Nur wegen Nachwuchs Packungsbeilage lesen?
Ich war vor kurzem bei meiner Cousine zu Besuch. Sie hat selbst zwei kleine Kinder zu Hause, wobei sie meinte, dass die Kinder ihr Leben schon verändert hätten. So hätte sie früher nie irgendwelche Packungsbeilagen gelesen und jetzt, wo Kinder da sind, macht sie das sehr oft. Sie möchte eben vermeiden, dass es negative Konsequenzen für den Nachwuchs gibt, wenn beispielsweise die Dosierung nicht stimmt oder Wechselwirkungen mit bestimmten Nahrungsmitteln oder anderen Medikamenten auftreten.
Ich finde aber nicht, dass man das pauschal von den Kindern abhängig machen kann. Ich nehme beispielsweise die Pille und da muss ich bei manchen Medikamenten auch nachschauen, ob es da Wechselwirkungen gibt. In den meisten Fällen ist das natürlich nicht der Fall, aber da habe ich dann trotzdem Gewissenheit und ich bin lieber vorsichtig als nachsichtig.
Wie ist das bei euch? Würdet ihr nur wegen Nachwuchs anfangen die Packungsbeilage zu lesen? Von welchen Situationen würdet ihr das abhängig machen?
Sicher ist es ein Unterschied, ob man nur für sich selber verantwortlich ist bei der Einnahme von Medikamenten, oder auch noch für ein kleines Kind, das von einem abhängig ist. Aber ich würde auch sagen, dass es immer wichtig ist, sich darüber zu informieren, was man einnimmt, auch als Erwachsener. Ich würde die Packungsbeilage also immer lesen, oder zumindest Teile davon, und nicht erst dann damit anfangen, wenn man Kinder hat.
Ich muss das auch machen. Wobei ich gerade nichts außer mein Schilddrüsenmedikament einnehme, aber ich müsste mir das nun bei jedem Medikament durchlesen, da ich ja stille. Sonst könnte es ja auch dazu kommen, dass der Kleine eben Dinge abbekommt, die er nicht abbekommen sollte und deswegen muss ich darauf schon achten. Wobei ich noch keine Krankheit hatte und das auch erst mal mit dem Arzt absprechen würde wegen dem Stillen.
Ich denke, dass es auch nur dann Sinn macht, wenn das Kind direkt betroffen wäre. Normalerweise nimmt man ja auch Medikamente und schlimme Dinge stehen da immer drin und auf Wechselwirkungen muss man auch so achten und sollte das auch beim Arzt schon mal ansprechen.
Ich habe schon immer die Packungsbeilage gelesen und nicht erst seit mein Sohn auf der Welt ist. Viele Eltern fangen jedoch dann erst wirklich an sich über Konsequenzen wie Wechselwirkungen etc. Gedanken zu machen. Denn wenn es einen selbst als Erwachsenen betrifft, ist ein bisschen Fieber etc. nicht besonders schlimm. Bei einem Kind oder Baby wird das anders wahrgenommen, viel bedrohlicher. Deswegen möchte man im Vorfeld auch über alles und jeden informiert sein, um eben so etwas zu vermeiden.
Ich denke wirklich jeder sollte, unabhängig vom Nachwuchs, sich vor der Einnahme von Medikamenten genau informieren und eben den Arzt, Apotheker befragen und die Packungsbeilage durch lesen. Soviel Verantwortungsbewusstsein sollte man seinem Körper schon zollen, dass man diese wenigen Minuten investiert. Denn wenn es hinterher zu Komplikationen kommt die vermeidbar waren, z.B. weil in der Packungsbeilage steht dass man das Medikament bei Überempfindlichkeit gar nicht erst einnehmen darf, steht man auch vor der Krankenversicherung hinterher dumm da.
Denn sobald man etwas hätte wissen können, wir es als fahrlässig bzw. grob fahrlässig gehandelt und man bleibt selbst auf den Behandlungskosten sitzen. Das kann einem auch bei einer gesetzlichen Versicherung blühen, denn auch diese deckt dann nur die akuten Behandlungskosten ab. Das kann auch ganz schnell den finanziellen Ruin bedeuten.
Ich schaue auch recht häufig in die Packungsbeilage der Medikamente, die meine Kinder einnehmen müssen. Ich mache das aber nicht, um mir die Nebenwirkungen anzusehen, sondern ich schaue nach der Dosierung. Oftmals gelten Medikamente bei Kindern für verschiedene Gewichtsbereiche und hier wird dann unterschiedlich dosiert. Da muss ich bei zwei Kindern einfach immer wieder nachschauen.
Ich muss aber zugeben, dass ich bei neuen Medikamenten, also Medikamente, die wir noch nie hatten, im Internet nach Erfahrungsberichten schaue. Wir haben neulich von unserer Ärztin einen Hustenstiller für unseren Sohn bekommen. Hier habe ich dann im Internet gelesen, dass er wohl sogar verboten werden soll und zu Schädigungen im Erbgut führen kann. Somit habe ich den Saft nicht gegeben.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen 1192mal aufgerufen · 11 Antworten · Autor: celles · Letzter Beitrag von Gorgen_
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen
- Findet ihr Veganer die Eier essen seltsam? 1158mal aufgerufen · 16 Antworten · Autor: M. Mizere · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Essen & Trinken
- Findet ihr Veganer die Eier essen seltsam?
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal? 528mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Ramones · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Familie & Kinder
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal?
- Fürs Abendessen im Hotel besonders hübsch aussehen wollen? 1142mal aufgerufen · 13 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Urlaub & Reise
- Fürs Abendessen im Hotel besonders hübsch aussehen wollen?
- Auf amerikanische Rezepte wegen Umrechnung verzichten? 391mal aufgerufen · 4 Antworten · Autor: Crispin · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Essen & Trinken
- Auf amerikanische Rezepte wegen Umrechnung verzichten?