Nicht zu bestimmter Zeit schlafen können - schon erlebt?
Eigentlich müsste ich heute wieder 20 Uhr ins Bett gehen. Ich versuche das dann auch, aber ich schaffe es einfach nicht. Ich schlafe erst sehr viel später richtig ein, was mich wertvolle Stunden an Schlaf kostet. Sicherlich liegt es daran, dass ich momentan abends noch viel nachdenke, aber auch daran, dass ich eigentlich eine Nachteule bin und vorher ein paar Tage frei hatte. Ist euch das auch schon passiert? Was macht ihr dagegen?
Sowas erlebe ich mit schönster Regelmäßigkeit. Mir hilft da nur, eine Nacht durchzumachen, damit ich am nächsten Abend wieder zu meiner normalen Uhrzeit einschlafen kann.
Ich habe das Problem auch schon erlebt. Ich bin auch eher eine Nachteule und liebe es eher, lange zu schlafen. Ich muss mindestens 14-16 Stunden wach sein, dass ich abends überhaupt einschlafen kann. Wenn ich also morgens um 9 Uhr aufwache und dann aber um 20 Uhr einschlafen möchte, dann werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit noch mindestens 3-5 Stunden wach liegen und nicht schlafen können, auch wenn ich es noch so sehr möchte.
Mir hilft da nur, dass ich das vorher bewusst plane. Wenn ich beispielsweise weiß, dass ich um spätestens 21 Uhr ins Bett gehen muss, dann stehe ich nicht um 9 Uhr morgens auf, auch wenn ich das vorziehen würde, sondern um 6 Uhr morgens, auch wenn es Sonntag ist. Ich kann dann abends viel besser schlafen, worauf ich großen Wert lege.
Ich habe das Problem beispielsweise fast jeden Sonntag. Es ist wichtig, dass ich da spätestens um 21 Uhr ins Bett gehe und direkt schlafe, weil ich um 5 Uhr morgens aufstehen muss und täglich 8 Stunden Schlaf brauche. Wenn ich aber Sonntag morgens zu lange geschlafen habe, liege ich abends aber zu lange unnötig wach und bin dann den ganzen Tag total erschöpft und gar nicht aufnahmefähig.
Ich bin montags in der Regel den ganzen Tag unterwegs, erst in meine Unistadt, dann muss ich zur Uni, anschließend zur Arbeit. Ohne ausreichend Schlaf halte ich nicht wirklich bis Arbeitsende um 19 Uhr durch.
Ich schleppe mich mit dem Thema eigentlich schon durch mein Leben. Ich bin auch ein wenig verspätet angelegt und für mich wäre es optimal so zwischen ein und zwei Uhr morgens einzuschlafen und dann so zwischen neun und zehn wieder aufzustehen.
Wenn ich frei habe, dann funktioniert das genauso und sehr gut. Leider habe ich ja meistens nicht frei. Eigentlich müsste ich sehen, dass ich zwischen zehn und halb elf in der Falle verschwinden, aber das funktioniert eben nicht. Ich kann mich auch nicht spontan um acht Uhr abends hinlegen und erwarten einzuschlafen. Das geht nicht und ist zu früh.
Ich habe mich daran gewöhnt ein Schlafdefizit aufzubauen. Wenn ich Glück habe, schlafe ich am Donnerstag oder Freitag frühzeitig Form Fernseher ein, weil ich platt bin oder ich muss sehen, dass ich am Wochenende Schlaf nachhole.
Das passiert mir eigentlich ständig. Egal wann, wie und wo ich mir eine Zeit festlege, dass ich ins Bett gehen werde und dort schlafe - ich schaffe es nicht. Es gibt nur seltene Momente, wo ich wirklich als Beispiel um 20 Uhr schlafen gegangen bin. Doch das passiert echt sehr selten und ist fast schon ein Grund, um diesen Tag in einem Kalender zu streichen.
Heutzutage warte ich einfach, bis ich auch nur ein Stück müde bin, um dann ins Bett zu gehen. Da kann ich meistens auch schlafen. Wenn ich natürlich aufgrund von Partys, Vorkommnisse mit meinem Beruf und Arbeit im Allgemeinen eine Nacht durchgemacht habe, dann kann ich auch am nächsten Tag um Punkt 20 Uhr schlafen, aber mir geht es dann meistens sehr beschissen.
Obwohl ich nicht gerade eine Langschläferin bin, passiert es mir auch immer, wenn ich einige Tage frei hatte, dass ich an dem Tag, bevor ich wieder arbeiten muss, zu spät erst ins Bett komme. Ich nehme es mir dann auch immer vor, früher ins Bett zu gehen, aber schlafen kann ich dann nicht wirklich. Bei mir ist es aber wichtig, dass ich dann nicht zu sehr darüber nachdenke, dass ich jetzt aber schlafen muss. Das baut nur Druck auf und führt eher zu weiterem Nachdenken, als zum Schlaf.
