Nutzung von privaten Geräten vs. Firmeneigentum
Mal wieder eine kurze Frage in die Runde, wie es aktuell bei euch am Arbeitsplatz geregelt wird, was das private Nutzen der Kommunikationsmittel angeht. Damit meine ich nicht nur ein privates surfen am Dienstrechner, sondern auch das Senden und Empfangen von privaten Mails über die Mailadresse des Arbeitgebers oder auch das private Telefonieren mit dem Diensthandy.
Aufgekommen ist diese Diskussion bei mir mit dem bei uns vorhandenen Hindernis, private Geräte für dienstliche Zwecke zu nutzen ("Bring your own device"). Was an zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen liegt - sowohl am Rechner (mit einem eigenen Rechner käme ich nicht in das Firmennetzwerk) als auch am Handy (nur mit der Firmen-SIM-Karte im Handy käme ich nicht auf den Mail- und Voicebox-Server).
Und hier haben Kolleginnen und Kollegen für sich beschlossen, eben das Diensthandy auch privat zu nutzen, weil die Nutzung eines weiteren Handys (also eines privaten Geräts) unpraktisch wäre. Wobei ich so ein "Argument" eigentlich niemals anbringen könnte, weil es schlicht kein wirkliches "Argument" ist. Und im Zuge dessen habe ich noch mal geschaut und gemerkt, dass auch privates surfen "theoretisch" nicht erlaubt ist - aber durch die jahrelange Duldung wohl vor keinem Arbeitsgericht in Deutschland für eine Abmahnung reichen würde (mal davon abgesehen, wenn man illegale Aktionen durchführt oder der Firma Schaden zufügt).
Nutzt ihr private Geräte (Tablet, Handy, Notebook) für die Arbeit (als Angestellte)? Oder verhält es sich anders herum und ihr nutzt Firmengeräte auch zu rein privaten Zwecken? Und wie weit habt ihr jeweils die Firmenpolitik zu der Frage hinterfragt bzw. beachtet?
Ich nutze eigentlich eher die Firmengeräte für private Zwecke, aber ich achte schon sehr darauf, es nicht zu übertreiben. Gerade weil die Nutzung des Diensthandys und Dienstrechners bei unserem Betriebsrat auch schon seit Jahren ein Dauerthema ist, wurden dazu schon einige Leitlinien oder Betriebsvereinbarungen vereinbart. So lange es nicht übertrieben wird, werden in unserem Unternehmen eigentlich beide von dir aufgezählten Varianten toleriert.
Ich arbeite in einer eher kleinen Firma. Bei uns wird das ein oder andere private Gespräch genauso toleriert, wie eine private Mail oder ein Blick auf ebay. Natürlich sollte das Ausnahmecharakter haben und wenn man an drei Tagen mehrmals erwischt wird, dann kommt auch mal eine Ansage. Allerdings setze ich beispielsweise mein Privathandy auch schon mal ein, wenn es darum geht ein Dokument zu digitalieren oder etwas für einen Versicherungsfall zu fotografieren. Das geht dann einfach schneller, als das Equipment der Firma zu benutzen.
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