New Adult Genre - wie findet ihr es?
Ich schaue mir sehr gerne Bücherrezensionen an, sei es auf diversen Blogs oder auch auf Youtube. Im letzten Jahr ist mir aufgefallen, dass sich langsam aber sicher bei vielen Personen ein neues Genre etabliert, nämlich das "New Adult"-Genre. Für mich persönlich sind das Bücher, die sich mit den Herausforderungen beschäftigen, denen man als junger Erwachsener so begegnet. Ich habe auch das Gefühl, dass es mittlerweile immer mehr Autoren gibt, die sich auf diese Bücher spezialisieren, weshalb mir dieses Genre überall begegnet.
Wie steht ihr zu diesem Genre? Sind solche Bücher etwas für euch oder eher nicht? Was gefällt euch daran (nicht)?
Früher hieß dies Jugendbücher oder nicht? Problematisch ist diese Lebenshase auf jeden Fall und daher gibt es auch zahlreiche Autoren, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und Leute, die sich solche Bücher kaufen. Für mich ist das nicht relevant und ich finde es auch nicht spannend dahingehend etwas zu lesen. Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es auch mal ganz interessant sein kann, wenn man in diesem Genre Bücher liest und sich dann selber auch reflektiert.
Ich kenne nur "Young Adult" als Genre und es mag damit zusammenhängen, dass ich selber schon Teenager haben könnte, aber die Seelenqualen Heranwachsender interessieren mich in Buchform schon lange nicht mehr. Wie in jedem Genre gibt es hier natürlich auch qualitative Unterschiede vom billigsten "Edward aus der Parallelklasse hat mich angeschaut"-Schund bis hin zu solider Unterhaltungsliteratur, die auch Erwachsene gewinnbringend lesen können.
Aber generell reizen mich die für diese Altersgruppe gängigen Themen und Plots nicht so wirklich. Selbst als ich noch im entsprechenden Alter war, hat mich der ganze Coming-of-Age-Kram eher gelangweilt. Egal, ob das Thema "Abnabelung vom Elternhaus", "erste sexuelle Gehversuche" oder generell "Ich bin nicht so wie alle anderen" war, mir waren Drachen und Abenteuer und der ganze eskapistische Kram schon immer erheblich lieber und heute tue ich mir schon allmählich schwer, mich mit Protagonist*innen im Teenageralter oder in den frühen Zwanzigern auch nur ansatzweise zu identifizieren
Ich finde nicht, dass es so einen großen Unterschied zwischen "Young Adult" und "New Adult" gibt. Die Protagonisten sind oft minimal älter und natürlich habe sie keine Probleme mit den Regeln der Eltern wenn sie in einer anderen Stadt studieren oder ihre erste eigene Wohnung haben, aber die Liebesproblemchen sind ziemlich ähnlich gelagert.
Ich bin noch nicht so oft mit dem Genre in Berührung gekommen, aber ich habe den Eindruck, dass es hauptsächlich deshalb existiert, weil "Young Adult" durch zu viele High-School Vampir Romanzen einen etwas zweifelhaften Ruf bekommen hat.
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