Nicht frei bekommen, um zum Arzt zu gehen?

vom 13.08.2018, 06:05 Uhr

Bei uns im Bekanntenkreis wurde neulich wieder über überfüllte Notaufnahmen diskutiert. Ein Bekannter meinte dann, dass der Arbeitgeber doch Schuld daran wäre, dass so viele Menschen unnötigerweise in die Notaufnahme gehen würden. Denn viele Arbeitgeber würden sich weigern, ihren Mitarbeitern wegen Arztterminen frei zu geben, sodass man gar keine andere Wahl hätte, als nach Feierabend in die Notaufnahme zu gehen, gerade wenn die Praxen alle schon geschlossen sind.

Ich kann das nicht wirklich beurteilen, da mein Arbeitgeber da sehr tolerant ist und ich (noch) nicht erlebt habe, dass Arbeitgeber da so streng sind. Wie ist das bei euch? Meint ihr, dass da was dran ist oder ist das absoluter Blödsinn? Wie handhabt das euer Arbeitgeber? Wäre das für euch ein Grund, den Betrieb zu wechseln, wenn euer Chef da wenig tolerant wäre?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Die Logik des Bekannten ist echt bestechend. Der Arbeitgeber muss nicht freigeben, wenn für den Arzttermin keine medizinische Notwendigkeit besteht. Da hätte man ja einen Arbeitgeberwechsel pro Quartal. :lol: Wie haben die Leute das bloß früher geschafft? Er muss deshalb zur Notaufnahme? Was will der da? Wenn er ein Rezept oder eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung braucht, ist er beim ärztlichen Bereitschaftsdienst besser aufgehoben.

Und nein, ich persönlich würde nicht den Arbeitgeber wechseln, nur weil ich nicht in der Lage bin, mein Leben zu organisieren und das ärztliche Versorgungssystem in Deutschland zu durchschauen. Dann wäre ich einfach nur dankbar, dass diesem Chef keine Defizite nicht auffallen, denn die liegen wahrscheinlich auch in anderen Bereichen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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