Ohne Blutgruppe zu wissen spenden gehen?

vom 12.02.2018, 15:12 Uhr

Ich bin ja noch nicht so alt und um ganz ehrlich zu sein wusste ich lange Zeit meine Blutgruppe nicht. Ich hatte nie gesundheitliche Probleme, sodass mir auch nie Blut abgenommen werden musste. So gab es keinen Grund für mich meine Blutgruppe zu wissen. Ehrlicherweise fand ich es auch nie so wichtig. Da ich nie Probleme hatte, habe ich mir einfach keine Gedanken darum gemacht. Dann wollte ich letztens etwas Gutes tun und Blut spenden gehen. Dabei habe ich dann festgestellt, dass ich gar nicht meinen Blutgruppe wusste und war mir sehr unsicher, ob ich überhaupt so spenden darf.

Letztendlich kam leider etwas dazwischen und ich wurde krank und konnte nicht gehen. Trotzdem frage ich mich immer noch, ob man auch einfach zum spenden gehen kann, wenn man seine eigene Blutgruppe nicht weiß. Diese wird dann ja vermutlich vor Ort herausgefunden, fraglich ist nur, ob es den Helfern dort nur zusätzliche Umstände macht, wenn man die Blutgruppe nicht weiß und logischerweise auch nicht über einen Blutspendeausweis verfügt.

Kann man auch mal eben zum Blutspenden gehen, wenn man seine Blutgruppe nicht weiß? Ist es umständlicher für die Helfer, wenn man dann spenden geht? Muss man sich schämen, nur weil man die Blutgruppe in einer solchen Situation nicht weiß?

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Du musst doch deine Blutgruppe nicht wissen und selbst wenn, würde diese, wenn du keinen Blutspendepass hast neu ermittelt werden müssen, weil man das nicht einfach übernehmen kann. Du gehst zum Spenden und nach dem ersten Spenden bekommst du deinen Blutspendepass zugeschickt. Da steht dann auch die Blutgruppe drin. Bei mir war es jedenfalls vor vielen Jahren so und ich denke nicht, dass sich da groß was geändert hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Selbst wenn du jetzt zufällig, woher auch immer, deine Blutgruppe gewusst hättest, würden die Organisationen einen Teufel tun, deine Angaben ungefragt zu übernehmen. Was wäre, wenn du dich irrst oder vertan hast? Von daher ist das völlig egal, ob man es weiß oder nicht.

Blutgruppenbestimmung ist auch nichts, was man beim normalen Hausarzt machen würde, ich habe diesen Wert auch wirklich noch nie auf irgendeinem Laborzettel entdeckt, weder bei mir noch bei anderen. Ich weiß meine Gruppe auch nur aus dem Mutterpass meiner Mutter. Hier ist es beim Blutspenden auch so, dass man seine Blutgruppe erst erfährt, wenn man ein zweites Mal dort erscheint. Irgendwelche Unterlagen werden einem nicht zugeschickt.

» Verbena » Beiträge: 4979 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich kenne es auch so, dass man spenden geht und dass dabei die Blutgruppe eben auch ermittelt wird. Ich kenne meine Blutgruppe auch nicht, auch wenn ich daran schon immer mal etwas ändern wollte. Ich wollte sie eigentlich auch mal bei einer Blutspende bestimmen lassen, aber leider darf ich kein Blut spenden, weil ich zu leicht bin. Es sollte also gar kein Problem sein, wenn man Blut spendet, ohne die eigenen Blutgruppe zu kennen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Dein Blut wird ja sowieso untersucht bevor es für potentielle Empfänger frei gegeben wird. Ich nehme an, dass bei diesen Untersuchungen routinemäßig auch immer ein Blutgruppentest mit dabei ist. Es könnte schließlich sein, dass bei der Spende irgendwas verwechselt wurde. Da wird man auf Nummer Sicher gehen wollen.

Du bist mit Sicherheit nicht die erste Person, die Blut spenden will und ihre Blutgruppe nicht kennt und die Helfer vor Ort werden sicher ganz genau wissen wie sie mit einem Neuling umzugehen haben. Die werden froh sein, dass du da bist und dich sicher nicht dumm anschauen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe meine Blutgruppe eben erst durch das Blutspenden erfahren. Vorher wusste ich sie auch nicht. Dem Blutspendedienst ist es im Prinzip auch egal, welche Blutgruppe man hat. Sicherlich ist manche Blutgruppe begehrter weil kaum vorhanden oder universell einsetzbar, aber dennoch wird jeder Spender gleich behandelt.

Wie ja schon geschrieben wurde, bekommt man nach erfolgter Blutspende einen Blutspenderausweis, in dem dann auch die Blutgruppe vermerkt ist. Bei einer Bluttransfusion wird aber vor Gabe von Fremdblut grundsätzlich noch einmal die Blutgruppe von Empfänger und Spender überprüft, um die Verträglichkeit sicher zu stellen.

Also keine Angst davor, ohne fundiertes Wissen über Dein Blut zur Blutspende zu gehen. Alles, was der Blutspendedienst wissen muss, untersucht er selbst, von Dir wird nur der Wille und der Mut zur Blutspende gebraucht.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Soweit ich weiß muss man doch die Blutgruppe gar nicht wissen, wenn man spenden geht. Wenn man zum Roten Kreuz spenden geht, bekommt man die Blutgruppe hinterher per Post mitgeteilt, weil der Blutspendeausweis entsprechend mitgeschickt wird. Wenn man zur Uniklinik Blutspenden geht, bekommt man die Blutgruppe erst nach der dritten Spende mitgeteilt - aus Sicherheitsgründen, wie es heißt.

Ich hatte bisher noch nie Probleme damit, ohne derartige Angaben Blutspenden zu gehen. Soweit ich weiß wird beim Blutspenden doch alles mögliche gefragt: also Tattoos und Reisen und solche Sachen, aber die Blutgruppe interessiert keinen Menschen, weil das eh hinterher separat analysiert und ausgewertet wird.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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