Neue Ministerienbesetzung eine gute Wahl?

Die künftigen Ministerposten der Ampel-Parteien stehen nun fest. Die Ampelkoalition hat sich in ihren Koalitionsverhandlungen auf ein neues Bundesministerium für Bauen verständigt und das Wirtschafsministerium wird erweitert um das Thema Klimaschutz.

Die Grünen erhalten dabei sieben Ämter. Neuer Vize-Kanzler wird Robert Habeck, ebenso erhält er das Amt des Wirtschafts- und Klimaministers. Der 52-Jährige kann unter anderem auf Erfahrung aus sechs Jahren als Minister für Energiewende, Umwelt, Landwirtschaft und Digitalisierung in Schleswig-Holstein zurückgreifen. Außenministerin wird Annalena Baerbock, welche Völkerrecht studierte und deswegen auch Fachwissen in internationaler Politik mitbringt. Ernährungs- und Landwirtschaftsminister wird Cem Özdemir, welcher sich gegen seinen potentiellen Mitstreiter, Anton Hofreiter, durchsetzte. Umwelt- und Verbraucherschutzministerin wird Steffi Lemke. Sie ist studierte Agrarwissenschaftlerin und ausgebildete Zootechnikerin und setzte sich bisher im Bundestag stark für den Lebensraum Meer ein. Familienministerin wird Anne Spiegel, welche dieses Amt bereits auf Landesebene inne hatte. Für das Amt Kultur und Medien tritt Claudia Roth an.

Die FDP besetzt vier Ämter. Der Parteichef, Christian Lindner, wird Finanzminister und setzte sich bei diesem Posten gegen Robert Habeck durch. Bildungs- und Forschungsministerin wird Bettina Stark-Watzinger und Justizminister Marco Buschmann. Verkehrs- und Digitalminister wird Volker Wissing. Gerade dieses Amt hätten viele eher bei den Grünen gesehen, da das Tempolimit auf Autobahnen bereits bei den Sondierungen bereits an der FDP scheiterte.

Die SPD hat ihre Minister noch nicht benannt, weil Olaf Scholz sein Wahlkampfversprechen einlösen möchte. Die Ministerposten soll paritätisch aufgestellt sein, also aus mindestens so vielen Frauen wie Männern bestehen. Grüne und FDP haben zusammen vier Frauen und sechs Männer nominiert. Die SPD sollte dies also nun kompensieren. Die SPD hat acht Posten zu besetzen, gesetzt ist bisher Olaf Scholz als Kanzlerkandidat. Außerdem scheint ziemlich sicher, dass die wichtige Aufgabe des Kanzleramtchefs an seinen engsten Vertrauten, Wolfgang Schmidt, geht. Als Arbeitsminister ist Hubertus Heil wohl gesetzt und als Innenministerin die bisherige Justizministerin Christine Lambrecht. Offen sind noch die Ämter für Verteidigung, Gesundheit, Entwicklung und Bau.

Was haltet ihr von der Verteilung und Besetzung der Ämter in der neuen Ampel-Koalition? Hättet ihr ein Amt lieber mit einer anderen Partei besetzt? Was ist für euch die größte Überraschung? Mit wem sollten eurer Meinung nach die verbliebenen vier Ämter der SPD besetzt werden?

Puh, ich muss gestehen, die meistens Personen kenne ich nicht. Ich habe mich jetzt nur kurz in die jeweiligen Lebensläufe eingelesen und denke, dass bisher alle Ämter in Ordnung besetzt wurden, außer das Amt mit Annalena Baerbock. Da ich viel in politischen Gefilden unterwegs bin, finde ich, dass Frau Baerbock einfach eine echte Fehlbesetzung wäre. Aber sie hat nun ja Zeit um sich zu beweisen, aber mein Blick wird umso kritischer sein.

Der interessanteste Kampf wird um das Gesundheitsministerium stattfinden. Karl Lauterbach rechnet sich ja leider Chancen aus, aber ich muss gestehen, dass ich ihn zu impulsiv und als schwierigen Charakter empfinde. Es mag sein, dass er sich in manchen Themen etwas auskennt, aber er ist mir zu nervös und würde erst recht Panik verursachen. Bärbel Bas wäre ja an sich auch vorgesehen, genauso wie Katja Pähle und Daniela Behrens. An sich wäre diese Besetzung durchaus geeigneter als "Karlchen". Wir werden es sehen.