Operation wegen Hautveränderung - wann zahlt die Kasse?

Meine Mutter hat schon mehrere gutartige Hautveränderungen vom Hausarzt weg gemacht bekommen. Diese Hautveränderungen waren wie wuchernde Narben. Der Hausarzt hat sie ohne groß was zu sagen weg gemacht und die Kasse hat das auch gezahlt.

Eine Bekannte von mir ist bei einem anderen Arzt, weil sie in einer anderen Stadt wohnt und hat ähnliche Hautveränderungen. Der Hausarzt aber meint, dass es eine Schönheitsoperation wäre und das selbst bezahlt werden muss. Die Hautveränderung meiner Bekannten ist auf dem Handrücken und die meiner Mutter waren auf dem Arm. Also bei meiner Bekannten sogar noch eher sichtbar.

Liegt es im Ermessen des Arztes, ob etwas weg operiert werden muss oder sind die Kassen von Stadt zu Stadt anders? Denn beide, meine Mutter und meine Bekannte sind beide AOK versichert. Woran kann das liegen, dass der eine Arzt es ohne murren weg macht und die Kasse es zahlt und der andere Arzt meint, dass es keine Kassenleistung wäre?

Es liegt am Arzt. Es reicht, wenn der Arzt der Krankenkasse mitteilt, dass die Hautveränderungen bösartig sein könnten oder der Patient Schmerzen hat. Ob das stimmt ist egal, denn danach fragt eh niemand. Andere Ärzte verbuchen das aber als Schönheits-OP, weil sie dann mehr Geld dafür bekommen.

Ob eine Veränderung gutartig oder bösartig ist und vor allem, ob man wirklich alles entfernt hat bei der Operation kann man eh erst nach einer Laboruntersuchung sagen. Es ist eigentlich normal, dass das, was entfernt wurde, eingeschickt wird.

Natürlich ist dafür eigentlich auch nicht der Hausarzt zuständig sondern der Hautarzt, nach Möglichkeit einer, der auch ambulante Operationen durchführt, so, dass man nicht noch extra eine Überweisung zum Chirurgen braucht. Ich würde im dem Fall aber auch nach einem neuen Hausarzt suchen, denn der scheint mir nicht sehr kompetent zu sein.