Neue Werte für Bluthochdruck - zieht Deutschland mit?

vom 14.11.2017, 22:31 Uhr

Ich habe gelesen, dass die USA die Grenzwerte für zu hohen Blutdruck beim Patienten einfach abgesenkt haben. Soll heißen, dass man früher bei einem Wert von 140 zu 90 als krank galt, mittlerweile liegt der Wert bei 130 zu 80 oder darüber.

Nach diesen Voraussetzungen würden nun 46 Prozent der US-amerikanischen Bevölkerung an Bluthochdruck leiden und nicht mehr 32 Prozent wie bisher. Was haltet ihr von diesen neuen Grenzwerten? Wird Deutschland in absehbarer Zukunft nachziehen und diese Werte übernehmen? Oder schließt ihr das aus? Sind diese neuen Grenzwerte überhaupt sinnvoll? Meint ihr, dass das tatsächlich was mit der Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung zu tun hat oder mischt die Pharma-Lobby kräftig mit?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



So eine Absenkung der Grenzwerte gab es bisher schon bei sehr vielen Erkrankungen und in der Regel zieht Deutschland da irgendwann anstandslos mit. Bei uns hat die Pharmaindustrie einen immensen Einfluss und beeinflusst die Leitlinien der Ärzte durchaus mit. Ich denke es wird daher nur eine Frage der Zeit sein, bis die Grenzwerte auch in Deutschland gesenkt werden. Meines Wissens nach ist das auch bei den Werten für Bluthochdruck nicht das erste Mal.

Andere Beispiele gab es bei Diabetes aber auch beim Übergewicht. Die Pharmaindustrie verdient damit natürlich fleißig ihr Geld und gesunde Menschen fühlen sich krank. Da kann man auch wieder nur an den gesunden Menschenverstand appellieren und hoffen, dass Leute nicht anfangen sich grundlos Medikamente reinzupfeiffen, nur weil sie angeblich über irgendeinem Grenzwert liegen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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