Nur mit reichem Mann ein Baby machen oder ist Verdienst egal

vom 15.06.2016, 10:12 Uhr

Ich bin der Meinung, dass man aus Liebe ein Baby machen sollte. Als ich nun aber schwanger wurde im letzten Jahr kamen da schon ein paar blöde Sprüche, weil mein Mann ja nur studieren würde. So ganz stimmt das aber nicht, weil er zwar studiert, aber nicht eben wenig Geld an der Börse verdient, was wir aber nicht immer so offen gelegt haben.

Es hieß dann, dass er doch so wenig verdienen würde als Student und man doch eher mit reichen Männern Kinder machen sollte. Ich finde das überhaupt nicht und hätte auch ein Kind gemacht, wenn er nur studiert hätte. Dann hätte ich eben eher arbeiten gehen müssen und es wäre gut gewesen. Immerhin wäre das immer ein Kind aus Liebe gewesen. War euch der Verdienst eures Partners egal oder habt ihr euch vielleicht extra von einem reichen Mann ein Baby machen lassen? Kennt ihr solche Personen, die da Wert drauf legen?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



In der Regel lässt frau sich nicht irgendwo zwischen Tür und Angel ein Baby machen, sondern führt eine Beziehung. Mit einem reichen Mann ein Baby zu machen, das klingt für mich, wie einen Ovulationstest zu machen und dann mit dem nächsten reichen Opfer in die Besenkammer zu hüpfen.

Mir war das Einkommen meiner Partner immer egal, so etwas kann sich ändern. Allerdings bevorzuge ich Männer, die charakterlich so gelagert sind, dass sie immer ein gutes Einkommen haben und sich von Arbeitslosigkeit oder Rückschlägen nicht dauerhaft runterziehen lassen.

Dabei geht es mir nicht ums Geld. Es geht um den Typ Mann, mit dem man idealerweise viele Jahre oder gar sein ganzes Leben verbringen wird. Ein wenig karrierorientierter Typ, der immer nur Dienst nach Vorschrift macht, ohne Biss und ohne Ehrgeiz würde mich langweilen.

Außerdem sollte er mit seinem Job zufrieden sein. Was er macht, das ist mir ziemlich egal, da bin ich flexibel. Nur jeden Morgen mit schlechter Laune zur Arbeit gehen, das ist nichts für mich. Ob er ins Büro geht, etwas mit Technik zu tun hat oder handwerklich arbeitet, spielt für mich keine Rolle.

Außerdem ist mir wichtig, dass es ein Mensch ist, der partnerschaftlich orientiert lebt und nicht jeden Cent aufrechnet. Das tue ich nämlich auch nicht. Ich möchte einen gemeinsamen Topf, so war es bisher auch immer. Wenn das alles gegeben ist, sind als Nebeneffekt des Charakters die Aussichten, irgendwann einmal am Hungertuch zu nagen, ziemlich gering.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich kenne es unter dem Begriff zeugen "machen" hört sich wirklich so an, als wenn man das ganze im Türrahmen direkt erledigt oder in der Beseskammer mit dem erstbesten der einen dicken Geldbeutel am Start hat. Jemand der sich so etwas überhaupt überlegt ob der Verdienst alleine wichtig ist, der sollte sich überhaupt fragen ob er geistig soweit und reif ist für ein Kind. Solch eine reine Oberflächlichkeit kommt leider doch bei einigen Frauen vor, die hinterher nur abziehen möchten.

Das Einkommen spielt in erster Linie überhaupt keine Rolle, denn um ein Kind zu finanzieren bestehen hier in Deutschland gewisse Grundsicherungen die man als Mutter immer erhalten kann, wenn der Vater nicht genug verdient. In anderen Ländern sieht es etwas anders aus, dort suchen Frauen dann doch gezielter ihre Männer nach dem Geldbeutel aus.

Für mich ist das Einkommen auch nicht relevant, denn ich suche mir meine Partner nicht nach dem Geldbeutel aus. Wie kommt das denn auch beim kennenlernen, "verdienst du nicht mindestens 4000 Euro Netto im Monat fang ich gar nichts mit dir an". Der Charakter spielt in erster Linie eine Rolle und das man sich auch am Partner reiben kann, dieser nicht nur ein Ja-Sager ist sondern auch Kontra geben kann und auch Ziele verfolgen kann ohne direkt wieder aufzugeben. Dabei sollte er natürlich auch nicht faul sein und sich nur aushalten lassen und auch Ehrgeiz an den Tag legen. Das sind wichtigere Eigenschaften als das Einkommen alleine. Somit kann ich mich Cooper komplett anschließen, sie scheint den gleichen Männergeschmack zu haben.

Wichtiger als das Einkommen auch ist die Zufriedenheit im Job. Was bringt ein Mann der ein dickes Einkommen hat, dafür jeden Abend schlecht gelaunt aus dem Büro kommt und es an der Familie auslässt oder für das dicke Einkommen 7 Tagte die Woche fast das ganze Jahr weg ist? Bringt rein gar nichts, aber manche Frauen arrangieren sich damit wegen der finanziellen Bequemlichkeit.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich finde das wichtigste ist, dass man einen Partner hat, den man liebt und der sich auch um die Familie und das Baby kümmert. Das geht mit viel Geld und mit wenig Geld. Kinder brauchen in erster Linie Liebe und keinen Luxus.

