Österreichisches Drei-Gänge-Menü gesucht
Eine Freundin von mir feiert im Februar ihren 35. Geburtstag auf einer gebuchten Berghütte in Österreich. Wir andren fünf Mädls haben uns nun überlegt, dass wir ihr ein eigenes österreichisches Menü kochen wollen. Eine voll ausgestattete Küche mit Ofen haben wir zur Verfügung - es sollte trotzdem nicht allzu kompliziert sein in der Zubereitung. Außerdem sollte es nicht unbedingt Wiener-Schnitzel im Hauptgang geben. Für die Vorspeise haben wir auch noch überhaupt keine Idee. Als Nachspeise stehen schon Kaiserschmarrn, Marillenknödel oder Germknödel auf dem Plan. Welche Vor- und Hauptspeisen - gerne auch andere Nachspeisen - verbindet ihr mit der österreichischen Küche? Es sollte wie gesagt nicht zu kompliziert und exclusiv - bodenständig - sein.
Als Vorspeise würde mir spontan eine Flädlesuppe einfallen. Die ist typisch österreichisch und auch recht leicht, was sehr von Vorteil ist, da die Hauptgerichte und Nachspeisen schon gehaltvoller und sättigender ausfallen werden. Für die Hauptspeise könnte man ein Wiener Tafelspitz oder Kärtner Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen servieren, wenn man nicht das typische Schnitzel auf den Tisch bringen will. Bei den Nachspeisen würde ich mich eigentlich deinen Empfehlungen anschließen und meine Stimme dem Kaiserschmarrn geben, da ich diesen einfach selber sehr gerne mag und glaube, dass man ihn auch in kleinen Portionen am Ende eines 3-Gänge-Menüs noch am besten herunterbekommt. Dazu würde ich einen Zwetschgenröster reichen.
Das klingt heftig sättigend, was du da vor hast. Es ist ja auch die Frage, ob ihr das wirklich alle so mögt. Ich denke, dass ihr ihre Lieblingsrezepte wohl auch gefallen würden. Die beschriebene Fädlesuppe ist eine Suppe mit Eierkuchen, diese ist ebenfalls sättigend und zusammen mit Schnitzel und Kaiserschmarn dürfte man sich am Ende nicht mehr bewegen können. Ihr könnt dort aber auch einen schönen Kuchen backen für die Freundin und dann gemeinsam einen schönen Nachmittag haben. Bei Chefkoch findest du aber sicherlich auch eine gute Vorspeise, wobei die genannte Suppe schon recht gut ist.
Ich würde es einfach halten. Sacherkäse mit Baguette als Vorspeise. Wiener Saftgulasch mit gebratenen Semmenknödelscheiben, weil man das super am Vortag vorbereiten kann. Wenn es eine Vorsuppe gehen soll, würde ich anstelle der Frittaten wohl eher klare Fleischbrühe mit Kaiserschöberl nehmen, das ist leichter.
Das, was du als Nachspeise planst, sind aber nicht unbedingt Nachspeisen sondern werden oft als süße Hauptspeise gegessen. Natürlich kann man die Portionen entsprechend kleiner machen, aber trotzdem sind das Gerichte, die ziemlich schnell satt machen. Mir reicht beim Wintersport ein Germknödel mit Vanillesauce als Mittagessen wirklich völlig.
Ich würde mich in dem Fall wohl gegen eine warme Nachspeise entscheiden, weil ich lieber mehr Zeit mit guten Gesprächen mit meinen Freundinnen haben wollte. Es gibt in Österreich ja auch sehr leckeres Gebäck. Das kann man schon vorher zubereiten, eventuell mit Eis oder Sahne servieren und wenn alle schon vor dem Nachtisch satt sind kann man problemlos auf eine österreichisches Kaffeespezialität umschwenken und den Kuchen gibt es dann einfach am nächsten Tag.
Als Vorspeise könnte ich mir auch etwas Vorbereitetes aus dem Backofen vorstellen, nämlich einen herzhaften Strudel. Strudelteig kann man fertig kaufen, aber ich finde es nicht so schwer den selber zu machen. Wenn ein Loch drin ist muss man halt noch mal von vorne anfangen, aber ich hatte den Dreh relativ schnell raus. Füllungen gibt es viele verschiedene von Spinat-Käse bis Wild-Preiselbeeren.
Und wenn du eine Alternative zu Fleisch suchst - für mich sind Fischgerichte auch typisch für Österreich. Also Süßwasserfische wie Forellen oder Saiblinge.
Mein erster Gedanke war auch, dass gerade auf einer Berghütte ein Kaiserschmarren oder dergleichen sehr passend wäre, vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit. Dann habe ich gesehen, dass du dies eher als Nachspeise überlegst. Ich sehe das auch so, dass diese Gerichte eine süße Hauptspeise sind. Auch ich sehe das so, dass selbst, wenn die Mengen reduziert werden, das alles in der Summe sehr heftig wird.
Ich würde es bei einem zweigängigen Menü belassen. Als Vorspeise eine Schöberlsuppe oder je nach Belieben eben eine andere Beilage und als Hauptgang dann eben zum Beispiel den Kaiserschmarren mit Zwetschkenröster. Glaubt mir, ihr werdet danach sicher sehr satt sein!
Ich persönlich mag keine süßen Hauptspeisen, weswegen ich keinen Kaiserschmarrn als Hauptgericht einplanen würde, sondern eher in kleiner Portionsgröße als Nachspeise. Als Vorspeise finde ich Suppen recht typisch, wie z.B. die erwähnte Fritattensuppe, oder auch Leberspätzlesuppe oder Leberknödelsuppe (wenn man das mag). Als Hauptspeise fallen mir typische Gerichte ein, wie z.B. Gulasch, Fiakergulasch, Tafelspitz, Kaspressknödel, Tiroler Speckknödel, Krautfleckerl, Kasnocken, etc.
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