu sagen, was denn nun eine akzeptable Untergrenze ist. Die Bekannte hat ja wahrscheinlich schon mehrmals versagt bei dem Versuch ein gesünderes Leben zu führen und glaubt nun, dass nur eine Operation die Lösung sein kann. "Du bist nicht fett genug" ist da sicher der falsche Lösungsansatz.