» Kriemhild » Beiträge: 47 » Talkpoints: 11,98 »



Ich habe keine Kinder und habe auch nicht vor das zu ändern, aber rein theoretisch müsste in so einem Fall doch zuallererst mal die Beziehung stimmen. Man entscheidet sich doch in der Regel zusammen mit dem Partner für die Gründung einer Familie und lässt sich kein "Baby machen".

Und wenn man sich zusammen entscheidet dann werden die Kosten doch sicher ein Thema sein und man überlegt sich, wie die Zukunft finanziell zu meistern ist, weil man sich ja in der Regel in den ersten Jahren beruflich immer etwas zurück nimmt um mehr Zeit für das Kind zu haben. Ich kenne in meinem Umfeld jedenfalls keine einzige Frau, die sich einen reichen Mann zum "Baby machen" gesucht hat, die haben alle mit ihren regulären Partnern Kinder bekommen weil beide das so wollten.

Ich habe diesen Begriff bisher auch immer nur in einem sehr negativ besetzten Kontext gehört und nicht von Leuten, die sich ganz neutral über die Gründung einer Familie und ihren Kinderwunsch unterhalten. Für mich klingt "ein Baby machen" total ordinär und wahrscheinlich finde ich das Thema deshalb auch so befremdlich.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich kenne den Ausdruck "Baby machen" auch eher aus dem negativen Kontext und für mich hört sich das auch eher so an, als ob eine Frau nur gezielt einen Mann mit dicker Brieftasche abschleppen und sich schwängern lassen würde, damit sie ihn wegen Unterhalt schön ausnehmen kann wie iene Weihnachtsgans.

Leider gibt es auch solche Frauen, aber ich vermute eher, dass das die Ausnahme als die Regel ist. Bei einem One Night Stand wird man wohl kaum nach der Brieftasche fragen und wenn man gezielt ein Baby bekommen möchte ist das doch in der Regel in einer Beziehung und in meinen Augen würde nur ein kompletter Vollidiot seinen Partner nach der Dicke der Brieftasche aussuchen und nicht nach Kriterien wie, ob die Wertvorstellungen und Zukunftspläne einigermaßen kompatibel sind, ob man sich sympathisch ist und ob man sich liebt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Viele Frauen denken so, dass sie mit jemanden ein Kind machen sollen, welcher etwas besser betucht ist. Sie sind einfach der Ansicht, dass die Männer dann finanziell für das Kind besser aufkommen können und auch werden. Das die Realität auch hier oftmals nicht gerade danach aussieht, als würden sich viele reiche Männer lieber als ärmere Männer um den Unterhalt streiten, das verkennen viele Frauen.

Es gibt in der Tat sehr viele Männer, die gutes Geld haben, die Vaterschaft bereits bewiesen ist, die kein Unterhalt zahlen, sich drücken usw. Es ist also kein Garant, dass man mit einem reicheren Kerl auch wirklich die finanzielle Absicherung für den Nachwuchs bekommt, die man sich erhofft. Anders als in den USA mahlen unsere Mühlen der Gesetze auch in diesen Themen oftmals so langsam, dass es dauert, ehe die Kosten alle an Ort und Stelle sind.

Mohammad Idrissou der Fußballer, der Millionen verdiente, ist das beste Beispiel. Der Vaterschaftstest hat es bewiesen, dass er einen Sohn hat. Davon will er nichts wissen, lässt sich mit teuren Schuhen ablichten, die er gekauft hat, tut aber so, als habe er von dem gesamten Geld aus der zweiten Bundesliga, ersten Liga in Israel & Co nichts mehr. Er zahlt den Unterhalt nicht, obwohl er sicherlich könnte.

Ich würde auf jeden Fall nicht nach dem Verdienst gehen, weil es mir nichts bringt. Entweder ich liebe jemanden und kann mir vorstellen, dass ich mit dem Herren ein Kind will oder nicht. Das Geld spielt hier für mich keine Rolle. Ich würde auch mal behaupten, dass Gefühle & Co hier am wichtigsten sein sollten, anstelle des Geldbeutels.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Der Verdienst ist meiner Meinung nicht vollkommen egal. Ein geregeltes Einkommen sollte in der Familie sein, zu diesem können aber beide Partner beitragen. Es ist nicht nur der Mann der für den Unterhalt der Familie zuständig ist, sondern beide.

Man kann einen Mann nicht nur des Geldes wegen lieben. Eine Liebe besteht aus Gefühlen, Vertrauen und Akzeptanz des Partners. Dabei ist es völlig egal was der Partner verdient. Trotzdem vertrete ich die Meinung, dass eine bestimmte Grundsicherung im Einkommen vorhanden sein sollte, bevor man Kinder bekommt. Ein Kind wächst nicht nur mit Glück und Liebe auf, sondern benötigt auch materielle Gegenstände. Dessen sollten sich noch einige Leute bewusst werden.

Eine Partnerschaft wächst auch nicht im Zusammenhang mit Geld sondern im meistern von schwierigen Situationen. Gerade in den ersten 3 Jahren eines Kindes kann das auch für die Eltern eine nervliche Beanspruchung darstellen. Wenn dann nur das Bankkonto verbindet und kein Verständnis für den Partner erbracht wird, kann das schnell zur Trennung führen.

» flori0502 » Beiträge: 100 » Talkpoints: 0,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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