One Pot Speisen - Essen in einem Topf zubereiten
Eintopf kennt bestimmt jeder und selbst dann braucht man oft mehrere Töpfe, weil man die Komponenten oft auch einzeln gart. Nun meinte eine Bekannte zu mir, dass sie "One Pot Speisen" für sich entdeckt hat. Nicht nur Pastagerichte sind für sie eine tolle Erfindung, nein, sie macht auch Kartoffelspeisen und auch Reisspeisen in einem Topf und es schmeckt ihr sehr gut.
Ich habe das weder probiert noch habe ich es gemacht. Ich stelle mir das sehr einfach vor. Aber durch die verschiedenen Garpunkte mancher Lebensmittel ist es dann doch wieder kompliziert, oder? Habt ihr das schon gemacht? Wie schmeckt es euch und was habt ihr da schon gekocht?
Bei mir landet am Ende des Kochens meist alles in einem Topf, vorher gare ich es aber oft noch in unterschiedlichen Töpfen oder Pfannen vor. Ein einziges Gericht fällt mir jetzt aber auf die Schnelle ein, welches in in einem Topf mache. Das ist ein Nudelgericht, das meine Kinder sehr gerne essen. Es besteht aus Zwiebeln, Hackfleisch, Nudeln, Gemüsebrühe, Erbsen und Möhren und Creme Fraîche.
Was an dieser Art des Kochens besonders neu oder gar die Bezeichnung "Trend" wert sein soll, das erschließt sich mir nicht so wirklich. In den südlichen Bundesstaaten der USA wird schon seit einer Ewigkeit so gekocht, ebenso in der kreolischen Küche. Manche Gerichte bereite ich selbst auch so zu wenn es schneller gehen muss, weil der Geschmack auch mit einem geringeren Aufwand eben deutlicher hervortritt. Zumindest dann, wenn man es richtig macht.
Natürlich muss man auf die unterschiedlichen Garpunkte der verwendeten Lebensmittel achten, wenn man am Ende nicht einfach eine undefinierbare Pampe haben möchte. Aber die sind bei den meisten Lebensmitteln doch ohnehin bekannt oder lassen sich im schlimmsten Fall ganz schnell herausfinden und teilweise sogar sehr gut einschätzen. Insofern sehe ich auch nicht, was daran kompliziert sein sollte. Ansonsten hätte sich diese Art des Kochens ja nicht schon einer Ewigkeit in der kreolischen Küche durchgesetzt.
Ich finde es schon ganz praktisch, wenn man seine Speise in nur einem Topf zubereitet und nicht mehrere Töpfe danach spülen muss. Natürlich geht das nicht bei allen Speisen, aber ich mache zum Beispiel gerne Risotto. Das funktioniert ganz gut, wenn man bedenkt, dass man bestimmtes Gemüse nicht zu früh hinzu gibt. Auch bei Wok-Gerichten wird doch alles der Reihe nach in den Wok gegeben und das schmeckt mir auch immer sehr gut.
Ich mache das mittlerweile ganz oft so - aus dem einfachen Grund, weil wir nicht so viele Töpfe da haben und ich auch nicht so gerne von Hand abspüle. Um mir Arbeit zu sparen, bereite ich möglichst viel in einem Topf zu und mache das auch bei vielen verschiedenen Gerichten so. Mittlerweile habe ich da richtig Gefallen dran gefunden, da es nicht nur Abwasch spart, sondern auch Zeit und oft ist der Geschmack dann auch besser.
Kürzlich habe ich beispielsweise Nudeln gekocht und dann nach der halben Kochzeit Brokkoli mit ins Kochwasser gegeben, anstatt einen eigenen Topf zu nehmen. Nachdem ich das Wasser abgegossen habe, habe ich noch die anderen Zutaten für die Sauce mit in den Topf gemacht und alles noch kurz aufgekocht.
Viele Currys oder dergleichen macht man ja auch von Anfang an in einem Topf. Mein Kartoffel-Blumenkohl-Curry mache ich auch immer so. Auch dann wenn ich eine Couscouspfanne mache, brate ich erst das Gemüse, gebe anschließend Wasser, Sahne, Brühe und Couscous dazu, so dass alles in einem Topf, beziehungsweise in einer Pfanne ist.
Ich habe schon einige One-Pot-Gerichte ausprobiert, zumindest was den "Trend" angeht. Ansonsten gab es doch schon immer Gerichte, die man in einer Pfanne oder einem Topf zubereitet hat. Currys, Eintöpfe, Gemüse- und Reispfannen, Kartoffelpfannen, diese Gerichte gibt es doch schon ewig und sie waren auch schon vor dem "Trend" vorhanden.
Eintöpfe und Risottos sind für mich eigentlich schon immer „One Pot Speisen“ gewesen, auch bevor der Trend so richtig ins Rollen kam. Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche Curry- und Pastarezepte, die auf dem Prinzip aufbauen.
Teilweise finde ich die Idee ja praktisch, dass man nur einen einzigen Topf benötigt - vor allem, wenn man beispielsweise in einer Einzimmerwohnung mit nur zwei Herdplatten wohnt und einfach nicht so viel Raum hat, etliche einzelne Töpfe und Pfannen aufzusetzen. Auch spart es Aufwand bei der Reinigung im Nachhinein. Skeptisch macht mich allerdings immer, dass manche Zutaten wie Nudeln und Fleisch nun mal einfach von der Konsistenz und vom Geschmack her darunter leiden, wenn sie zu lange mit anderen Bestandteilen des Gerichts in einem gemeinsamen Sud vor sich hinschmoren.
Da gehen wertvolle Röstaromen des angebratenen Fleisches und der klassische „al dente“ Biss der Nudeln leider fix verloren. Durch gutes Timing kann man den Schaden zwar begrenzen, aber ich würde bei ausgewählten Speisen dann doch lieber die Komponenten getrennt zubereiten und erst kurz vor dem Servieren zusammenmischen.
One-Pot-Gerichte kenne ich vor allem von Pasta. Natürlich sind Eintöpfe oder Suppen theoretisch auch One-Pot-Gerichte, aber die bereitet man ja normalerweise ohnehin in einem Topf zu. Bei den Gerichten ist das Besondere, dass man die Komponenten normalerweise getrennt voneinander zubereitet. Das spart dann wie gesagt Zeit und Geschirr.
An One-Pot-Gerichten habe ich schon verschiedene Nudelgerichte gekocht, die alle sehr lecker waren. Ich finde das unfassbar praktisch. Bisher habe ich Nudeln mit Tomatensauce und Nudeln in cremiger Champignonsauce gekocht und war beides Mal begeistert. Vor allem nach der Arbeit, wenn man wenig Zeit hat, greife ich gerne auf solche pfiffigen Rezepte zurück.
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