Nur noch Rückschauen bei „How I met your mother“

Ich schaue gerade die aktuelle Folge von „How I met your mother“ und mir ist aufgefallen, dass die neueren Folgen, wo man die Mutter schon sieht, immer mit Zeitsprüngen arbeiten. Eigentlich sieht man gar nicht mehr fortlaufend, was er mit der letzten Freundin, also seiner Frau macht, sondern es beginnt oft damit, dass die irgendwo sind und man dann Rückschauen sieht, etwa auf die Hochzeit von Robin und Barney.

Genauso ist es bei der Hochzeit von Robin und Barney selbst. Die sieht man nicht normal und fortlaufend, sondern nur in Ausschnitten, weil in anderen Szenen daran erinnert wird und dann sieht man einen Teil der Hochzeit. Das war bei den anderen Folgen, den älteren Folgen, nicht so schlimm. Da gab es auch Rückschauen, aber nicht andauernd und nicht so extrem häufig.

Warum machen die das so? Findet ihr auch, dass die Serie darunter irgendwie leidet?

Die ganze letzte Staffel findet ja nur während der Hochzeit statt. Also an einem Wochenende. Gut, wenn man jede Stunde in allen Einzelheiten gezeigt hätte, hätte man damit eine Staffel mit 24 Episoden füllen können. Aber das ganze Konzept beruht eben auf Rückblicken. Ohne geht es nicht.

Aber ich muss zugeben, dass ich das Konzept auch nicht sehr gelungen fand. Man wird immer wieder aus der Haupthandlung rausgerissen und muss gedanklich hin und her springen. Man erfährt lange nicht, wie es nun weiter geht und so werden diese paar Tage wie alter Kaugummi auseinandergezogen.

Besonders traurig fand ich die Vorstellung, dass er mit seiner Frau dann jahrelang nur über seine ach so tolle Vergangenheit mit seinen Freunden redet, anstatt sich neue Erinnerungen mit ihr aufzubauen. Es gibt diese Szene, wo er ihr etwas erzählt und sie die Geschichte zu Ende bringt, weil sie sie schon hundert Mal gehört hat. Das klingt für mich total erbärmlich.