Nutzen wenn man Banknotenprüfstifte im Alltag verwendet

vom 19.02.2018, 13:45 Uhr

Für ein paar Euro bekommt man Banknotenprüfstifte im Einzelhandel, in Onlineshops wie Amazon auch als Privatmann. Warum auch nicht. Jedem ist es ja selbst überlassen, ob er seine Geldscheine prüft, die er bekommt oder bei Privatverkäufen diese nutzt.

Nun habe ich neulich aber in einem Geschäft in der Stadt eine Frau beobachtet, die ihren 50 Euroschein, den sie als Wechselgeld wiederbekommen hat prüfte und die Kassiererin wirkte leicht genervt.

Geld ist kostbar und ich kann auch verstehen, wenn man sowas prüfen will. Aber ich weiß nicht, ob ich es im Laden machen würde. Nutzt ihr Banknotenprüfstifte im Alltag? Wenn man das Wechselgeld erhalten hat und man würde merken, dass es Falschgeld ist, sollte man bestimmt auch sofort die Polizei rufen.

Aber wenn man es zu hause prüfen würde, würde man das ja genauso machen. Nur ist die Frage, ob das Geschäft einem dann eine andere Banknote geben müsste oder ob die dann raus wären. Denn ersetzt bekommt man es ja nicht, oder?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wenn man Falschgeld einmal hat, wird der aufgedruckte Wert nicht ersetzt. Der einzige Schutz ist daher vor der Annahme des Geldes dieses zu prüfen. Wenn also die Person im Laden vor entsprechender Willenserklärung das Geld prüft.

Ein Rechtsgeschäft besteht immer aus mehreren Willenserklärungen. Bei dem Kauf eines Brötchen sind es zum Beispiel schon drei Willenserklärungen. 1. Kaufvertrag 2. Übereignung des Brötchens 3. Übereignung des Geldes.

Daher handelt die Person nicht falsch, aber im Alltag ist das eben schwer umsetzbar, wenn also jeder Kunde an einer Kasse jeden Schein überprüfen wollte. Sollte aber dabei Falschgeld entlarvt werden, läge das Problem diesbezüglich bei dem Geschäft und dem Kunden würden echte Banknoten als Wechselgeld zustehen. Wird ja andersrum genauso praktiziert, wenn der/die Kassier/in das Geld überprüft.

Ich selbst besitze auch einen solchen Stift, aber eher für den Fall eines privaten Verkaufs. Wenn ich zum Beispiel gebraucht ein Objekt über eine geschaltete Anzeige verkaufe und der Verkäufer das Geld in bar mitbringt dann kontrolliere ich die Scheine.

Wobei ich bei höheren Beträgen zum Beispiel beim Verkauf eines Automobils noch vorsichtiger bin und dieses Geld im Beisein des Käufers gleich zu meiner Bank bringe also auf mein Konto einzahle.

» Maysen » Beiträge: 475 » Talkpoints: 55,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn man den Stift als Privatperson nutzen möchte, dann macht es in so einem Fall nur Sinn, wenn man das direkt im Geschäft macht, bevor man den Schein offiziell angenommen hat. Wenn man den Schein erst zu Hause hat, dann nützt es einem auch nichts mehr, denn dann ist der Schein weg, wenn man ihn der Polizei übergeben hat und Ersatz gibt es nicht.

Deswegen verstehe ich es schon, wenn man genau hinsieht und nicht einfach jeden Schein gleich ins Portemonnaie steckt. Aber wenn nun natürlich jeder Kunde auch direkt so einen Prüfstift zückt, dann ist das auch etwas, was sehr aufhält. Darum kann ich es auch ein Stück weit verstehen, dass die Verkäuferin das nicht so toll fand.

Ich habe es noch nicht so gemacht, dass ich mich im Geschäft hingestellt und die Scheine geprüft hätte, die ich als Wechselgeld bekommen habe. Aber bei größeren Dingen, wie dem Verkauf eines Autos oder so, wo man ja viel Geld bekommt, würde ich das durchaus so machen und den Käufer erst einmal warten lassen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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