Nachwuchs bei erteilten Verboten überwachen oder vertrauen?
Ich weiß noch, dass ich als Kind und später als Teenager auch mal Verbote bekommen habe, gerade wenn ich Mist gebaut habe. Zum Beispiel durfte ich dann eine Zeit lang auch nicht fernsehen oder mit meiner Spielekonsole spielen. Ich gebe aber ehrlich zu, dass ich mich nicht immer daran gehalten habe. Ich hatte schon nach kurzer Zeit den Dreh raus und habe trotzdem ferngesehen, wenn meine Eltern arbeiten waren und habe aber alles so hinterlassen als wäre das Wohnzimmer von mir nie betreten worden. Gemerkt haben die nie etwas, im Gegenteil, sie dachten immer, ich würde mich vorbildlich an alle Verbote halten.
Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass nicht alle Kinder und Teenager sich an Verbote halten, sondern nur, wenn die Eltern das mitbekommen. Manche Eltern kommen da durchaus auf die Idee, den Nachwuchs in dieser Hinsicht zu kontrollieren, wenn es darum geht, ob erteilte Verbote tatsächlich befolgt werden. A hat es zum Beispiel so eingerichtet, dass er automatisch eine Email an sein Postfach bekommt, wenn der Computer zu Hause gestartet oder heruntergefahren wird. So sieht er immer, ob seine Kinder sich auch an ein Computerverbot halten ohne jedoch sehen zu können, was genau die Kinder im Internet machen.
Auf diese Weise hat er schon herausfinden können, dass seine Kinder sehr oft ins Internet gehen, wenn er arbeiten ist oder sogar in der Nacht online sind, wenn er schläft. Würdet ihr eurem Nachwuchs bei erteilten Verboten vertrauen oder überwachen?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ein solches Verbot wird nicht aus Spaß einfach erteilt, sondern dient einem Zweck. Dieser Zweck ist eine erzieherische Maßnahme. Diese bringt dann auch nur den Erfolg, wenn es entsprechend eingehalten wird und das Kind hinterher nicht machen kann was es möchte oder gar keine Einschränkung bekommt. Somit ist es durchaus sinnvoll, dass manche Verbote überwacht werden ob diese auch eingehalten werden.
Verbote habe ich als Kind ebenfalls viele bekommen, beim Computerverbot oder auch Internetentzug war das ganze einfach, dort wurde das LAN Kabel mit einem Schloss abgeschlossen. WLAN war nicht möglich und somit hatte ich tatsächlich die Zeit kein Internet. Oder es wurde auch der Fernseher weg gesperrt, bei einem Schrank der abschließbar war alles kein Problem.
Mein Kind ist noch so klein, dass ich solche Maßnahmen nicht einleiten muss. Aber auch dann würde ich ihm nur ein Stück weit vertrauen, dass er sich dran hält. Aber auch mit kontrollieren. Es kommt halt auch darauf an, wieso er das entsprechende Verbot bekommen hat und wie "hart" diese Bestrafung sein soll. Wenn das ganze eher locker sein soll, dann muss ich es auch nicht aufs übelste kontrollieren, wenn der Regelverstoß jedoch richtig groß war wie z.B. Diebstahl, dann würde ich es ebenfalls intensiv überwachen.
Methoden und Maßnahmen zur Überwachung gibt es viele, aber es ist durchaus interessant zu wissen wenn die Kinder die halbe Nacht vor dem Rechner sitzen und ggf. sich daher andere Dinge erklären lassen, z.B. wieso diese morgens müde sind, Schulnoten absacken etc. Auch mit diesen Informationen kann man weitere Sachen einleiten damit das unterbunden wird, ohne das es direkt eine Strafe oder ein Verbot ist.
Computerverbot ist in der heutigen Zeit ja eine ganz feine Idee, wenn das Kind Hausaufgaben machen muss. Das geht ja ohne kaum noch und macht einfach keinen Sinn. Abgesehen davon finde ich es Schwachsinn, wenn man dann mit solchen Methoden sein Kind kontrolliert. Teenager brauchen ja auch Freiräume und selbst bei irgendwelchen Verboten muss man schon erst mal Vertrauen.
Mich kontrolliert ja auch keiner und deswegen muss man ja auch immer erst mal vom besten ausgehen und wenn ich nicht da bin, dann stört mich das auch nicht, wenn mein Kind es dann trotzdem macht. So war ich auch und ich denke, dass mir das nicht geschadet hat. Wichtig ist eben, dass das Verbot steht, wenn ich zu Hause bin und dann bekommt mein Kind das eben auch mit, das man hören muss.
Meinst du früher mussten keine Hausaufgaben am Rechner erledigt werden? Auch dort ging es schon mit dem Verbot, es wurde halt die Zeit beaufsichtigt. Die Eltern sind auch nicht 24 Stunden am Tag außer Haus, dann müssen diese Hausaufgaben halt aufgeschoben werden bis jemand Zuhause ist und das ganze beaufsichtigt. So einfach ist das ganze, dann kann das Kind in dieser Zeit auch nichts anderes machen oder solchen Mist wie im Eingangspost beschrieben worden ist.
Im übrigen kann man Hausaufgaben auch auf die klassische Weise lösen. Wenn man halt kein Internet zur Verfügung hat, dann muss man halt entsprechend in einem Buch seine Informationen sammeln. Fehlen die Bücher, dann muss man in die Bücherei diese gab es schon früher und gibt es immer noch. Da müssen die Kinder halt einmal wieder an dieses Thema herangeführt werden, anstatt sie nur auf den Computer zu schulen und wenn das ganze einmal defekt ist oder das Internet ausfällt, dann stehen sie dumm da und kennen keinen anderen Lösungsweg für ihr Problem. Finde ich sehr kleinkariert gedacht, dass man einen Computer unbedingt für Hausaufgaben braucht.
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