Nervennahrung immer als etwas Süßes ansehen?
Ich muss sagen, dass für mich typische Nervennahrung eindeutig Schokolade ist. Man sagt ja schon mal, dass man ein Stück Schokolade brauchte, wenn man eben einfach gestresst und genervt ist und es einem dann schon besser gehen würde.
Bei einer Freundin von mir, sind es eher Gummibärchen, die sie aus Nervennahrung ansieht. Aber eben auch wieder eine Süßigkeit. Nun meint ein Bekannter, dass er lieber etwas Deftiges als Nervennahrung isst. Wie irgendeinen guten Käse oder oder einem deftigen Snack. Muss Nervennahrung immer etwas Süßes oder eine Süßigkeit sein? Schließt ihr darauf auch gleich, wenn ihr das Wort Nervennahrung hört? Ist es für euch auch eher etwas anderes?
Ich bezeichne Lebensmittel als Nervennahrung, wenn ich lernen muss und diese Lebensmittel dann eben beim Lernen oder zwischendurch esse. Bei mir muss das aber nicht immer etwas Süßes sein. Wenn ich die Wahl habe, dann esse ich sowieso viel lieber Chips, als Schokolade. Nur kann man die beim Lernen nicht essen, da man sonst unheimlich fettige Hefter bekommt.
Ich esse sehr gerne geschnittenes Obst beim Lernen (am allerliebsten Äpfel) oder auch Weintrauben. Oder ich pausiere eben kurz und esse dann Chips und lerne weiter. Gummibärchen esse ich nur noch sehr wenige, da ich davon als Kind mal zu viele gegessen habe und diese seitdem meide. Und Schokolade esse ich vielleicht 3-4 mal im Jahr. Und das nicht zum Lernen, sondern wenn mir danach ist. Traubenzucker esse ich auch nicht gern. Dann lieber einen Kaugummi.
Ich esse eher selten mal etwas Süßes. Wenn dann esse ich eher Chips oder Salzstangen. Jedoch würde ich dies nicht als Nervennahrung bezeichnen. Wenn ich beispielsweise lernen muss, esse ich gerne Obst nebenbei oder auch Nüsse. Das bringt mir dann mehr als irgendwelche Süßigkeiten oder Chips.
Der Vorteil von süßen Dingen ist eben, dass sie oft viel Zucker enthalten, welcher sehr schnell vom Körper verdaut wird und somit schnell neue Energie zur Verfügung steht. Am besten ist hier Traubenzucker, da dieser Zucker sofort in die Zellen geht und dort auch verarbeitet werden kann.
Herzhafte Zwischensnacks sind sicherlich auch lecker und manchmal habe ich auch mehr Lust auf ein Stück Käse, als auf ein Stück Schokolade, aber so richtige Nervennahrung ist das dann nicht. Die Verdauung von Käse dauert viel länger und die Energie wird nicht schnell, sondern erst innerhalb von Stunden frei. Deswegen ist Süßes wirklich gut, wenn man mal einen Durchhänger hat, während man herzhaftes eher aus Appetit isst.
Beim Lernen hatte ich immer gerne einen Obstteller neben mir. Eine Portion Weintrauben, ein halber Apfel und eine Mandarine waren schnell vorbereitet und aufgeschnitten, sodass man auch nicht viel Zeit verloren hat, und der Snack war nicht nur gesund, sondern auch schön erfrischend. Zur Variation gab es immer mal andere Obstsorten zwischendurch, und auch getrocknete Datteln oder Rosinen waren manchmal mit dabei. Das hat mich gut durch einige lange Nachmittage über meinen Büchern gebracht.
In langen Prüfungen, beispielsweise den Abiturklausuren oder meinen Staatsexamina, hatte ich zusätzlich immer auch etwas Süßes dabei, damit der Zuckerschub meine Konzentration und Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten konnte. Schokoladentäfelchen, Doppelkekse, Schokoriegel oder Kinder Pingui waren da eigentlich optimal, da man sie ohne viel Krümelei oder Aufwand essen konnte und sie von der Portion her gut für eine ganze Weile ausgereicht haben. Richtige Brote hatte ich seltener dabei als eine Mischung aus Obst und Süßkram, denn das hat mir bereits genügt. Viel Zeit blieb mir in den Prüfungen meistens sowieso nicht zum essen, da ich die volle Arbeitsphase gerne noch für mehrfache Korrekturdurchgänge genutzt habe, wenn ich schon fertig war. Dafür war ein ordentliches Mittag- oder Abendessen nach der Klausur das erste, was ich mir gegönnt habe.
Ich kenne auch viele Leute, die Traubenzucker als Nervennahrung nutzen, aber der schmeckt mir so pur einfach nicht wirklich. Auch Nüssen kann ich nicht so viel als Knabberei abgewinnen, weiß aber, dass viele darauf schwören und dass diese auch definitiv nicht ungesund sind.
Kohlehydrate, also auch Zucker, sind für den Körper auf jeden Fall schneller verfügbar als zum Beispiel Fett, von daher ist der Gedanke grundsätzlich nicht falsch. Aber das Gehirn braucht ja auch Vitamine und Mineralstoffe um optimal zu funktionieren, von daher sind Süßigkeiten wahrscheinlich nicht optimal. Ich würde als Nervennahrung eher so etwas wie Müsli mit Naturjoghurt und frischem Obst essen.
Ich würde Nervennahrung schon eher mit etwas Süßem verbinden, beispielsweise mit Schokolade, Gummibärchen oder Traubenzucker. Zucker steigt eben schnell ins Blut und liefert somit schnell Energie. Ich denke, dass das dann doch etwas effektiver ist, wenn man sich schlapp fühlt, die Nerven blank liegen oder man sich nicht richtig konzentrieren kann.
Dass ich zu Nervennahrung greife, kommt aber selten vor, einfach aus dem Grund, weil ich generell sehr selten Süßes esse und das auch nicht so gerne mag. Wenn, dann esse ich aber mal einen Schokoriegel oder ein paar Gummibärchen, übertreibe es aber auch nicht.
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