Ohne Geduld viel besser argumentieren können?

vom 14.02.2017, 19:38 Uhr

Ich diskutiere sehr gerne mir Freunden oder meinem Partner über die unterschiedlichsten Themen. Mir geht es da nicht um irgendwelche Streitereien, sondern um Diskussionen zur Horizonterweiterung. Neulich hatte ich gar keine große Geduld um großartig zu diskutieren, wahrscheinlich, weil mir das Thema einfach auf die Nerven gegangen ist. Jedenfalls knallte ich dann einige Argumente auf den Tisch, warum dieses oder jenes in meinen Augen total blödsinnig ist und wunderte mich schon, warum mein Partner plötzlich so ruhig war.

Auf meine Nachfrage hin meinte er, dass ich viel viel besser argumentieren würde, wenn ich mit meiner Geduld am Ende wäre. Denn dann würde ich die Argumente präziser formulieren und kompakter verpacken und auch so formulieren, dass man gar nicht mehr kontern könnte. So war er im Endeffekt sprachlos von meiner Argumentation und ich hatte ihn Schach matt gesetzt ohne es eigentlich beabsichtigt zu haben. Mir selbst ist das vorher nie aufgefallen, dass ich angeblich besser argumentiere, wenn ich ungeduldig bin. Wie ist das bei euch? Argumentiert ihr viel besser wenn euch die Geduld fehlt? Oder hat das auf eure Argumentationsweise gar keinen Einfluss?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Da habe ich mir ehrlich gesagt, noch nie Gedanken drüber gemacht. Aber ich würde so schon sagen, dass ich besser argumentiere, wenn ich nicht genervt oder aufgebracht bin. Dann kann ich ja auch viel klarer denken und bin nicht etwa durch etwas anderes beeinflusst.

Ich würde daher auch eher vermuten, dass keine guten Argumente dabei heraus kommen, wenn man mit seiner Geduld am Ende ist. Da haut man vielleicht eher raus, was man sonst sachlicher ausdrücken würde und eben ohne großartige darüber nachzudenken, was man eben sagt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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