Öffentliche Möglichkeiten zur Entsorgung für Hausmüll nutzen
Dort wo ich wohne gibt es einen Müllcontainer für mehrere Mitparteien, also einen großen Restmüllcontainer. Der ist leider immer ziemlich schnell voll. Geleert wird er aller zwei Wochen, aber meistens ist der Container schon nach einer Woche voll. Manche versuchen dann noch, ihren Müll oben drauf zu stapeln, was dann dazu führt, dass der Container überfüllt ist. Die Müllmänner nehmen alles, was man oben drauf an türmt oder daneben stellt, aber gar nicht mit, was ich auch etwas zweifelhaft finde. Die haben doch keinen Nachteil davon, wenn die es noch mitnehmen würden oder?
Jedenfalls will die Hausverwaltung keinen zweiten Container hinstellen und häufiger geleert wird auch nicht. Ich nehme mal an, dass manche Mieter, wenn es kurz vor der Leerung ist, den Müll sammeln und dann nach der Leerung die Tonne schon gleich wieder mit dem gesammelten Müll halb füllen. Ich entsorge dann meinen Müll manchmal wo anders. Beispielsweise sammelt sich bei mir durch die Haustiere viel benutztes Einstreu an und auch viel Zewa und wenn der Container voll ist, dann entsorge ich es meistens an einer Raststätte, bei der große Mülltonnen herumstehen. Die sind für die LKW-Fahrer gedacht, sodass die ihre LKWs aufräumen können, aber es passt natürlich auch gut Hausmüll rein. Bevor ich diese Möglichkeit entdeckt habe, habe ich meinen übrigen Müll manchmal beim McDonalds McDrive entsorgt, da gibt es auch solche Container-Einwurf-Schächte, also wo der Container unterirdisch steht und man hat am Rande des Parkplatzes den Einwurf.
Mir ist schon klar, dass das etwas ein Graubereich ist, Müll so zu entsorgen, weil die Container an dem LKW-Rastplatz und auch die bei McDonalds ja nicht für übriggebliebenen Hausmüll gedacht sind, aber was will man machen, wenn die Container bei der Wohnung voll sind und der Vermieter nicht mehr zur Verfügung stellen will. Ich glaube, man kann sich rein theoretisch selbst beim Müllentsorger eine zusätzliche Tonne holen, aber die müsste ich ja dann auch komplett selbst bezahlen und das sehe ich auch nicht ein. Ich kenne es von Bekannten in einer ähnlichen Situation, dass sie ihren Restmüll dann in öffentliche Mülleimer entsorgen, also ich bin nicht die einzige Person mit diesem Problem.
Gibt es denn irgendwelche offiziellen Möglichkeiten, übrigen Hausmüll loszuwerden? Wenn ihr eine ähnliche Problematik habt, wie macht ihr das?
Wenn sich alle Mieter zusammenschließen, dann müsste das doch mit der zweiten Tonne möglich sein oder nicht? Ich finde deine Art der Müllentsorgung alles andere als schön, immerhin zahlen das ja auch Menschen. Wie das mit dem öffentlichen Platz für die LKW Fahrer aussieht weiß ich nicht, aber fair hört sich das nicht an. Im Mehrparteienhaus in dem wir gelebt haben, mussten wir teilweise auch den Müll sammeln und ihn dann abgeben wenn die Tonne leer war, aber das war eher Papiermüll. Vielleicht kann man das bei der Deponie abgeben oder so, ich weiß das ehrlich gesagt nicht, aber eine Dauerlösung kann das ja so nicht sein.
Du weißt hoffentlich, dass dein Vorgehen eine Ordnungswidrigkeit ist und dich im Fall der Fälle bis 1.000 Euro Strafe kosten kann. Es ist schlichtweg verboten den eigenen Hausmüll unterwegs zu entsorgen. Und wenn der Vermieter nicht reagiert, dann muss man sich mal mit dem Entsorger unterhalten, wie viel Behälter gestellt werden müssen.
Dafür gibt es Vorschriften und es kann unter Umständen sein, dass bei euch ein Behälter zu wenig ist. Wir haben hier für 32 Mietparteien einen großen Behälter und auch alle zwei Wochen die Leerung. Soweit ich das mitbekomme reicht das auch völlig aus. Wir hatten zwar auch Zeiten, dass es knapp wurde, aber das lag damals an einer Mietpartei, die ihren Müll nicht getrennt hat.
