Onlinebanking von Nutzer zu Nutzer verschieden?

vom 31.01.2015, 14:52 Uhr

Wir diskutierten letztens über das Onlinebanking und diverse damit verbundene Probleme und die Folgen, die daraus resultieren. So ist es mir schon einmal passiert, dass ich versehentlich den falschen TAN-Code eingegeben habe, weil ich noch den Zettel mit den abgelaufenen TAN-Codes herum liegen hatte, die schon lange durch die Zusendung neuer TAN-Codes aktualisiert und somit ersetzt worden waren.

Dabei fiel mir auf, dass ich durchaus nochmals einen Versuch hatte, den TAN-Code, aber natürlich eine andere Nummer, einzugeben. Als ich mich mit einem Kollegen darüber austauschte, antwortete er, dass er das auch schon einmal gehabt hätte und auch bei derselben Bank wäre und nicht die Möglichkeit hatte, den TAN-Code erneut einzugeben. Der Account wurde einfach gleich gesperrt und es musste mit der Bank direkt Kontakt aufgenommen werden, um diesen wieder frei zu schalten.

Eine andere Ungereimtheit: Er behauptet, dass man bei einem Dauerauftrag keine TAN eingeben müsse. Das stimmt wieder nicht! Schon bei der kleinsten Veränderung auch im Verwendungszweck muss eine neue TAN eingegeben werden. Daraufhin meinte er aber, dass man das jetzt vielleicht geändert hätte.

Aber komisch ist das schon. Wie oft könnt ihr eine falsche TAN eingeben, bis euer Account gesperrt wird? Würdet ihr stutzig werden, wenn man unendlich TANs eingeben könnte oder wäre euch das egal? Fühlt ihr euch bei eurer Bank mit dem Online-Banking sicher oder habt ihr auch schon negative Erfahrungen gemacht?

Sind die Richtlinien des Online-Bankings von Bank zu Bank oder sogar von Nutzer zu Nutzer verschieden? Wenn ja, was soll das bringen? Sind manche Banken mehr um die Sicherheit des Geldes ihrer Kunden bemüht als andere? Oder herrscht normalerweise schon ein einheitliches System und war das eventuell nur eine Übermittlung falscher Begebenheiten, die ich da mitbekommen hatte?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Das Online-Banking ist von Bank zu Bank verschieden. Ich bin einerseits bei der Sparkasse in Deutschland und habe andererseits auch Konten bei einer ausländischen Bank. Ehe nun Kommentare kommen sollten, es wurde alles an die Finanzbehörden gemeldet. Bei der deutschen Bank muss ich nur meine Kontonummer beziehungsweise meine Kontoidentifikationsnummer und einen PIN zum Einloggen eingeben.

Die ausländische Bank ist da deutlich komplizierter. Dort bekam ich ein Plastikkärtchen, auf welcher ein Code eingetragen ist. Dann bekam ich einen Briefumschlag mit einem weiteren Code und dann noch eine Kundenidentifikationsnummer. Zusätzlich bekam ich noch ein sogenanntes "Token", was ähnlich dem PIN/TAN-Generator der Sparkasse ist.

Beim Einloggen muss ich somit vier verschiedene Codes eingeben oder abgleichen, damit ich Zugriff auf mein Onlinebanking habe. Da ist das Verfahren der Sparkasse doch echt lapidar. Bei der Sparkasse muss ich für weitere Tätigkeiten im Überweisungsverkehr immer eine neue TAN eingeben. Bei der ausländischen Bank muss ich ein Kennwort und eine TAN eingeben, sonst passiert nichts. Selbst bei einem Dauerauftrag musste ich bisher bei jeder der beiden Banken eine neue TAN generieren und eingeben.

Wie man bemerkt, sind die Richtlinien schon zwischen deutschen und ausländischen Banken unterschiedlich. Ich habe das Gefühl, dass die ausländische Bank deutlich mehr um die Sicherheit des Kunden bemüht ist und ich muss sagen, dass mir trotz der vielen Code-Eingaben, das System dort deutlich besser gefällt und mir ein deutliches Gefühl von Sicherheit suggeriert. Ich kann dir nur sagen, dass ich seit ich Onlinebanking habe, immer mit TANs arbeiten musste, egal ob ich einen Dauerauftrag aktiviert habe oder eine klassische Überweisung getätigt habe.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12589 » Talkpoints: 11,66 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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