Nahrungsmittelunverträglichkeiten - selbst austesten?

vom 13.03.2015, 00:09 Uhr

Inzwischen haben viele Menschen leichte Nahrungsmittelunverträglichkeiten die evolulutionstechnisch wohl auch absolut logisch und nicht zwingend krankhaft sind, wie beispielsweise Gluten, Laktose oder auch Fructose. Der Körper ist einfach damit überlastet, dass der Körper auf einmal so große Mengen von alldem aufnimmt, obwohl vorher dauernd ein Mangel daran bestand oder es eben in Maßen aufgenommen worden ist.

Viele Menschen finden es normal, wenn sie ab und zu mal Bauchschmerzen haben und sich nach dem Essen unwohl fühlen, aber wenn man weiß warum das so ist, dann kann man es häufiger vermeiden und tut damit meist auch seinem Darm etwas gutes.

Wie geht man dieses Problem aber an? Lässt man sich beim Arzt einfach auf beliebige Unverträglichkeiten testen? Oder macht man es am Besten doch so, dass man die Nahrungsmittel die die entsprechenden Stoffe enthalten nacheinander raus lässt und dann schaut, wie man sich fühlt? Wie würdet ihr das machen? Übernimmt die Krankenkasse solche Tests?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Meine wahrscheinlich einzige Nahrungsmittelunverträglichkeit habe ich ohne die Hilfe eines Arztes diagnostiziert. Wenn man von Eisbechern, Latte Macchiato, Milchshakes oder Pudding regelmäßig Bauchweh bekommt, ist die Schlussfolgerung, es könne sich um eine Laktoseintoleranz handeln, nicht zu weit her geholt. Außerdem macht der Arzt meines Wissens meistens auch nichts anderes als den Betroffenen Milchzucker einzuflößen und auf eindeutige Symptome zu warten. Auf diese Erfahrung habe ich so was von keine Lust, sodass ich mich lieber auf meine eigene Diagnose und mein Bauchgefühl verlasse.

Allerdings handelt es sich in meinem Fall auch um eine harmlose und banale Sache, die weder mein Wohlbefinden noch meine Gesundheit nennenswert beeinträchtigt und mittels Laktasetabletten und laktosefreier Milch leicht in den Griff zu bekommen ist. Es gibt bestimmt auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die schlimmere Auswirkungen und Symptome haben und die weniger eindeutig auf bestimmte Inhaltsstoffe zurück zu führen sind. Im Zweifelsfall würde ich daher auch lieber zum Arzt gehen und nicht versuchen, auf eigene Faust eine Diagnose zu stellen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Bei mir ist es auch eine Laktoseunverträglichkeit, die ich im Selbstversuch bei mir diagnostiziert habe. Da mein Vater und auch mein Onkel beide diese Unverträglichkeit haben, war die Vermutung bei mir schon da und ich habe es dann einfach ausgetestet. Das funktionierte auch ganz gut und so kann ich nun eben mein Essen entsprechend planen oder ich weiß eben auch, warum ich die Probleme habe, wenn ich mir mal wieder ein Gericht mit Sahnesauce gegönnt habe.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich vertrage gewisse Obstsorten nicht so gut und darf wegen meiner Allergie deswegen auch kaum etwas davon essen, wobei ich es trotzdem mache. Ich habe das herausgefunden, indem ich es eben gegessen habe und dann immer Probleme danach hatte, weswegen ich es dann einzeln gegessen habe um das dann auch endgültig festzustellen. Ich hätte das durchaus auch beim Arzt testen lassen können, aber das wollte ich nicht, weil man das ja auch so merkt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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