Nie mehr als 3 Hautpflegeprodukte nacheinander benutzen?
Ich habe bei meiner Hautroutine schon länger das Prinzip "weniger ist mehr". Zuletzt hat eine Hautärztin, welche auch als Influencerin im Netz unterwegs ist, gesagt, dass die Haut sogar gerade einmal drei Wirkstoffe aufnehmen kann und alles andere sich kontraproduktiv auswirkt. Einige Cremes sind jedoch schon mit deutlich mehr Wirkstoffen ausgestattet. Man soll weiterhin hauptsächlich Seren miteinander kombinieren, da auch nicht alle Produkte zusammenpassen. Bisher kannte ich das vor allem von BHA/AHA und Retinol.
Kanntet ihr diesen Tipp bereits und berücksichtigt ihn in eurer Hautroutine? Wie sieht eure Regel aus, dass ihr nicht zu viele Produkte anwendet?
Ich bin mittlerweile auf die koreanische Methode umgestiegen, weil es meiner Haut nicht mehr gut gegangen ist und sie blass, unrein und fleckig aussah. Diese Methode baut auf zehn Hautpflegeprodukten auf und für den Moment läuft es bei mir wirklich super. Es geht ja nicht nur um das Aufnehmen von Nährstoffen von Produkten, sondern eben auch um die richtige Reinigung der Haut.
Bei einigen Menschen hilft die Routine auch wirklich gut, wobei es auch wiederum andere Personen gibt, die sich ihre Hautbarriere dadurch in Mitleidenschaft gezogen haben.
Ich beginne immer mit einem Reinigungsöl, dadurch wird die Haut von Make-Up, Schmutz und Talg befreit. Das Reinigungsöl, welches ich verwende, spendet auch ein wenig Feuchtigkeit. Aber man trägt das Öl vorsichtig auf und massiert es sanft ein und nimmt es dann auch vorsichtig wieder ab, Dann verwende ich einen Gesichtsreiniger auf Wasserbasis, um Unreinheiten, tiefer gelangtes Make-Up und tote Hautzellen wie auch Talg zu entfernen.
Dann verwende ich ein mildes Peeling, um Hautschuppen loszuwerden. Dann kommt der Toner, der letzte Rückstände entfernt und die Haut auch nochmal mit Feuchtigkeit versorgt. Die sind übrigens auch eine tolle Grundlage für das Make-Up.
Darauf folgen eine Essence und ein Serum. Teilweise nutze ich sie in Ampullenform, je nachdem welches Problem ich angehen möchte. Den nächsten Schritt spare ich mir oft aus, denn für eine Maske fehlt mir oft die Zeit, die 15 Minuten habe ich nicht unbedingt. Dann folgen noch Augenpflege und Gesichtscreme und ggf. ein Sonnenschutz, sollte der in der Creme nicht schon mit dabei sein.
Das klingt super aufwendig, aber es hat mir meine Haut schon deutlich verbessert, die war zwischendurch mal ganz schlimm. Ob ich diese Routine beibehalte, weiß ich noch nicht, aber so für am Abend wäre sie für mich vollkommen okay. Ob die Aussage der Influencerin stimmt, kann ich dir aber nicht sagen, jedoch glaube ich vieles nicht, was diese Influencer so von sich geben.
Ich habe wiederum mal in einem Interview mit einer Dermatologin gelesen, dass es für unsere Haut am besten wäre, wenn wir im Sommer alle paar Wochen in einen See springen würden. Die ganzen Serums, Toner und Ampüllchen ruinieren die Haut nur, um die Nachfrage hoch zu halten.
Regelmäßiges Duschen als Zugeständnis an die moderne Zivilisation halte ich zwar schon eher für sinnvoll, aber an Hautpflegeprodukten benutze ich außer Duschgel und einem "milden" Peeling für die Visage gar nichts. Und meine Haut ist einwandfrei, keine Unreinheiten und ich sehe mindestens 10 Jahre jünger aus als ich bin.
Dazu spare ich einen Haufen Geld und eine Menge Zeit, zumal da ich auch keinen Spaß damit habe, mir aus Schnecken oder Rosmarin gewonnenes Zeug irgendwo hin zu rubbeln. Und mit Ratschlägen halte ich mich generell zurück, weil niemand, der drei bis 20 Hautpflegeprodukte verwendet, hören will, dass das alles sinnlose Geldverschwendung ist.
@Gerbera: Es ist bei mir auch nur eine Momentaufnahme. Ich habe jahrelang auch nur zwei Produkte verwendet, Wasser und Seife, vielleicht mal ein Peeling. Trotzdem habe ich in den letzten Wochen eine extrem empfindliche und teilweise echt entzündete Haut entwickelt. Ich hasse es ehrlich gesagt, diese ewige Prozedur durchzuführen, aber meine Hautärztin hat mir auch zur sehr gründlichen Hautreinigung geraten und mir fünf bis zehn Produkte in die Hand gedrückt. Und es wirkt, ich will aber schnellstmöglich wieder zum "Take it easy"-Prinzip zurück. Ich akzeptiere diese Prozedur, aber will sie nicht auf Dauer durchführen.
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