Nur noch an zentralen Orten Neujahrs-Feuerwerke erlauben?

Nach den Verkaufsverboten der letzten Pandemiejahre wurde gestern sehr viel Feuerwerk abgeschossen. Heute wurde nun im Fernsehen schon gezeigt, wieviel Müll die Feuerwerke in den Straßen hinterlassen haben und wieviel Arbeit die Entsorgung für die Städte bedeutet.

Nicht nur die Entsorgung ist für manch einen ein Problem. Nicht jeder in der Nachbarschaft begrüßt das Geböller ab dem Zeitpunkt des Feuerwerksverkaufs. Ein Argument dabei ist u.a. verständlicherweise auch der Stress für die Tiere.

Verbotszonen für den Abschuss von Feuerwerk gibt es ja bereits jetzt schon in vielen Städten. Dies betrifft meist historische Altstädte und Umgebungen von Krankenhäusern etc.

Nun wurde in diesem Fernsehbeitrag schon angeregt, dass man doch statt einem generellen Feuerwerksverbot auch bestimmte Zonen für das Abschießen von Feuerwerken errichten könnte, gerade in städtischen Gebieten. Man denkt dabei zum Beispiel an spezielle Stadtparks. Dies hätte zum Vorteil, dass sich Bürger in Wohngebieten nicht mehr über die direkte Lärmbelästigung gestört fühlen würden, es durch die freie Fläche geringere Brandgefahr gäbe, die Feuerwerk-Fans gesammelt ein Feuerwerkspektakel erleben und die den Städten die Müllentsorgung auch erleichtert werden würde, da sich die Vermüllung nur auf eine bestimmte Fläche konzentriert.

Was haltet ihr von der Idee, Feuerwerke nur noch an zentralen "Sammelorten" zu erlauben? Worin seht ihr die Vor- und Nachteile einer solchen Regelung?
Würdet ihr solche zentralen Feierorte nutzen oder würdet ihr dann trotzdem lieber zuhause bleiben und auf das Feuerwerk verzichten?

Ja klar, und dann trifft sich jeder an diesen zentralen Orten und verballert sein Feuerwerk und niemand kann es aufgrund der Rauchentwicklung, des Lärms und den vielen Menschen genießen. Außerdem birgt sich bei zentralen Orten auch die Gefahr, dass es bei vielen Menschen vielleicht zu Verletzungen kommen könnte, alleine aufgrund des begrenzten Platzes.

Nach meinen Erfahrungen sehe ich bei solchen zentralen Orten eher eine erhöhte Verletzungsgefahr, weil dann wirklich jeder dorthin knallen fahren muss und wer weiß, was dort noch so in die Luft gesprengt wird. Ich habe mittlerweile mehrfach miterlebt, wie es ausschaut, wenn Menschen einen falsch konstruierten Böller als Querschläger abbekommen und nun ihr Leben lang mit Spuren von Schwarzpulver im Gesicht herumlaufen dürfen oder unschuldig Narben abbekommen haben.

Mir ist es deutlich lieber, wenn mein Partner seine paar Raketen vor unserem Haus abschießt. Die Nachbarn sind glücklicherweise auch so, dass sie ausreichend Sicherheitsabstand einhalten und mein Partner weiß aber aufgrund seiner Pyrotechnik-Schulungen auch was er tut und fackelt auch nichts ab, wenn die Leute keinen Abstand halten. Aber es ist mir auch lieber, wenn die Leute mit Abstand und Distanz zueinander Feuerwerk abfackeln, so kommt man sich auch nicht in die Quere.

Ich kenne natürlich auch das Bild aus gewissen Stadteilen, in denen sich Jugendliche gegenseitig mit Raketen abschießen, viele Menschen auf engem Raum munter Raketen abschießen oder Gullideckel sprengen. Schließlich war ich dort oft genug Verletzte abholen und wurde teilweise auch fast abgeschossen. Aber genau dieses Problem sehe ich auch bei zentralen Orten, an denen man potentiell Neujahrs-Feuerwerk abschießen könnte.

Meiner Meinung nach sollten Städte entweder ein eigenes, großes Feuerwerk anbieten und privates Feuerwerk soweit wie möglich verbieten oder die Menschen aufklären, dass man beim Feuerwerk kein gegenseitiges Gruppenkuscheln oder Abschießen veranstalten sollte. Vielleicht könnten sich auch Stadtteile für ein Feuerwerk zusammentun, da gibt es viele Möglichkeiten. Aber zentrale Orte für Neujahrs-Feuerwerk, an denen sich dann viele Menschen mit teilweise unsicherem Feuerwerk versammeln, halte ich für falsch. Aber zum Glück findet solch ein Geknalle nur einmal im Jahr statt.