Ich versuche dann auch, morgens früh aufzustehen und mich auch mittags nicht noch hinzulegen. Wenn ich das schaffe, dann gelingt es mir in der Regel auch, abends früh ins Bett zu kommen und dann auch recht schnell einzuschlafen. Außerdem lese ich noch vor dem Einschlafen. Damit verhindere ich, dass ich mir über zu viele Dinge Gedanken mache, indem ich an das Buch denke.
Mir geht es ebenfalls so, dass ich eine Nachteule bin, weshalb ich vor Mitternacht einfach nicht einschlafen kann, egal wie sehr ich mich anstrenge. Ich gehe normalerweise nie vor Mitternacht ins Bett, weil ich da einfach noch nicht müde bin, weshalb ich dann immer ganz gerne bis ein oder zwei Uhr nachts wach bleibe. Das lässt sich auch wunderbar mit meinem Stundenplan vereinbaren, da ich normalerweise immer erst mittags die ersten Seminare habe. Von daher habe ich mich eben daran gewöhnt, immer so spät ins Bett zu gehen, wobei das bei mir auch schon immer so war. Ich war schon immer eher nachtaktiv und das schon seit Kind an.
Hin und wieder ist es dann aber doch so, dass ich bei der Arbeit Frühschicht habe, weshalb ich dann eigentlich auch um spätestens zweiundzwanzig Uhr im Bett sein sollte, um am nächsten Morgen halbwegs fit zu sein. Allerdings klappt es bei mir beim besten Willen nicht, auch wenn ich zuvor nach Beruhigungstees trinke und Baldrian nehme. Ich wälze mich von einer Seite zur anderen und schlafe dann doch erst zu meiner gewohnten Zeit ein. Von daher versuche ich es mittlerweile auch gar nicht mehr, früher ins Bett zu gehen.
Ich habe für mich herausgefunden, dass es einfach nichts bringt, mich dazu zu zwingen, früher ins Bett zu gehen. Ich schlafe dann ja doch zur gewohnten Zeit ein, so dass ich die Zeit auch sinnvoller nutzen kann, anstatt mich von einer Seite zur anderen zu wälzen. Von daher gehe ich auch dann so spät ins Bett, wenn ich am nächsten Tag früh raus muss.
Ich trinke dann am nächsten Tag einfach besonders viel Kaffee, so dass ich bis zum Abend fit bin. Dabei kommt die Müdigkeit dann eben erst abends und dann kann ich auch automatisch früher ins Bett gehen. Mit dieser Methode komme ich immer am besten klar. Der Körper holt sich den Schlaf ja schon von selbst, sobald er ihn braucht und solange man sich tagsüber fit halten kann, ist das ja nicht so schlimm.
Prinzessin_90 hat geschrieben:Ich habe für mich herausgefunden, dass es einfach nichts bringt, mich dazu zu zwingen, früher ins Bett zu gehen. Ich schlafe dann ja doch zur gewohnten Zeit ein
Der Schlüssel liegt darin, die Gewohnheiten zu ändern und das kann man auch als Nachteule. Ich bin von Natur aus eine Nachteule, aber mit entsprechender Disziplin und Konsequenz habe ich es geschafft, meinen Biorhythmus auf Lerche umzupolen. Soll heißen, dass ich konsequent jeden Tag um 5 Uhr aufstehe.
Wenn ich Urlaub habe, stehe ich um 6 Uhr auf, aber ich schlafe nie aus. Ich weiß, dass dann mein Tagesrhythmus im Eimer ist und ich dann deutlich weniger leistungsfähig bin als wenn ich konsequent alles durchziehen würde. Wenn ich meinen Rhythmus nicht einhalten kann, bin ich sehr unproduktiv, lustlos und demotiviert und hänge wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Umso besser, dass ich da diszipliniert bin.
Täubchen hat geschrieben:Der Schlüssel liegt darin, die Gewohnheiten zu ändern und das kann man auch als Nachteule.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich davon keinen Vorteil hätte, wenn ich meine Gewohnheiten als Eule radikal umändern würde. Je früher ich aufstehe, umso unproduktiver und antriebsloser bin ich in den frühen Morgenstunden. Ich kann zwar früh aufstehen, wenn es sein muss, aber ich bin dann noch nicht leistungsfähig. Unabhängig von der Aufstehzeit komme ich erst ab etwa 9 Uhr halbwegs in Schwung. Umgekehrt kann ich mich kaum zwingen, vor 23 Uhr ins Bett zu gehen, weil ich am Abend noch sehr wach und sehr lebendig bin.
Auch was Sport betrifft, wäre es bei mir sinnlos, wenn ich mich frühmorgens zum Sport zwingen würde. Ich wäre völlig antriebslos und überhaupt nicht leistungsfähig. Abends hingegen habe ich viel mehr Kraft und Energie.
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