Neue Klamotten als feste monatliche Ausgabe?
Eine Freundin hat letztens ihre monatlichen Kosten durchgeplant, da sie durch Jobwechsel jetzt ein niedrigeres Gehalt bekommt. Als monatliche feste Ausgabe hat sie neue Kleidung eingeplant. Ihre Schwester findet es befremdlich, dass das jeden Monat einen notwendigen Posten darstellen soll. Es ist nicht so, dass es ihr an bestimmten Stücken fehlt, aber sie meint, sie möchte eben möglichst abwechslungsreich gekleidet sein und deshalb muss jeden Monat ein kleiner Betrag für neue Kleidung draufgehen.
Wenn man genügend Geld vorhanden hat, warum nicht, denke ich, wobei das sicher einer der ersten Dinge sein würde, die ich einschränkte, wenn ich meine Finanzen besser kontrollieren muss. Stellen Klamotten bei euch einen monatlichen Fixposten dar? Findet ihr das übertrieben?
Eigentlich finde ich es sinnvoll, gerade wenn man sich einschränken muss. Denn Klamotten sind ja jetzt nicht nur Luxus oder Spaß, sondern gewisse Dinge können ja auch einfach notwendig sein, wie eine Winterjacke oder ein bequemer Schuh. Möglicherweise braucht man auch irgendetwas für die Arbeit. Außerdem finde ich es auch legitim, wenn man vielleicht ein wenig Geld an die Seite legt, weil man sich etwas gönnen möchte.
Nein, Geld für neue Kleidung stellt bei mir keinen monatlichen Fixposten dar und auch wenn ich mir nicht viel an Klamotten kaufe, aber das Geld fällt eigentlich immer auch so ab. Aber selbst wenn ich knallhart mit den monatlichen Ausgaben kalkulieren müsste, dann würde ich eine pauschale Summe mit einplanen und diese deckt dann eben Klamotten, Schuhe oder vielleicht auch mal eine DVD oder ein neues Handy ab. Übertrieben finde ich das aber nicht, weil so sieht man ja am besten, wie viel Geld man in einem Monat zur freien Verfügung hat.
Bellikowski, das ist eigentlich ein gutes Argument, gerade wenn das Geld knapper wird, ist es ja nicht schlecht, mit sämtlichen Kleidungsstücken eingedeckt zu sein, damit nicht sofort alles ersetzt werden muss oder man ganz ohne eine bestimmte Sache dasteht, sollte mal gar kein Geld für Klamotten vorhanden sein. Wobei die betroffene Person wirklich einen randvollen Kleiderschrank hat. Aber was man im Monat als notwendig ansieht, bleibt einem ja selbst überlassen, solange es dann nicht an anderen Stellen wie Rechnungen oder Essen fehlt. Ich hätte gegen neue Kleidungsstücke jeden Monat auch nichts einzuwenden.
Mich muss man sowieso schon immer zum Klamotten kaufen zwingen, da plane ich nicht noch ein monatliches Shopping ein. Kleidung kaufe ich vielleicht ein bis zwei Mal im Jahr und dann auch nur das, was ich wirklich benötige. Meistens sind das sowieso nur normale Jeans und schwarze Basic-Shirts für die Arbeit. Meine Freizeitklamotten erweitere ich nur selten, die sind dafür aber auch langlebiger.
Wenn man darauf Wert legt, warum nicht? Ich selber habe kein Interesse an Klamotten, trage praktisch jeden Tag das Gleiche (nur in sauber) und kaufe Kleidung erst dann neu, wenn mir die vorzeigbaren Outfits ausgehen. Dafür gebe ich verhältnismäßig viel Geld für Essen gehen, Lieferdienste und Bücher aus, die an und für sich einen Fixposten in meinem monatlichen Budget darstellen. Ich finde nicht, dass ich hier mehr oder weniger "befremdlich" oder moralisch überlegen dastehe, weil ich mein Geld nicht planmäßig für Kleidung ausgebe.
