Nutzen der empirischen Sozialforschung?
In meinem Studium wurde ich vermehrt mit der empirischen Sozialforschung konfrontiert. Unterschieden werden kann die quantitative und die qualitative Forschung. Die empirische Sozialforschung dient dazu, verschiedenste Daten zu erheben, aufzubereiten und auszuwerten. Als Beispiel kann der Mikrozensus genannt werden.
Im Studium habe ich mich jedoch häufig gefragt, welchen Nutzen die empirische Sozialforschung denn eigentlich bringt. Viele der Studien, die ausgewertet wurden, führten zu keinen brauchbaren Ergebnissen. Natürlich wurde darauf hingewiesen, dass die Politik die Daten benötigt und mit den erhobenen Daten arbeitet. Die Kosten standen meiner Meinung nach jedoch in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Daher meine Frage an euch, inwiefern ihr in der empirischen Sozialforschung einen großen Nutzen seht. Habt ihr schon mal eine eigene Studie durchgeführt? Konntet ihr einen Nutzen daraus ziehen? Für welche Zwecke haltet ihr solche Studien für sinnvoll?
Wir müssen im Studium zur Zeit eine Umfrage konzipieren im Sinne der qualitativen Sozialforschung. Dabei sollen wir in drei Personen Gruppen etwa 6 Interviews führen zu einem bestimmten Thema. Ich persönlich finde das ziemlich sinnfrei, weil die Forschungsergebnisse ja nie repräsentativ sind, sondern nur für diese eine Gruppe sprechen. Aber seien wir ehrlich: wer aus Bayern wird sich dafür interessieren, wie 6 Studenten aus Hamburg denken werden?
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