Ich persönlich fände große, zentral veranstaltete Feuerwerke sowieso am schönsten, weil diese einerseits weniger gefährlich sind und außerdem noch viel toller aussehen. Da sie nämlich von professionellen Pyrotechnikern durchgeführt werden, können auch deutlich farbenprächtiger und aufwändigere Exemplare zum Einsatz kommen. Außerdem werden die Raketen nach ästhetischen und künstlerischen Gesichtspunkten arrangiert und die zeitliche Abfolge so gestaltet, dass der Effekt möglichst großartig ist.

Was das private Feuerwerk betrifft: wie wäre der Vorschlag, dass man Feuerwerksraketen und entsprechende Batterien weiterhin erlaubt, aber den Verkauf, den Erwerb und das Zünden von Böllern und Knallkörpern verbietet? Oder meint Ihr, dass dann nur noch mehr illegale Knaller aus dem Ausland eingeführt werden und der Schaden noch größer wird?

Es gibt keinen einzigen rationalen Grund, der Zivilbevölkerung Sprengstoff zum Spielen zur Verfügung zu stellen. Nein, dass es so schön Bumm und Funkel macht, ist kein rationaler Grund. Auch für die "leuchtenden Kinderaugen" würden es Wunderkerzen genauso tun, und allen Kindern, die ich kenne, macht die Knallerei vor allem Angst.

Von daher würde ich es für sinnvoll halten, den Gliedmaßen-Wegspreng-Tag in der aktuellen Form abzuschaffen und dafür professionelle Feuerwerke an zentralen Orten behördlich organisiert und genehmigt abzuhalten. Die professionellen Veranstaltungen sind viel sicherer und sehen auch viel schöner aus. Der "Tradition", die "bösen Geister" zu verscheuchen, wäre auch Genüge getan, und die Schreckhafteren unter uns (ich eingeschlossen) müssten nicht tagelang hoch nervös durch die Gegend tapern, weil es ständig irgendwo sinnlos knallt.

Der "Tradition", die "bösen Geister" zu verscheuchen, wäre auch Genüge getan, und die Schreckhafteren unter uns (ich eingeschlossen) müssten nicht tagelang hoch nervös durch die Gegend tapern, weil es ständig irgendwo sinnlos knallt.

Ich gehöre auch zu den Schreckhafteren, weswegen ich normalerweise im Zeitraum zwischen dem 29.12. und dem Neujahrstag mit erhöhter Vorsicht in den Städten unterwegs bin und insbesondere jede Unterführung, Hauseinfahrten und ähnliche schwer einsehbare Örtlichkeiten meide, weil darin jederzeit unerwartete Böller losgehen könnten. An diesem Freitag (also einen Tag vor Silvester) wollte ich mir eigentlich noch den Abend mit einem Kinobesuch verschönern, aber als dann nach Einbruch der Dunkelheit vermehrte Knallsalven draußen zu hören waren, habe ich lieber darauf verzichtet. Man weiß ja nie, wie gut man später wieder heim kommt, ohne in eine Böllerei zu geraten.

Ich persönlich finde die Idee von zentralen Feuerwerksorten sehr interessant und überlegenswert. Ich sehe hier sowohl Vor- als auch Nachteile.

Ein großer Vorteil wäre sicherlich die Reduktion von Lärmbelästigung und die Verbesserung des Tierschutzes. In Wohngebieten, wo normalerweise das Feuerwerk abgebrannt wird, leiden viele Tiere unter dem Lärm und Stress. Durch die Zentralisierung könnte man das Feuerwerk von Wohngebieten fernhalten und damit das Tierwohl schützen. Auch für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, die das Haus nicht verlassen können oder wollen, könnte das Zentrum eine Möglichkeit bieten, das Feuerwerk zu erleben.

Ein weiterer Vorteil ist die Reduktion von Müll und Brandgefahr. Durch die Konzentration auf einen Ort könnten Städte besser auf den Müll und die Entsorgung vorbereitet sein. Auch die Brandgefahr könnte durch eine professionelle Organisation minimiert werden.

Ein Nachteil wäre jedoch die Einschränkung der persönlichen Freiheit. Viele Menschen genießen es, Feuerwerke in ihrem eigenen Garten oder auf ihrem eigenen Balkon abzubrennen und würden diese Freiheit durch eine zentrale Feuerwerkszone verlieren. Außerdem könnte es schwierig sein, einen geeigneten Standort zu finden, der für alle zugänglich und sicher ist.

Persönlich würde ich eine zentrale Feuerwerkszone nutzen, wenn sie gut organisiert und sicher ist. Ich denke, es ist wichtig, den Tierschutz und die Umwelt zu berücksichtigen und alternative Lösungen zu finden, um das Feuerwerkserlebnis zu verbessern.