Neumodische Begriffe beim Gespräch mit Großeltern weglassen?
Ich selbst habe keine Großeltern mehr, beziehungsweise nur eine Großmutter, die ich allerdings kaum kenne und auch schon mehr als ein Jahrzehnt nicht mehr gesehen habe. Freunde von mir haben aber teilweise noch beide Großeltern und erzählen mir auch regelmäßig von ihnen. Schon oft wurde diesbezüglich auch erwähnt, dass es schwierig für sie sei, sich intensiver mit den Großeltern zu unterhalten, da sie vieles gar nicht kennen würden.
Dazu zählen beispielsweise die sozialen Netzwerke, Fernsehshows oder auch technische Geräte. Meine Freundin meinte mal, dass sie immer nachdenken muss, welche Begriffe sie problemlos ihrer Oma gegenüber erwähnen kann und welche nicht. Anstatt dann aber ausführlich erklären zu müssen, was denn Facebook oder WhatsApp sind, lässt sie die Begriffe am liebsten gleich weg. Das soll aber nicht immer so einfach sein, da ihre Oma wohl sehr viele neue Begriffe gar nicht kennt. Wie macht ihr das in Gesprächen mit euren Großeltern oder anderen älteren Personen?
Ich denke, dass man neumodische Begriffe generell sparsam einsetzen sollte. Mit diesen Wörtern ruiniert man nur die deutschen Sprache und es gibt auch passende deutsche Wörter. Die meisten Wörter stammen sowieso aus dem Internet und diversen Serien und man muss auch nicht alles aufschnappen und weitergeben.
Es gibt in meiner Familie schon Leute von denen ich weiß, dass sie mit diesen ganzen Internetgeschichten nichts anfangen können. Denen erzähle ich denn eben nicht, dass ich App XY benutzt habe sondern, dass ich jemandem eine Nachricht oder ein Bild geschickt habe. Das verstehen sie dann schon.
Schwieriger finde ich eher Sachen, die in den Bereich Popkultur fallen. Bei Leuten in meinem Alter kann ich davon ausgehen, dass sie zum Beispiel Star Wars gesehen haben und gewisse Anspielungen verstehen, bei den Großeltern ist das längst nicht selbstverständlich.
Mir erschließt sich nicht, was das ausschließlich mit neumodischen Begriffen zu tun haben sollte. Es sollte doch klar sein, dass keine Sprache verwendet wird, wenn von vorne herein klar ist, dass die Zielgruppe diese Sprache gar nicht verstehen würde. In diesem Beispiel sind das eben die Großeltern, die nicht unbedingt was mit den neusten technischen Geräten anfangen können oder irgendwelchen Apps wie "Tinder" und dergleichen. Da ist es klar, dass man nur so etwas sagt wie "wir haben geschrieben" und nicht näher in Details geht.
Aber genauso gut lässt man doch auch die Fachsprache weg, wenn man mit Menschen zu tun hat, die absolut fachfremd sind. Bei uns auf Arbeit benutzen wir ständig Fachjargon, aber privat zu Hause rede ich nie so, wenn ich zum Beispiel erzähle, was wir so auf Arbeit machen. Man passt sich eben der Zielgruppe an. Das ist doch normal und vollkommen selbstverständlich und mir erschließt sich der Sinn dieser Diskussion nicht so wirklich.
Ich rede ganz normal mit älteren Menschen. Wenn man Begrifflichkeiten benutzt, die die ältere Generation nicht kennt, wird das eben kurz erklärt und gut ist. Selbst meine Oma versteht was WhatsApp ist und grob auch was man mit einem Smartphone machen kann und das obwohl sie noch nie eines in der Hand hatte, man kann es doch einfach erklären und gut ist. Es ist ja nicht automatisch so, dass alte Menschen dumm sind und nichts mehr verstehen können.
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