Aber natürlich stellt sich auch bei mir die Frage, ob ich meinen festen Etat für Lese- und sonstiges Futter auch dann einplanen würde, wenn ich mich generell finanziell einschränken müsste. Wenn mir monatlich merklich weniger Geld zur Verfügung stehen würde, wären meine Prioritäten andere. Aber letzten Endes muss dass jeder selbst wissen. Manche Leute sparen ja eher am Essen, als dass sie auf den Erwerb irgendwelcher materieller Güter verzichten würden.
Als ich diesen Beitrag gelesen habe, war meine erste, reflexartige Assoziation die, dass da jemand wohl die Einweg-Kleidung für sich entdeckt haben muss. Denn sonst wären die monatlichen Ausgaben für Klamotten (und deren Verschleiß) vermutlich nicht so hoch.
Natürlich muss man jetzt auch abwägen, welche Kleidungsstücke gekauft werden, in welchem Zeitintervall und dann auch noch wie regelmäßig. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass jeden Monat von mir aus 50 Euro für Kleidung bei Seite gelegt wird, dann könnte man sich nach drei oder vier Monaten eine sehr gute, qualitativ hochwertige Winterjacke leisten, die auch wind- und kälteabweisend ist. Wenn man dann nur einmal im Quartal einkaufen geht und neue Kleidung ersteht, dann erscheint mir das gar nicht so viel. Was anderes wäre es ja, wenn man jeden Monat mehrere hundert Euro für Kleidung direkt auf den Kopf hauen würde.
Hin und wieder braucht man auf jeden Fall ein neues Kleidungsstück, aber jeden Monat damit zu rechnen, dass etwas kaputt geht und man etwas neues braucht finde ich übertrieben. Ich denke, dass man jeden Monat eine gewisse Summe für Sonderausgaben weglegen muss und da kann man dann auch mal ein paar neue Schuhe kaufen, wenn es notwendig ist oder auf eine Winterjacke sparen, wenn man weiß, dass man diese brauchen wird.
Die wenigsten kaufen sich neue Kleidung weil irgendwas kaputt gegangen ist oder weil sie dringend ein bestimmtes Kleidungsstück brauchen. Die Qualität der Kleidung ist zwar schlechter geworden aber trotzdem ist das meiste, das entsorgt wird, eigentlich noch absolut tragbar.
Ich hatte eine Zeit lang schon ein monatliches Budget für Kleidung, Schuhe und Accessoires. Später habe ich das dann in ein Budget pro Saison abgeändert, weil ich gemerkt habe, dass das besser funktioniert. Die Idee war einfach, dass ich so meine Ausgaben im Blick habe und überlegter einkaufe. Das hat auch wirklich funktioniert, weil ich wirklich aufgehört habe Sachen zu kaufen, nur weil sie ein großes "Sale" Schild hatten und mir irgendwie ganz gut gefallen haben. Ich könnte ja später etwas finden, das mir noch besser gefällt und dann wäre mein Budget aufgebraucht.
Inzwischen habe ich mein Einkaufsverhalten geändert und brauche kein festgelegtes Budget mehr, aber generell finde ich die Idee immer noch gut. Warum sollte man in seine Finanzplanung nicht Ausgaben mit einschließen, die hauptsächlich Spaß und nicht reine Notwendigkeit sind? Ich kenne auch Leute, die ein monatliches Budget für Bücher, den Kaffee unterwegs oder ihre Hobbys haben.
Beim Lesen der Überschrift habe ich direkt gedacht, dass ich das übertrieben finde, aber nachdem ich die Antworten hier gelesen habe, sehe ich es schon etwas anders. Ich gehe nicht monatlich shoppen, sondern nur dann, wenn ich etwas brauche. Aber trotzdem kann es ja nicht verkehrt sein, monatlich etwas dafür zurückzulegen für eben diesen Fall, dass etwas benötigt wird.
Und wenn deiner Freundin das Shoppen so wichtig ist, dass sie das wirklich einmal im Monat machen muss, dann muss sie eben schauen, ob das mit dem monatlichen Geld drin ist oder nicht. Wenn das hinhaut und sie das Einkaufen neuer Kleidung als ein Hobby ansieht, dann ist das doch auch in Ordnung.
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