Nichts mit seiner Zeit anzufangen wissen?

vom 05.08.2016, 13:32 Uhr

Es gibt sicherlich immer wieder genug Leute, die soviel zu tun haben oder aber sich soviel vornehmen, dass sie kaum noch Zeit für sich haben. So etwas kann ich meistens überhaupt nicht so ganz nachvollziehen. Bei mir ist es nämlich das genaue Gegenteil. Oft ist mein Tagesplan so leer, dass ich kaum Motivation habe morgens überhaupt aufzustehen.

Meistens weiß ich einfach nichts mit meiner Zeit anzufangen. So kann es durchaus mal vorkommen, dass ich tagelang nur zu Hause sitze, also nicht einmal das Haus verlasse. Höchstens noch um zur Uni oder zum Einkaufen zu gehen. Ansonsten gibt es eigentlich für mich keinen sinnvollen Grund das Haus zu verlassen. Klar langweilt man sich dann auch zu Hause ab und zu mal.

Allerdings wüsste ich jetzt auch nicht, warum sich dies durch das Verlassen des Hauses großartig ändern sollte. Immerhin wüsste ich da auch nicht was ich draußen tun sollte. Kennt ihr das auch, dass ihr mit eurer Zeit nichts anzufangen wisst? Oder gehört ihr doch eher zu den Menschen, die ständig von einem Termin zum nächsten hetzen und dadurch kaum Freizeit haben?

» Kami » Beiträge: 265 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also nachvollziehen kann ich das auch nicht, vor allem nicht, wenn man studiert. Da hat man doch nun wirklich immer was zu tun. Selbst als Langzeitarbeitslose hatte ich immer genug zu tun und habe mehrmals täglich das Haus verlassen.

Sowas wäre für mich undenkbar den ganzen Tag in der Wohnung zu sitzen.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Auf mich wirkt das Thema eher so, als würdest du eine Form von Depression entwickeln. Da hat man auch keine Kraft morgens aufzustehen, begeistert sich nicht mehr für Hobbys und kommt teilweise Tage nicht aus dem Haus. Also wenn das kein Grund zur Sorge ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann das wirklich überhaupt nicht nachvollziehen, da es mir einfach nie so geht. Ich bin froh, wenn ich überhaupt Freizeit habe. Ich arbeite neben der Uni noch bis zu zwanzig Stunden die Woche. Abgesehen von den Vorlesungen und Seminaren müssen außerdem jede Menge Texte für die Uni gelesen und Referate vorbereitet werden. Und obwohl die Uni in den Semesterferien weg fällt, bin ich mit Studium und Arbeit dennoch gut ausgelastet. Es müssen ja wiederum Hausarbeiten geschrieben werden.

Ansonsten fällt ja immer etwas im Haushalt an, was man machen muss. Man muss Wäsche waschen, einkaufen gehen, kochen und aufräumen. Das nimmt ja auch immer viel Zeit in Anspruch und oft ist mein Tag schon durchs Studium, die Arbeit und den Haushalt voll. Wenn ich doch zwischendurch mal Zeit für mich finde, lese ich gerne, gehe spazieren oder treffe mich abends mit Freunden.

Wenn ich die Wochenenden frei habe, sehe ich meinen Freund dann oder mache etwas mit Freunden. Erst letztes Wochenende waren mein Freund und ich spontan übers Wochenende im Ausland, ansonsten bietet es sich da an, meine Eltern zu besuchen, da ich sonst nicht dazu komme. Ich kann also absolut nicht sagen, dass ich nichts mit meiner Zeit anzufangen wüsste. Es ist eher so, dass meine Wochen immer so verplant sind, dass es schwer ist, überhaupt Zeit für einige Sachen zu finden.

Zur Zeit muss ich noch Bewerbungen für ein Praktikum schreiben, wobei ich in letzter Zeit auch WG-Besichtigungen hatte. Irgendetwas ist bei mir einfach immer und es ist nie so, dass ich wirklich dazu komme, mich zu langweilen. Ich bin eher froh, wenn ich überhaupt dazu komme, mir mal einen Tag für mich allein zu nehmen. Das geht ja nicht immer.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich muss auch sagen, dass ich das nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich gehe arbeiten und wenn ich mal frei habe, dann habe ich auch zu Hause genug zu tun. Es ist nicht unbedingt so, dass ich von einem Termin zum anderen hetzen würde, aber ich bin schon ausgelastet. Bei mir kommt es nicht vor, dass ich tagelang nicht das Haus verlassen würde. Ich muss sagen, dass ich Täubchen beipflichten muss und auch an das Thema der Depression oder depressiven Verstimmung dachte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Als ich Diplomarbeit geschrieben habe war das bei mir ähnlich. Ich habe bis spät nachts geschrieben, vielleicht so früh um 5 bin ich schlafen gegangen und habe dann bis 14 oder auch mal 16 Uhr geschlafen. Da wurde es im Winter schon mal wieder dunkel.

Mir hat das aber gefallen. Ich bin dann an manchen Tagen auch nicht raus. Ich koche ja nicht, ich habe mir wenn dann Fertiggerichte geholt oder war in der Mensa oder hab den Pizzadienst angerufen. Wäsche musste ich nicht waschen, die habe ich gesammelt und mit nach Hause genommen und ansonsten gab es da nichts zu tun.

Und wenn ich heute nichts zu tun habe, hänge ich meistens bei Facebook herum. Also wenn ich auf der Arbeit auch mal eine Lücke habe, dann schreibe ich bei Facebook in irgendwelchen Gruppen oder ich schreibe Online-Texte oder ich gehe mal einkaufen. In der Freizeit bin ich auch schon aus Spaß einfach so mit dem Auto herumgefahren und habe Musik angehört. D.h. ich suche mir dann was. Oder ich telefoniere mit irgendjemandem.

Ich finde aber, dass man nicht ständig was tun muss. Man kann ja auch mal einfach nur herumgammeln und nichts machen. Muss man sich immer beschäftigen?

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