Punktedieb hat geschrieben:Du weißt hoffentlich, dass dein Vorgehen eine Ordnungswidrigkeit ist und dich im Fall der Fälle bis 1.000 Euro Strafe kosten kann. Es ist schlichtweg verboten den eigenen Hausmüll unterwegs zu entsorgen. Und wenn der Vermieter nicht reagiert, dann muss man sich mal mit dem Entsorger unterhalten, wie viel Behälter gestellt werden müssen.
Ich weiß, dass das nicht erlaubt ist, aber ehrlich gesagt ist mir das egal. Erstens kenne ich mehrere Leute die es genauso machen, zweitens ist es ziemlich schwer herauszufinden, von wem der Müll ist, drittens achte ich peinlich genau, dass nirgends mein Name oder meine Adresse drauf stehen und somit ist es nicht nachweisbar. Und sollte ich irgendwann in den nächsten 20 Jahren mal erwischt werden, dann ist es ebenso. Es ist ja nicht so, als würde man deswegen im Gefängnis landen.
Ich würde mir nie so einen Stress machen. Wir haben immer amtliche Müllsäcke in der Schublade. Wenn die Tonne nicht ausreicht, dann wird eben so einer befüllt und zur Abholung daneben gestellt. Sollte es mal wirklich mehr sein, dann sind mir die Säcke zu teuer. Dann geht es eben schnell zum Wertstoffhof. Für zwei Euro werde ich da einen Kombi voll Hausmüll los und kann gleich noch alles andere entsorgen, was nicht in die verschiedenen Tonnen darf.
Hattest du nicht mal was geschrieben, dass du noch ein Gewerbe in externen Räumen betreibst? Da bist du auch verpflichtet eine Restmülltonne zu haben. Dort kannst du deinen Müll genauso gut entsorgen. Da muss man sich nicht auf illegale Entsorgung einlassen.
Punktedieb hat geschrieben:Hattest du nicht mal was geschrieben, dass du noch ein Gewerbe in externen Räumen betreibst? Da bist du auch verpflichtet eine Restmülltonne zu haben. Dort kannst du deinen Müll genauso gut entsorgen. Da muss man sich nicht auf illegale Entsorgung einlassen.
Kein Gewerbe, ich bin Freiberufler und ich miete mich bei einer Immobilienfirma an bestimmten Tagen ein, sodass die mir einen Beratungsraum oder Konferenzraum zur Verfügung stellen, den ich dann nutze. Dabei fällt nicht viel Müll an, vielleicht mal ein Stück Papier, was ich dann in den dortigen Mülleimer werfe. Aber eigene Tonnen habe ich da nicht und möchte ich auch nicht, weil das dann ja wieder zusätzliche Kosten wären.
Ich kenne das Problem mit dem überfüllten Müllcontainer nur zu gut. Es ist wirklich ärgerlich, wenn man seinen Müll nicht loswird, obwohl man ihn korrekt entsorgen möchte. Es gibt einige Möglichkeiten, übriggebliebenen Hausmüll loszuwerden, aber alle haben ihre Vor- und Nachteile.
Die erste Möglichkeit ist, den Müll einfach in öffentliche Mülleimer zu entsorgen. Das ist sicherlich eine einfache Lösung, aber es ist auch illegal. Man sollte bedenken, dass diese Mülleimer in erster Linie für Passanten gedacht sind, die ihren Müll unterwegs entsorgen möchten. Wenn jeder seinen Hausmüll dort hineinwirft, wird es sehr schnell zu einem Problem für die Stadt oder Gemeinde.
Eine weitere Möglichkeit ist, den Müll in Mülltonnen von Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen zu entsorgen, wie du es bei McDonalds oder an der Raststätte gemacht hast. Auch das ist zwar praktisch, aber auch hier handelt es sich um eine rechtliche Grauzone. Die Tonnen sind nicht für privaten Hausmüll gedacht und es kann Ärger geben, wenn man erwischt wird.
Eine offizielle Möglichkeit, übriggebliebenen Hausmüll loszuwerden, ist das Abfallwirtschaftszentrum oder der Recyclinghof. Dort kann man seinen Müll selbst anliefern und richtig entsorgen. Allerdings ist das oft mit einem hohen Zeitaufwand verbunden und man muss auch noch die Transportkosten selbst tragen.
Wenn man wirklich keine andere Möglichkeit hat, kann man auch versuchen, mit der Hausverwaltung oder dem Vermieter zu sprechen und darauf zu bestehen, dass ein weiterer Müllcontainer aufgestellt wird oder die Leerungshäufigkeit erhöht wird. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, dass man den Container selbst öfter leeren lässt und die Kosten dafür selbst trägt.
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